Kaum waren Nico und ich wieder daheim angekommen redeten wir kein Wort. Ich war gerade mal eine Woche daheim und er fehlte mir so sehr. Diese Woche verging viel zu schnell. Das Gute war, dass meine Mutter jedoch nicht wusste, dass nur Nico und ich in dieser Hütte waren. Anscheinend hatte Nico seinem Vater erzählt es wäre sowas wie ein Ausflug mit der Schule. Wie genau er das hinbekommen hat, weiß ich auch nicht. Aber ich war froh, dass meine Mutter keinen Schimmer hatte. Sonst würde ich tief in der Scheiße stecken.
"Norah! Kommst du bitte mal?" Wenn man vom Teufel spricht. Seufzend legte ich mein Handy weg, stand von meinem Bett auf und ging die Treppen runter zu meiner Mutter, die in der Küche gerade Fleisch anbratete für unser Mittagessen. "Kommenden Samstag findet ein Herbstball in der Hollow-Halle statt. Ich möchte, dass du dort mitkommst. Der Ball wird von Mr. Blacks Firma gesponsert." Teilte sie mir mit, ohne mich auch nur ein einziges Mal anzusehen. Sie wirkte sehr müde von der Arbeit und ihre Tonlage verriet mir, dass sie kein "Nein" duldete. "Wann soll ich fertig sein?" Fragte ich und setzte mich auf den Barhocker gegenüber von ihr. "Um sieben fängt er an. Ich werde schon dort sein, da Mr. Black mich und ein paar andere dort haben möchte." Antwortete sie mir und stellte mir ein Teller mit Fleisch, Nudeln und einer Pfeffersauce hin. Gleich darauf nahm auch sie ihr Essen und setzte sich neben mich.
Wir aßen still. Keiner wusste genau was er sagen sollte. So kannte ich meine Mutter nicht. "Mom?" Besorgt sah ich zu ihr. "Ist alles okay? Du bist so still." Meine Mutter hob den Kopf, sah zu mir und lächelte nur matt. "Nein mein Schatz, es ist alles in Ordnung. Wir haben nur viel zu tun in der Firma, weißt du? Ich bin einfach nur fertig." Erklärte sie mir mit müden Augen. Ihre Haut war etwas blasser als sonst. Sie hatte Augenringe und ich konnte sehr gut erkennen, dass sie wohl auch bis spät Abends gearbeitet hatte."Wie wärs, wenn ich den Abwasch mache und du lässt dir ein warmes Bad ein?" Bot ich ihr an, worauf sie warmherzig lächelte. "Wie habe ich nur so eine wundervolle Tochter verdient?" Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn, stellte ihr Teller in die Abwasch und machte sich auf den Weg ins Badezimmer.
Nachdem ich den letzten Teller abgetrocknet und verräumt hatte, machte ich noch die Küche sauber. Erst als mein Handy vibrierte, sah ich von der Arbeitsplatte auf zu meinem Handy, dass auf dem Esstisch lag. Auf dem Display stand eine mir unbekannte Nummer. Ich entsperrte mein Handy und öffnete neugierig die Nachricht.
Unbekannt: Ich möchte, dass du den Inhalt des Pakets vor der Tür am Samstag Abend auf dem Ball trägst.
-NNico? Verwirrt las ich die Nachricht, bevor ich zur Tür ging. Hatte er mir wirklich ein Paket vor die Tür gelegt. Als ich unsere Haustür öffnete, stand dort tatsächlich ein schwarzes Paket mit einem Brief. Schnell hob ich es auf, schloss die Tür und ging hoch in mein Zimmer. Neugierig öffnete ich den Brief. Auf dem weißen Papier wurde mit einer sehr sauberen Schrift geschriebene.
Hello mi amor.
Ich hoffe das Kleid gefällt dir und du trägst es auf dem Ball.
Ich kann es kaum erwarten dich darin zu sehen, meine Schöne.
Wir sehen uns.
- NEin Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich konnte es kaum erwarten zu sehen, was für ein Kleid sich in dem Paket befand. Natürlich würde ich es tragen. Allein der Gedanke, dass Nico sich die Mühe machte mir ein Kleid zu kaufen und es mir vor die Tür zu legen ließ mein Herz schneller schlagen. Ich öffnete vorsichtig das Paket und holte das schwarze Kleid heraus. Mein Mund öffnete sich vor Staunen, denn Nico hatte mir nicht irgendein Kleid geschenkt. Die Qualität des Kleides war so verdammt gut. Es musste bestimmt sehr viel Geld gekostet haben. Ich probierte es an, sah in den Spiegel und staunte ein weiteres Mal. Geschmack hatte er auf jeden Fall.
Das Kleid reichte bis zum Boden und hatte auf der rechten Seite einen Schlitz der knapp vom Boden bis zu meiner Hüfte reichte. Der Rock war etwas enger um meine Hüfte, da er aber einen Schlitz hatte hing er ab der mitte meines Oberschenkels sanft um meine Beine. Man konnte nichts sehen, was nicht gesehen werden sollte. Und dennoch betonte es meinen Körper so gut wie es nur ging. Der obere Teil des Kleides hatte zwei lange schwarze Ärmel und einen V-Ausschnitt, der meine Oberweite gefährlich sexy betonte. Nico wusste, wie er meine Kurven zur Geltung brachte ohne zu viel zu zeigen. Um meinem Bauch war ein dünner silbener Gürtel, der das ganze Kleid noch das gewisse etwas gab und den Look insgeheim noch besser machte. Ich sah gut aus. Verdammt gut. Und Nico würde es am Samstag auch sehen können.
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His Salvation
RomanceSie war seine Rettung. Er war ihre Zerstörung. Wie göttlich kann ein Junge bitte riechen? Als ich bemerkte, dass ich ihn schon etwas zu lange anstarrte und der Chef meiner Mutter noch immer auf meine Antwort wartete, räusperte ich mich und riss mein...