Die Wohnung

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Nachdem sie ihren Koffer ausgeräumt und sich umgezogen hatte, warf sie sich erneut auf ihr Bett. Es war schon Mitte Herbst und die Abenddämmerung war bereits um 17 Uhr herein gebrochen. Sie lag einen kurzen Moment einfach nur da, schielte von dem Kissen ihres Bettes aus, heraus aus dem Fenster und sah den warmen Lichtern der Wohnungen neben an zu, wie sie nach und nach begannen das dunkel des Abends zu durchschneiden. Und als so da lag und das erste Mal an diesem Tage, von dem Stress der letzten Wochen erholen konnte, hörte sie, wie die Tür aufgeschlossen wurde. Aus dem Wirr War der Stimmen, die durch die Eingangstür die Wohnung betraten, meinte sie drei verschiedene heraus hören zu können.
,,Und ist sie schon da? Kann man sie sehen", fragte eine der Stimmen neugierig und sie hörte, wie ihr Bruder aus dem Wohnzimmer in den Flur gelaufen kam. ,,Ja ist sie, aber ich weiß nicht, ob sie gerade Lust hat alle kennenzulernen. Sie scheint heute echt nicht gut drauf zu sein und ich glaube sie nimmt es mir ein bisschen übel, dass ich ihr nichts erzählt habe."
,,Verständlich!", antwortete die zugeben noch so neugierige Stimme, bis sie von den zwei weiteren unterbrochen wurde: ,,Bor, Karlotta, dein Ernst jetzt?!" Worauf hin die Stimme, die also zu einer Karlotta gehörte reagierte: ,,Natürlich ist das mein Ernst, stellt euch mal vor ihr würdet in so einer Situation einfach vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Emil, du brauchst mich jetzt gar nicht so anzuschauen und Konrad du auch nicht. Ich habe ihm gleich gesagt, er solle es ihr erzählen!" Doch plötzlich trat mein Bruder für sie ein: ,,Naja,sie hat schon recht. Aber wir müssen jetzt echt los, ehe alle Läden zu machen!", ,,Also kommt sie nicht mit? Und was soll sie essen?", mein Bruder, der anscheinend mit einer verneinenden Geste geantwortet hatte, sagte nach einer kurzen Bedennpause: ,,Wir werden ihr was mitbringen, irgendwas vom Asiaten, ich weiß, dass sie das mag", und damit hatte er recht, sie hatte den ganzen Tag schon nichts gegessen und asiatisches Essen hatte sie aus irgendeinem Grund schon immer geliebt. Nach einer kurzen Paus, wo sich Samy seine Jacke anzuziehen schien, hörte sie nur noch, wie das Schloss der auffallenden Tür klackte. Nach weiteren zehn Minuten, die sie wartete, um wirklich sicher zu gehen, dass niemand mehr in der Wohnung war,a schlich sie sich aus ihrem Zimmer, um diese zu begutachten. Direkt gegenüber der Tür ihres Zimmers, lag die Küche, welche in gedeckten Türkis und Grautönen eingerichtet war und in der Mitte stand ein großer Holztisch, um welchen neun Stühle verteilt waren.

 Direkt gegenüber der Tür ihres Zimmers, lag die Küche, welche in gedeckten Türkis und Grautönen eingerichtet war und in der Mitte stand ein großer Holztisch, um welchen neun Stühle verteilt waren

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In das Wohnzimmer, welches sich neben ihrem Zimmer, an der Stirn des Flures befand, konnte sie bereits bei ihrer Ankunft einen Blick hinein Werfen. Darin befand sich ein graues Sofa, welches auf einem Schwarz weiß gemusterten Teppich stand. Gegenüber war ein großer Bildschirm, unter welchem ein kleines Regal mit etlichem Krimskrams, wie Zeitschriften und Taschentuchboxen stand. Außer dem Stand weiter rechts noch ein großes Bücherregal und der ganze Raum war übersäht von Pflanzen.

In die anderen Räume warf sie jeweils nur einen kleinen Blick, da sie den anderen Mitbewohnern zugehöhren schien

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In die anderen Räume warf sie jeweils nur einen kleinen Blick, da sie den anderen Mitbewohnern zugehöhren schien. Nach dem sie die ganze Wohnung inklusive des zweiten Stockwerkes besichtigt hatte, bei dem es sich auch nur um weitere Zimmer und eine im Regen nicht ganz so angenehm zu betretende Dachterasse handelte, entschied sie sich dazu etwas zu schlafen, da sie im Vorbeigehen ihr Bild im Spiegel gesehen hatte und dies wirklich nicht so gut aussah. Da es mittlerweile schon dunkel draußen war, entschied sie sich die kleine Lampe auf dem Regal über ihrem Bett und ein paar Lichterketten anzuschalten, welche dem Zimmmer eine wirklich gemütliche Athmosphäre verliehen.

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