1 Kapitel

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Ein Ding. Irgendein Gegenstand. Das ist es was ich bin. Ich bin kein Mensch. Ich bin ein Objekt was jeder benutzen darf wie er will und ich darf dagegen nichts machen. Niemals darf ich mich beschweren wenn mir Unrecht zum Teil wird. Darf mich nicht beklagen wenn mir jemand weh tut. Darf keine Tränen weinen wenn ich geschlagen oder Missbraucht werde. Ich darf niemanden erzählen wie es mir wirklich geht. Ich muss immer auf fröhlich tun. Ich darf nur der fröhliche Junge sein. Ein Streber der keine Freunde hat aber immer hilfsbereit ist. Niemand darf sehen wie kaputt und benutz ich bin. Ich darf niemanden hinter meine Maske sehen lassen die ich mir geschaffen habe. Ich darf niemanden meinen stummen schrei hören lassen. Ich habe einmal den Fehler begangen und jemanden ein bisschen hinter meine Maske schauen lassen. Ich wurde dafür sehr hart bestraft so das ich es niemals wagen würde jemals jemand sehen zu lassen was bei mir zu Hause alles abging. Ich musste jedes mal wenn ein Verdacht aufkam es meinem Erzeuger sagen. Eigentlich soll ich ihn Meister nennen aber wenn er nicht da ist nenne ich ihn nur meinen Erzeuger. Früher habe ich diese Person Vater genannt aber das ist schon ziemlich lange her dass ich das gesagt habe wenn es nicht außerhalb der  Schule ein Thema war. Aber jedesmal wenn irgendjemand einen kleinen Verdacht hatte sind wir relativ schnell umgezogen und ich wurde bestraft. Das alles hatte angefangen als ich vier Jahre alt war. Meine Mutter wollte einkaufen gehen und hatte mich bei meinem Erzeuger gelassen. Damals war alles noch gut. Meine Mutter wollte ein paar Kleinigkeiten kaufen da ich am nächsten Tag Geburtstag hatte und sie alles für meinen Geburtstag noch vorbereiten wollte. Aber sie kam niemals wieder nach Hause. Zwei Stunden nachdem meine Mom weggefahren war hatte mein Erzeuger plötzlich einen Anruf bekommen. Ich hatte damals mit meinen vier Jahren es natürlich nicht verstanden und wollte eigentlich mit ihm spielen aber plötzlich wurde sein Gesicht ganz blass und er fing an zu zittern und ich spürte das irgendwas nicht stimmen konnte. Plötzlich hatte er aufgelegt, mich auf den Arm genommen und ist losgelaufen. Er ist mit mir zu einem Krankenhaus gelaufen da meine Mutter einen Autounfall hatte. Sie hatten ihn nicht überlebt. 

Mein Erzeuger viel damals in eine Depression. Er trank immer öfter und wurde viel schneller wütend. Und irgendwann fing er an mir die Schuld für den Tod meiner Mutter zu geben. Wäre ich nicht gewesen und hätte Geburtstag haben sollen am nächsten Tag wäre sie niemals gefahren und würde noch leben. Und dann ging der Horror los. Er trank sehr oft fing an mich zu schlagen und beleidigen. Und ich weiß schon nicht mehr genau wann es angefangen aber ich glaube ich war elf oder so als er anfing mich anzufassen und dann auch zu missbrauchen. Schon damals durfte ich es niemanden erzählen. Ich durfte auch schon lange niemanden mehr mit nach Hause bringen oder zu anderen gehen. Freunde hatte ich auch schon lange nicht mehr also konnte es auch niemand wirklich bemerken. Als aber damals ein Junge mir langsam auf die schlichen kam und mein Erzeuger das mitbekommen hat ist er richtig ausgerastet. Er hatte mich in meinem Zimmer eingesperrt und kam hin und wieder zu mir um seinen Spaß an mir zu treiben und verschwand dann wieder. Essen bekam ich kaum in der Zeit und dann sind wir auch relativ schnell umgezogen. Jetzt war ich 16 und sollte auf eine neue Schule kommen. Ich wollte nicht wirklich aber es war alles besser als zu Hause zu sein. Und heute sollte mein erster Schultag sein und ich war spät dran da mein Erzeuger gestern wieder schlecht gelaunt war und diese Laune an mir ausgelassen hat. Ich wusste nicht wie lange ich das alles noch aushalten konnte. Wieso konnte mich niemand aus dieser Hölle raus holen ? Ich konnte und wollte das alles nicht mehr. Am liebsten würde ich es beenden. Ich will dass das alles endlich aufhört. Aber ich glaube kaum das mir jemals jemand helfen kann. Niemand würde mit so jemandem wie mir was zu tun haben wollen…

Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass ich dringend los musste. Ich schnappte mir meine Tasche und lief schnell raus. Mein Erzeuger war zum Glück nicht da er war irgendwann mitten in der Nacht gegangen. Wenn ich Glück haben sollte kommt er heute nicht nach Hause. Aber darüber musste ich mir später Gedanken machen ich musste mich jetzt beeilen nicht zu spät zu kommen. Ich lief so schnell das ich gar nicht auf meinen Weg achtete und so in jemanden rein lief. Ich schaute nach oben um der Person ins Gesicht zu sehen und mich zu entschuldigen als ich erstarrte. Er hatte schwarze Haare und lila Narben und es sah so aus als wären die Narben irgendwie festgemacht. Allgemein sah er nicht gerade wie eine freundliche Person aus. Ich entschuldigte mich schnell und rannte dann weiter zur Schule. Den verwirrten aber auch leicht amüsierten Blick von der fremden Person bekam ich gar nicht mehr mit. Außer Atem kam ich vor meinem neuen Klassenzimmer an und war total nervös und unsicher was ich tun sollte als plötzlich ein Junge mit lila Haaren auftauchte. "Hey wer bist du den ? Ich kenne dich nicht." Ich fing an zu zittern und schaute auf den Boden und wollte gerade was sagen als die Türe aufging und ein Lehrer raus schaute. Er schaute erst den Jungen und dann mich an. Wir beide schaute nur zum Lehrer. Dieser verdrehte die Augen. "Kommt ihr jetzt rein oder braucht ihr eine extra Einladung ?" Ich zuckte leicht zusammen und entschuldigte mich leise und stolperte rein während der andere Junge auch einfach rein lief und sich hinsetzen. Ich blieb vorne beim Lehrer stehen.
 "So Schüler wie ich gerade eben schon erwähnt habe bekommen wir heute einen neuen Schüler. Stell dich bitte selber vor." Ich nickte und setzte mein Lächeln auf was ich immer anderen zeigte damit niemand sah wie es mir wirklich ging. "M..mein Name ist Izuku Midoriya u..und ich bin 16 Jahre alt. Es freut mich eure bekanntschaft zu machen und ich hoffe wir werden uns alle gut verstehen." Ich verbeugte mich ein wenig bevor der Lehrer mir einen Platz zuwies. Ich sollte mich neben einem gewissen Hitoshi Shinsou setzen. Leicht verwirrt schaute ich mich um bis der Typ den ich draußen getroffen habe seine Hand hob. Ich nickte und lief zu ihm und packte meine Sachen aus und konzentrierte mich danach auf den Unterricht.

Don't touch my Boy anymoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt