Kapitel 1

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"Seid ihr euch einhundert Prozent sicher es ist hier?"

Sam und ich drehten uns zu Natasha und Tony, bevor wir uns ansahen. Es war ungewöhnlich das Hydra sich in den Außenbezirken der Stadt trifft. Doch wir waren uns sicher, denn wir haben gesehen wie sie ihn hier her gebracht haben.

Als Natasha erfuhr was wir vorhatten, schlug sie vor mitzukommen, da sie uns nicht allein gehen ließ. Und dann brachte sie Tony mit, da es so immer sicherer wäre als das ganze alleine durchzustehen, besonders 'nach dem letzten Zwischenfall und Zusammentreffen mit ihm'. Sie wollte einfach nicht das ich noch einmal fast sterbe.

Mir persönlich war es egal wer alles mitkommt, auch wenn niemand dabei wäre würde ich dieses Lagerhaus stürmen. Ich weiß das Bucky mich nicht tötet. Er kann es nicht. Sonst wäre ich es schon.

"Wir haben gesehen wie sie ihn hier rein gepackt haben." beantwortete Sam Nats Frage.

"Okay und gehen wir davon aus wir treffen auf ihn und die anderen Hydra Typen da drin? Dann was?" fragte Tony und genau deshalb hätte ich nie ihn mitgenommen.

Das Schloss, welches die Lagertüren verschlossen hielt, war mit meinem Schild schnell zerschlagen, und nachdem ich die schwere Tür geöffnet hatte drehte ich mich um, "Ihr werdet ihn nicht angreifen, egal was er macht."

"Und du?"

Ich fing schon an in die Halle zu laufen, "Ich werde irgendwie versuchen Bucky hier raus zu holen."

-

Ich merkte wie meine Anspannung mit jedem Meter den wir uns bewegten stieg. Wir hatten auf nicht einen Hydra Agenten getroffen. Es schien als wäre niemand hier. Alles was wir fanden war Equipment was zweifellos Hydra gehörte. Allein das bestätigte die Theorie das sie hier waren, aber wo genau waren sie?

Im ehemaligen Büro des Lagers angekommen, sah ich mich um. Immer noch niemand.

"Tja Rogers, schätze ihr habt euch doch versehen und damit unser aller Zeit vergeudet." kam von Tony, doch ich ignorierte ihn.

Hydra liebte geheime Tunnel und Türen wie niemand anderer, weswegen ich durch den Raum lief, und schließlich eine Platte in der Wand fühlte. Als ich diese drückte, öffnete sich eine Tür, und ich konnte mein Lächeln nicht verstecken.

Es führte eine Treppe nach unten und wir liefen diese vorsichtig runter. Danach fgolgte ein verlassener Gang, von welchem links und rechts Büroräume ausgingen. Ich sah das auf jedem Tisch ein rotes Licht blinkt.

Als ich dann einen Gang sah, welcher zu Zellen führte, sah ich das eine Tür weit offen stand und sich davor Blut befand.

Ich lief langsam darauf zu und sah in die offene Zelle. Tony scannt das Blut, und ich bekam Entwarnung das es nicht Buckys war.

Wir folgten den Blutspritzern an der Wand und später den blutigen Fußabdrücken, während sich mein Puls nur verschnellerte.

Und dann sahen wir sie. Die erste Leiche eines ehemaligen Hydra Doktor. Sein Kittel in seinem eigenen Blut getränkt und sein Hals weit aufgerissen. Ich merkte wie Sam räuspernd wegsah, und ich verstand es. Es sah abartig und ekelhaft aus.

Und der Tod und das Blut schien sich wie ein wortwörtlich roter Faden durch zu ziehen. Jeder von uns fokussiert sich auf etwas anderes und niemand sprach mehr ein Wort.

Natasha und Sam sahen sich einen Soldaten näher an, während Tony weiterhin nach irgendwelchen Spuren suchte ob hier noch jemand lebte. Und da hörte ich es.

Ein Schrei.

Ich lief sofort los und rannte schon fast durch die Gänge, in der Hoffnung das Bucky nicht unter diesen Leichen lag.

Und da sah ich den großen Raum. Ich betrat den runden Raum langsam, und ich sah wie zwei Personen außer mir hier waren. Eine davon spuckte ihr eigenes Blut aus und schien daran zu ersticken, bevor sie von der anderen Person zu Boden geworfen wurde. Und der Metallarm, welcher den Mann fallen ließ, war alles was ich sehen musste.

Ich hörte die schnellen Schritte der anderen, streckte ihnen jedoch eine Hand entgegen, in der Hoffnung sie würden auf mich hören und stehen bleiben.

Ich lief langsam auf Bucky zu, welcher sich schwer atmend umdrehte. Sofort sah ich das seine Augen tiefrot leuchteten, was mein Blut direkt in meinen Adern zu gefrieren schien.

Er bewegte sich nicht weiter, sondern sah mich bloß an. Es war wie in Washington. Kurz bevor er mir den finalen Schlag geben wollte und stoppte. Seine Augen waren erst tiefrot, doch gingen zurück zu dem blau was ich kannte.

Ich legte vorsichtig das Schild ab, bevor ich schluckte und ebenfalls den Helm abnahm, er regte sich noch immer nicht.

"Was zum Teufel machst du da, Rogers?" hörte ich Tony durch Funk zischen, ignorierte ihn jedoch wieder.

"Du hast mich gerettet. Du hast mich aus dem Fluss gezogen." fing ich an und sah wie Bucky langsam auf mich zu lief, das Blut der Hydra Anhänger noch immer an seinen Klamotten.

Ich lief langsam zurück, und versuchte meine Atmung zu normalisieren, "Du kennst mich Bucky. Ich weiß das du dich an mich erinnerst. Wenn du es nicht tun würdest, würde ich jetzt nicht hier stehen."

Als ich eine Wand in meinem Rücken spürte, merkte ich wie meine Panik automatisch stieg, besonders da er nicht stoppte und weiter lief.

"Warum hast du mich gerettet? " fragte ich, Stimme schwächer als ich es mir wünschte während nur noch wenige Meter Abstand zwischen uns herrschten.

Die anderen drei sagten etwas, doch ich hörte nicht hin, sondern fokussiert mich auf Bucky, und daran wie seine Augen ihn verrieten. Sie waren noch immer rot, doch sein Ausdruck veränderte sich.

Ich sah wie seine blutige metallische Faust ausholte, und machte mich schon bereit sie ein weiteres Mal in meinem Gesicht zu spüren, doch ich zuckte bloß als sie neben meinem Kopf in den Stein geschlagen wurde.

"B-Bucky?" es war nur ein Flüstern, und er stand genau vor mir.

Er schloss seine Augen, "Ich weiß es nicht." Er sah aus als hätte er Schmerzen, während er seine Augen wieder öffnete.

"Weißt du wer ich bin?" fragte ich, während Hoffnung in mir aufblühte.

"Du bist Steve. Ich hab über dich gelesen." er sah mir in die Augen, seine Faust wanderte langsam erneut an seine Seite. Das Rot verschwand nach und nach und ich sah Bucky wieder.

"Du hast mich aus dem Fluss gezogen. Du hast mir das Leben gerettet. Warum?" er machte einen Schritt zurück und atmete tief durch.

"Ich weiß es nicht."

Gerade als ich mich von der Wand löste und etwas weiteres sagen wollte, sah ich wie Bucky sich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an den Hals fasste, bevor er zur Seite kippte, und ich sofort zu den anderen sah.

Warum können sie sich nicht ein verdammte Mal daran halten was ich ihnen sage?

human // stuckyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt