Aus der Geschichte des Geldes

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 1. Tausch 

Lange Zeit lebten die Menschen vom Tauschhandel. Zur unmittelbaren Bedarfsbedeckung wurden Waren und Güter getauscht. Je nach Angebot und Nachfrage entwickelten die Tauschgüter einen unterschiedlichen Wert. 

Aus dem Sudan sind von früher folgende Tauschgleichungen überliefert: 

                      1 Sklave = 1 Doppelflinte und 2 Fläschen Pulver 

                                      = 5 Ochsen   

                                      = 100 Stück Zeug 

1 Schnur Glasperlen = 1 Kürbisflasche voll Wasser 

                                      = 1 Maß Milch

                                      = 1 Arm voll Heu

2. Prägung 

Im Laufe der Zeit gewannen Metalle und Edelmetalle an Wert. Sie wurden als Tauschmittel immer häufiger eingesetzt, wobei die Metalle nach Gewicht verwendet wurden. Die Mächtigen kamen bald auf den Gedanken, Metallbarren mit Hilfe eines Stempels zu prägen und damit für Gewicht und Gehalt jedes Barrens zu garantieren. Etwa 2000 v.Chr. gab es die ersten Barren mit staatlicher Prägung. 

3. Der Taler 

Einer der bekanntesten Münzen ist der Taler. Seinen Namen hat er von dem böhmischen Ort St. Joachimstal, wo die "Joachimstaler" geprägt wurden. Vorläufer des Talers tauchten 1486 in Tirol auf, um den Gegenwert zum Goldgulden in Silber darzustellen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich sogenannte Guldenländer (Süddeutschland, Österreich) und Talerländer (Mitteldeutschland, und Teile von Nord- und Westdeutschland). Ab 1566 galt der Reichstaler in allen deutschen Gebieten und bürgerte sich als leitende Handelsmünze ein. Die letzten Taler wurden 1871 geprägt und 1908 entdültig außer Kurs gesetzt. 

4. Die Mark 

Die Mark ist als Gewichtswert in Deutschland seit dem 11. Jahrhundert bezeugt. Der Marktwert schwankte zwischen 180g und 280g. Die Mark entwickelte sich schnell zu einer Goldmünze (Münzmark). 1871 wurde die Mark durch das Reichsgesetz als Kompromiss zwischen Taler und Gulden eingeführt und in 100 Pfennige geteilt. Diese Reichsmark hatte den Gegenwert von einem Drittel eines preußischen Talers. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor die Reichsmark an Wert. 1948 wurde eine Währungsreform durchgeführt und die Deutsche Mark (DM) eingeführt, die ebenso in 100 Pfennige geteilt war. 

5. Bargeld auf dem Rückweg 

Die Zahlungsweisen wandelten sich in den letzten Jahrzehnten. Nach den Banküberweisungen kam der Scheck zur Geltung, der jedoch immer mehr durch die Kreditkarte verdrängt wurde. Inzwischen kann man in vielen Geschäften mit einer Geldkarte zahlen. 

6. Der Euro 

Seit 1.1.1999 gilt der Euro, zunächst noch Parrallel zur DM. Er ist eine gemeinsame Währung für derzeit 15 Länder Europas. Ab dem Jahre 2002 hat der Euro die Deutsche Mark auch im Bargeldverkehr ersetzt. 

7. Umrechnung 

Am 1.8.2000 wurde der Euro so in US-Dollar umgerechnet: 

1€=1,0479$, 1$=0,9543€ 

Stand am 12. November 07: 

1€=1,4545$ 

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