"Dr. Jeong, Ihr nächster Patient wartet in Raum 5"
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"Wie kann ich Ihnen Helfen?"Ein junger Mann mit schwarzen Haaren, schlank und relativ groß, hastete durch die weißen Flure des Krankenhauses.
Gestresst und abgelenkt von seinen Gedanken, sah er nicht die zierliche Gestalt direkt vor seiner Nase und stieß unangenehm mit ihr zusammen "Oh, ents-"
Ein Blick genügte um ihn zum stottern zu bringen. Er reichte sofort seine Hand aus Reflex und half der Person auf, bevor er überhaupt daran dachte Augenkontakt zu wagen. Schließlich verbeugte er sich und blickte in das hübscheste und wohlgeformteste Gesicht das er je gesehen hatte. Die schmalen, einfach perfekten Lippen, die kleine zierliche Nase, und großen aufmerksamen Augen.Aber etwas stimmte nicht. Dieses doch so perfekte Gesicht... es war nicht glücklich, nein, die glänzenden Wangen, nass von Tränen und rote Augen...
Doyoung hatte sofort das Gefühl ihm helfen zu müssen, man sah ihm jetzt deutlich an, dass ihm eben nicht gerade die beste Botschaft mitgeteilt wurde. Er legte einen Arm um ihn und setzte sich neben ihm auf die nächste Bank."Alles okay bei Ihnen?" Natürlich war nichts okay.
Der junge Mann, antwortete: "I-ich habe so... Angst... alles zu- zu verlieren. Meine Familie, meine Freunde, einfach alles-" Er brach in einem lautem Seufzer ab, der sich aber eher wie ein Schluchzen anhörte.Bevor Doyoung etwas sagen konnte, öffnete sich die Tür neben ihnen.
"Ah, Mr. Lee! Rufen Sie an, wenn etwas ist, oder kommen Sie direkt. Wir sind immer für Sie da. Ein schönes Wochenende noch"
"Ihnen auch,... Dr. Jeong"
Doyoung gab ihm noch die Hand bevor er sich verbeugte und mit immer noch leicht geröteten Augen aus Doyoungs Sichtweite bewegte.
"Na?" Kun stand im Türramen gegenüber von Doyoung. "Komm, lass uns was essen gehen, wir haben jetzt Pause" Er packte Doyoungs Arm und zog ihn mit sich in die Cafeteria.
Doyoung hätte gerne mehr über 'Mr. Lee' erfahren, er schien interessant zu sein...
"Warum isst du nichts?" Er schob den vollen Teller vor seine Nase.
"Ich hab irgendwie keinen Hunger, habe eigentlich auch noch was anderes vor... bis später Kun!" Doyoungs bester Freund wusste, dass das eine Lüge war. Damit stand er auf und ging wieder zu seinem jetzigen Patienten.
Er schlief. So ruhig, so leise, so... ungestört.
Jeden einzelnen Tag hatte der junge Krankenpfleger mit verschiedensten Menschen, Wunden, Traumas und noch mit vielem mehr zu tun, aber selbst in einer ähnlichen Situation zu stecken? Das war ihm noch nie passiert. Nicht einmal annähernd.
Würde es etwas ändern?Seit Kind auf wurde er sehr streng erzogen und war strickt dazu gezwungen worden das Haus nicht ohne Aufsicht zu verlassen, Freunde durften nur zu ihm nach hause, er lernte bis 12 nicht mit jeglichen alltäglichen Dingen wie; Fahrrad, Roller, Rollerskates usw. umzugehen. Ganz abgesehen von einem Besuch auf dem Spielplatz.
Die Schlussfolgerung war: Für andere wäre das vielleicht unvorstellbar, aber für Doyoung war soetwas bis vor seinem 20 Geburtstag ziemlich normal.
- nie schlimmere Verletzungen als Blaue Flecken.
- nicht viele Freunde.
- Außenseiter.
Und eben das Fehlen von jeglichen Schmerzen, mental und körperlich...
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*SEE YOU THEN* [Dotae]
عاطفيةNCT FF Doyoung X Taeyong Doyoung arbeitet als Arzt und fängt an, an seiner sexuellen Orientierung zu zweifeln, als ein Patient namens Lee Taeyong in sein Sichtfeld gelangt...