Zombie VS Katze

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Ich stand in Mitten eines Feldes. Das Gras schimmert im Licht der Abendsonne golden, würg ... Das ist eindeutig zu viel des Guten, selbst für mich. Jetzt geht die Sonne auch noch unter und färbt den Himmel in allen Farben die man sich nur vorstellen kann. Ernsthaft? Okey genau JETZT ist es zu viel zu viel!!!! Vor allem weil mir erst jetzt auffällt das jemand neben mir steht und noch zu allem Überfluss meine, ich repetiere, meine allerliebste und die schönste Hand hält die man sich auch nur vorstellen kann....

Okey komm mal wieder runter!!! Deine Hand ist jetzt auch nicht die beste und vor allem nicht die schönste.

Gerade als ich der Person voller Neugier in Gesicht sehen wollte, um zu erkennen wer es war, höre ich ein Piepsen das immer lauter und unerträglicher wird. Es ist mein Wecker, der mich aus dem Tiefschlaf riss.

Mein Traum verblasst und verschwand, was zum einen auch ein Glück für mich ist, da ich die wunderschöne Abendsonne keinen Augenblick mehr sehen wollte aber es hatte auch einen Nachteil da ich das Gesicht definitiv nicht mehr erkennen konnte. Oh Mann. Wieso muss den auch ausgerechnet jetzt mein blödes Handy klingeln!!!

Ich wollte doch noch unbedingt dieses Gesicht sehen!!! Mit verschlossenen Augen taste ich nach dem immer noch klingelnden Handy und stelle es ab. Dann versuchte ich schon fast krankhaft wieder in diesen Traum zu träumen. Wer war das? Ich wollte das wissen! Doch es half alles nichts. Wäre ja auch zu schön gewesen. "Mann bin ich ein Pechvogel" murmle ich vor mich hin. So jetzt nur noch eine Motivation ausdenken, sodass ich motiviert in den Tag starten kann. Hust hust ... Doch warte ich habe eine: Essen, aber das wäre dann auch schon alles. Egal. Also zwänge ich mich aus dem Bett zu steige um ins Bad zu trotten.

Ich muss sicher aussehen wie ein Zombie auf Drogen, dass sich vergessen hat abzuschminken. Doch bevor ich die Badezimmertür überhaupt erreiche, stolperte ich über etwas und fliege der Länge nach hin. Ohne hin zu sehen, weiß ich auch schon was dieses Etwas ist.

Es ist natürlich Mrs Belle, die wohl zu gleich die schönste Katze die ich je gesehen habe, als auch das arrogante Vieh das mir je unter die Augen gekommen ist. Versteht mich nicht falsch, ich mag Katzen wirklich. Alle außer diese. Mrs Belle gehörte zu meiner Tante die Penelope Reinacher heißt und bei der ich zurzeit wohne, also genauer gesagt, zum Glück nur noch heute. Als ich mich dann wieder aufrappele und ich mich dieses Mistvieh von Katze noch anfauchte, fauche ich sie zurück an. Ich schwöre, ich habe noch nie einen verstörten Gesichtsausdruck bei einem Tier gesehen, wie gerade eben. Doch mein Glück hielt nicht lange an, weil mich diese blöde Mrs Belle anspringt und ihre Krallen in meine Beine gräbt. So geschah es, dass ein wütendes Morgenzobie versuchte gegen eine Katze zu bestehen... Und so kämpften ich ums bittere Überleben.

Es ist sicherlich nicht verwunderlich, dass ich schrie wie eine gestochene oder (in meinem Fall) wie eine gekratzte Sau. Dann lies Mrs Belle (nach gefühlten 5 min) mein Bein endlich in Ruhe und sie setzt sich dann selenruhig vor mir auf den Boden, schaut mein Bein wie ein selbstgemachtes Gemälde an und sieht mit sich sehr zufrieden aus. "Na schaust du dir dein Kunstwerk an, du aggressives Fellkneuel" sagte ich sarkastisch. Doch mir wurde nur ein sehr selbstsicheres "Miau" entgegen geschleudert. "Dummes Vieh" zische ich zum Abschied in ihr dummerweise viel zu niedliches Katzengesicht und verschwand im Bad.

Als ich mich fertig gemacht habe, schaue ich mich im Spiegel an. Meine Haare sind recht kurz, kommen mir aber fast bis zu den Schultern und sind schwarz. Ich habe dunkel braune Augen mit ganz wenigen hell braunen Sprenkeln.

Heute mache ich mich besonders hübsch, immerhin ist heute ja schon meine Ankunft im Internat

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Heute mache ich mich besonders hübsch, immerhin ist heute ja schon meine Ankunft im Internat. Da muss man doch einen guten Eindruck hinterlassen. Glaube ich zumindest, denn ich war noch nie in einer öffentlichen Schule geschweige denn in einem Internat. Ich wurde immer nur von zuhause aus unterrichtet, von einem privaten Lehrer. Leider hatte ich auch dadurch eigentlich keinen Kontakt mit anderen Jugendlichen oder Kinder, was zur Folge hat das ich so gut wie keine Freunde habe.

Wenig später sitze in meinem absolut leeren Zimmer, die Koffer gepackt und bereit für die Abfahrt. Ich sitze einfach nur da und male mir aus wie es im Internat so sein würde, ob ich dort Freund finden werde und wenn, werden sie mich dann überhaupt mögen?

Ja genau solche Gedanken sind das, darum bin ich ausnahmsweise auch mal irgendwie froh, als ich die unglaublich schrille Stimme meiner Tante durch die ganze Villa hören kann. "Florina der Fahrer ist da" schreit sie und ich weiß, wenn ich jetzt nicht auf der Stelle runter renne, gibt es eine ordentliche Lektion von diesem Biest in Violet höchstpersönlich und diesen Fehler werde ich niemals wieder begehen, das wusste ich ganz bestimmt.

Also renne ich so schnell wie ich nur konnte die Treppe runter zur Eingangstür. Dort wartet natürlich schon meine Tante die mich mit kaltem Blick ansieht. Wie immer rümpft sie die Nase als sie mich sieht.

Hinter der Tür wartet mein Chauffeur auf mich. Meine Tante sagt mit ihrer kalten Stimme, dass ich mein Gepäck holen soll. Ich hole also mein Gepäck, stiege ins Auto. Als der Motor startet, bin ich heilfroh, dass ich aus diesem Haus raus bin und es hoffentlich nie wieder betreten muss.

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