Kapitel 2:

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Kapitel 2:

Bevor meine Eltern zum Flughafen aufbrachten, klärten sie Liam über die Regeln auf. Dinge die ich tun durfte und nicht. Gott die behandelten mich echt wie ein kleines Kind!

1: Ausgang bis 22 Uhr. (als würdee ich solange weg bleiben) 

2: Kein Fertig Essen oder Fastfood. (Hallo? Natürlich man!) 

3: Zu erst Hausaufgaben und dann Freizeit. (Bitte?) 

4: Dafür sorgen das ich mehr raus gehe (tu ich genug irgendwie) 

5: Unter der Woche um 11 ins Bett. (ist klar Mum) 

6: An die Konsole nur 2 Stunden. (Als würdee ich mich daran halten) 

7: Haushaltspflichten. (sonst musste ich auch nie was tun außer mein Zimmer Aufräumen?) 

8: Mir nichts durchgehen lassen. (das werden wir ja noch sehen!)

Liam hörte sich alles brav an und nickte an den richtigen Stellen einmal mit dem Kopf. Ob er das ganze überberflüssig fand wie ich, konnte ich nicht sagen, denn er hatte ein perfektes Pokerface. Nach Telefon wie Email Adressen Austausch und anderer wichtigen Dingen, kam der Abschiedsteil ran. Ich hasse Abschiede. Meine Mum erdrückte mich fast und wiederholte immer wieder dass ich keinen Ärger machen soll und immer auf Liam hören muss. Ich nickte nur und versprach ihr das zu tun, obwohl ich genau das Gegenteil tun würde. Ich mach es diesem Liam Typen nicht so Leicht wie er denkt. Mein Vater drückte mich nur kurz und sagte ein "Bis bald mein Sohn" und stieg mit meiner Mutter ins Taxi, das schon sein 20 Minuten vor unserem Haus gewartet hatte. Ich sah dem Taxi nach bis es um die nächste Straßenecke bog und drehte mich um.  

Liam stand im Türrahmen und beobachtete mich. "Was ist??, blaffte ich ihn direkt an. "Nichts", sagte er und sah mich weiter an. "Starr mich nicht so an!" "Tu ich nicht" Und ich sagte ihm doch das würde er tun. "Und wenn ich es tu, ist es so schlimm?" "Ja", antwortete ich und fragte daraufin "Warum?" Er klang amüsiert, was mich tierisch aufregte. "Es nervt man", motzte ich ihn an und rauschte an ihn vorbei ins Haus, ihn aber  auf meinen Fersen habend.  Wie sollte ich bitte einen Monat mit dem aushalten wenn er mich jetzt schon zur Weißglut trieb?Eigentlich bin ich ein ruhiger Mensch und mich regte keiner so schnell auf, aber er schon. Wahrscheinlich weil ich ihn von dem ersten Moment gehasst hab. Genau! Egal wie sympathisch er vorhin rüber kam, er ist und bleibt ein Idiot den ich nicht leiden kann! 

Ich holte mir eine Dose Cola aus dem Kühlschrank und wollte nach oben gehen, doch Liam hielt mich auf. "Wo willst du hin?", fragte er mich und hielt mich am Arm fest. "Auf mein Zimmer wohin sonst Einstein?" Ich befreite mich aus seinem Griff. "Und was machst du da?" "Was geht es dich an was ich mache?" Echt was ging ihn das an? "Tut es, ich meine wir werden jetzt den nächsten Monat zusammen Leben. Ich will dich ein wenig kennen lernen." Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Er hatte ehrliche Absichten das erkannte man sofort, aber das war mir egal. Ich hatte keine Lust ihn kennen zu lernen und das sagte ich ihm auch. 

"Warum nicht?", fragte er. Meine Antwort blieb aus, den ich lief die Treppen hoch und schloss mich in meinem Zimmer ein. Wer glaubte der Typ eigentlich zu sein? Ich durchquerte den halben Raum und schaltete die Anlage an. Gerade lieff "God Must Hate Me" von Simple Plan. Ja das musste er wohl, denn sonst hätte er mir kein bescheuerten Babysitter aufgedrückt! Ich griff nach meinem Zeichenblock und machte es mir mit diesem auf meinem großen Bett bequem. Mein Zimmer war 30 Quadratmeter groß und besaß zwei große Fenster und einen Balkon. Drei der Wände waren schwarz gestrichen und die eine rot. An dieser Wand stand auch mein Bett und gegenüber diesem hing mein 40 Zoll Flatscreen.  

Ich hatte in dem Raum auch einen riesen Kleiderschrank, 3 Regale für meine Bücher und Dvd Sammlung, wie ein Schreibtisch und zwei Staffeleien. Zwischen der Tür und dem Schrank war ein Spiegel befestigt und meine Wände zierten verschiedene Poster meiner Lieblings Bands, Filme und auch meine eigenen Werke. Zeichnungen und Fotografien die ich in Laufe der letzten beiden Jahre gemacht hatte. Ich liebte mein Zimmer. Es war mein Reich. Der schönste Platz auf der Welt für mich, abgesehen von dem Park wo ich meine Kunst an Mauern verewigte.

Nach zwei Stunden beendete ich meine Zeichnung und sah sie mir an. Ich hatte ein Porträt Zeichnung gemacht von jemanden. Aber nicht von irgendeinen, sondern von Liam. Meiner neuen Hass Person. Wie konnte ich ihn bitte zeichnen? Was lief in meinem Kopf ab? Was war los mit meinem Unterbewusstsein? Wenn ich ne kreative Phase/ Moment hatte tauchte ich immer in eine andere Welt und bekam nichts um mich herum mit. Ich war wie in Trance konnte man sagen.  Wahrscheinlich weil ich so wütend war, hatte ich ihn gezeichnet. Ja so musste es sein. Einen Augenblick überlegte ich ob ich es zerreissen sollte, entschied mich aber dagegen und legte es einfach zur Seite und begab mich nach unten um mir was zu Essen zu machen.

Ich verspürte die Lust auf Pizza und nahm das Telefon und suchte die Nummer meines Lieblings Italieners raus. Ich merkte nicht wie Liam aus dem Bad kam, erst sein "Was machst du da?" lies mich aufblicken und ich vergass für einen Moment zu atmen. Da stand er nur mit einem Handtuch um die Hüfte geschwungen und mich neugierig anguckend. Sein Blick erinnerte mich an einen Welpen.

"Kannst du dir nichts anziehen alter?", bellte ich ihn wütend an und blickte schnell weg von ihm.  "Ja mach ich gleich, aber wen rufst du da an?" "Ich will mir ne Pizza bestellen."Du sollst aber kein Fastfood essen", erinnerte er mich mit ruhiger Stimme an einer der dummen Regeln. Gott er wollte sich anscheinend wirklich an den Mist halten. Der Typ ist echt zu brav, wobei er nicht so aussah, das zeigten eindeutig die vielen Tattoos die er besaß. "Werd ich aber also sei still." Ich wählte die Nummer und wollte meine Pizza bestellen, aber der Bastard nahm mir einfach das Telefon weg."Alter?" "Vergiss es Zayn. Verbot ist Verbot!" Mit den Worten verließ er den Flur, ging nach oben und ließ mich mit offnem Mund zurück.

Zayn Maliks Babysitter (Ziam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt