Gedanken der Wut 2

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Eigentlich schon faszinierend wie unser Körper beziehungsweise unser Geist fast automatisch wütend wird.
Jede Situation verleitet mich zu blinder Wut, einer unbändigen Kraft die nicht stoppen will, die mich nie los lässt, nie fern bleibt sondern jede Situation gnadenlos Ausnutzt.
Mittlerweile fühle ich mich selbst nur noch wie eine Hülle, ein Leerraum nur gefüllt mit dieser nie endenden Kraft die sich immer durch Menschen und Situationen neu aufbaut.
Der einzige Weg dieser Leere zu entfliehen ist alles rauszulassen, egal wie.
Aber auf Dauer ist dies aber kaum zu bewältigen, anfangs versuchte man es noch mit Schlägen auf Kissen zu übertönen, danach mit gespielten anderen Emotionen wie Trauer.
Zu oft hatte ich geweint weil ich nicht mehr damit klar kam, weil ich nicht mehr wusste wie ich diesen Drang nach Gewalt loswerden sollte, nein vielmehr ihn stillen sollte.
Nach dieser Phasenweisen Trauer kam der Punkt des Selbsthasses, der Verzweiflung, des Weges zum Ende.
Aber ich wollte nie aufgeben, nie mein Leben loslassen, trotz der Probleme war es mir zu wertvoll, ich fühlte mich zu wichtig zu unnahbar.
Viele hielten mich nur für ein komisches Mädchen, ein Kind was nicht wusste was es sein wollte, nein wie es sein sollte.
Doch so war es nicht,
Ich wusste wer ich war.
Wie ich war.
Warum ich so war.
Doch ich selbst wollte es nicht wahr haben.
Es war wie ein nie endender Kreislauf, wie ein Verlangen.
Und so ist es auch immer noch

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 03, 2021 ⏰

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