Rettung vor blindem Tod & Dank Teil 1 by Dracona De Mortimer
Angesehen war ich in der Stadt schon immer.
Gemütlich machte ich es mir in meinem Zimmer
Und ach, da dachte ich:
„jeder denkt wohl dasselbe und mag dich.“So war auch mein Gedanke jedes Jahr.
Mein Verhalten war schon immer opportun für Jeden,
verhindern tat ich auch damit zahlreiche Beben,
für die Gesellschaft war ich somit unverzichtbar.Üblich begann ich dann meinen Mittagsspaziergang,
dabei betrachtend den Abhang.
„Wie tief wohl so Mancher in der Gesellschaft wohl bereits sank? Eine Absurdheit. Jeder ist seines Glückes Schmied, al...“
Aufgrund schlechter Witterungsbedingungen stürze ich hinunter und es erklang ein lauter Hall.Und hilflos lieg ich nun da.
In einer nicht allzu tiefen Schlucht war ich dem Auge nah,
allerdings unterbrach niemand seine Route für mich, sie reisten weiter.
Zwischendurch erblickten sie mich auch, zu meiner größten Überraschung jedoch sehr heiter.„Wie könnt ihr es nur wagen so ein selbstverständliches Gut zu verweigern und jemanden wie mir nicht zu gewährleisten?!“,
brach aus mir heraus, deutend darauf, dass keiner der Passanten mir zur Hand greifen wollte
„Und ihr wollt euch dann später beschweren in der selben Not, ihr die Dreisten?!“
ihren Blicken zufolge hielten sie mich nur für ein Kind, welches herumtollte.Sie hielten mich nur für verrückt, das ist nicht zu verneinen.
Verletzt sehe ich ja auch nicht aus, oh nein.
Sehen tun sie es aber auch nicht, das gebrochene Bein.
Aus den Augen, aus dem Sinn und schon sind sie mit sich selbst im Reinen.Aber verstehen tu ich das nicht. War ich ihnen nicht immer lieb zu Gute?
Ihr Verhalten ist importun, das lässt sich allemale sagen.
Deswegen werde ich auch weiterklagen,
oh warte, da reagiert endlich jemand auf mein Gemüte.„Verdient haben Sie es diese Strafe zu kriegen.“
„Was, wieso lassen Sie mich denn hier liegen?“
„Niemand hat nach Ihrer Hilfe gefragt, da hat auch niemand Ihnen zu danken.“
Er ging daraufhin, verschwand mir allerdings nicht aus dem Gedanken.Ich beginne langsam zu frieren und realisiere es auch so langsam.
Meine große Verzweiflung siegte damals über mich, ein Teil hiervon zu sein,
sodass ich fein ausgenutzt wurde, während ich ihn genoss, den täuschenden Schein
Und was soll ich sagen, es war wohlauf wirksam.Sterbe ich somit als eine unwichtige Persönlichkeit, nutzt mein Selbstbewusstsein nichts mehr?
Ich schätze sowieso, dass ich mit mir selbst abgeschlossen habe, denn ich habe keinen festen Sitz übrig.
Übrig gelassen wurde ich im Stich.
Ich stelle mich meinem Schicksal nicht mehr zur Wehr.Dunkel wurde es in der späten Nacht,
übers Geschehen hatte ich sowieso keine Macht
Und das Letzte kam aus meiner Kehle:
„Das war es wohl mit meiner guten Seele.“Ich habe ihnen geholfen, davon blieb aber nichts hängen.
Vielleicht war es aber auch wirklich nichts, was der Rede Wert ist.
Ein schwarzes Schaf der Gesellschaft bleibt wohl immer in seinen Zwängen,
schade, dass mir es erst spät auffällt, was hier vorliegt: Ein Zwist.Sterben tat ich nebenbei nicht, denn ich wurde gerettet,
damit hätte wohl niemand gerechnet, nicht mal ich.
Der Betrug meiner eigenen Leute bleibt mir jedoch liegen, wie ein tiefer Stich.
Mein Herz bleibt somit erstmal verkettet.
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Rettung vor blindem Tod
PoezieDiese Geschichte spiegelt eine etwas späte Realisierung meiner Selbst wider, die ich definitiv bereits früher gewollt hätte.