Loki

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Ich saß mitten in einer runden, gläsernen Zelle auf dem Boden. Diese Idioten hielten mich mittlerweile locker schon zwei verfluchte Jahre gefangen und hatten mich aus unerfindlichen Gründen heute in diese Zelle verlegt.

Währenddessen in der Kommandozentrale: Nick Fury hob den Kopf als irgendein unwichtiger Statisten-Agent ihm sagte, das Captain America und Ironman zurück waren und Loki und Thor dabei hatten. ,Gut. Sagt den Avengers sie soll sich hier auf der Brücke treffen und werft ihn zu seiner Artgenossin!".

Der Agent ging wieder um die Befehle weiterzuleiten. Kaum war die Avengers da, war schon die Frage da, ob denn niemand Loki verhören sollte.
Der Direktor verneinte aber und fragte stattdessen Thor, ob er die Frau in der Zelle kennen würde. Er antwortete mit einem erstaunten: ,,Ja, aber was macht sie hier? Sie gehört zu einem sehr kriegerischen Volk, von denen sie die Beste war. Allerdings ist sie mittlerweile auch die Einzige" Währenddessen wurde Loki in die Zelle gebracht und beobachtete, leicht verwirrt die Gestalt, die immer noch in der Mitte auf dem Boden saß und ein Umhang trug. Sie hob ein wenig den Kopf sodass man ihr Mund sehen konnte, den ein leichtes Lächeln umspielte und sagte etwas in einer Sprache, von der niemand etwas verstand. Sie klang melodisch und wurde in einem leichten Singsang ausgesprochen. Auch Thor konnte nur sagen, dass dies die Sprache ihres Volkes sei, sie aber außer ihr niemand sprechen kann. Dies stellte sich schon bald als Irrtum heraus als Loki auf genau der selben Sprache antwortete. ,,Was soll das Thor? Ich dachte die Sprache spricht nur ihr Volk?", wurde Thor sofort von einem aufgebrachten Nick Fury zur Rede gestellt. ,,Nun, ganz offensichtlich habe ich mich geirrt. Sie muss sie Loki beigebracht haben.".

,,Warum sollte irgendjemand Loki freiwillig etwas beibringen?", fragte Tony Stark. ,,Er war nicht immer so. Und er kann sehr charmant sein. Vielleicht kontrolliert er sie auch, ich hab keine Ahnung.", war die leicht abwesende Antwort von Thor. Bis man genaueres wusste, wurden die zwei erstmal weiter beobachtet, und in ihrer Diskussionszeit hatten sie schon einiges verpasst.

Bei Loki
Die Tür wurde geöffnet und ich sah müde auf. Aber wer kam weckte mein Interesse schlagartig. Ich hörte seine Schritte und nahm ein paar Dolche wahr und automatisch tauchte sein Bild in meinem Kopf auf: Lange, schwarze Haare, giftgrüne Augen und ein spöttisches Lächeln. ,,Na wen hat wir denn da?", fragte ich leicht amüsiert. ,,Was geht das ein Weib wie euch an?", war die Antwort und ich wusste, dass ich eins-a Arbeit geleistet hatte. ,,Woher sprecht ihr diese Sprache?", fuhr er fort aber ich konnte nur noch Lächeln. ,,Ich bin enttäuscht von dir Loki. Ich hab sie Dir beigebracht", war die Antwort. Ein erschrockenes ,,Das kann nicht sein", folgte von ihm und genau in diesem Moment klopfte es an der Zellenwand, was die Aufmerksamkeit der beiden auf den blonden Hünen richtete, der etwas sagte und dann die Tür öffnete um die Frau aus der Zelle zu holen. Sie winkte Loki zu und lief dann anstandslos mit auf die Brücke, wo sie schon von den Avengers erwartet wurde. ,,Wer sind sie?". ,,Woher kennen Sie Loki?". ,,Woher kommen sie?". ,,Sind sie seine Komplizin?". ,,Haben sie auch besondere Fähigkeiten?" Die Frau wurde mit Fragen überschüttet, was ihr aber nur ein spöttisches Lachen entlockte.,, Hallo freut mich sie alle kennen zu lernen. Das sagt man doch so, oder? Eine der vielen schwachsinnigen, höflichen Floskeln der Menschen. Aber um eure Fragen zu beantworten: Ich heiße Sieglinde, wer ich bin ist eine Frage die ich nicht so einfach beantworten werde. Loki kenne ich schon seit Urzeiten, ich komme von einem Planeten irgendwo in dieser Galaxie und ich hoffe ihr habt mich jetzt nicht einfach so aus der Zelle gelassen ohne wissen was ich kann und wie ich zu Loki stehe. Das wäre nämlich selten dämlich.".
,,Nun wir wissen das was Thor von ihnen weiß. Und wir sind uns sicher, dass sie uns nichts tuen können, weil sie keine Waffen tragen und von unglaublich vielen, unglaublich gut ausgebildeten Agenten umgeben sind."
Sie sah ihn an, murmelte ein leises abfälliges Wort und sprach dann wieder lauter:,, Thor weiß so gut wie nichts über mich, der einzige, der wirklich Wahres über mich erzählen könnte, aber nicht tuen wird, ist mein neuer Zellengenosse. Thor hat euch erzählt das ich die letzte meiner Art bin? Gelogen. Er hat euch erzählt, dass ich aus Alfheim komme? Gelogen. Er hat euch erzählt ich würde von Lokis Charme betört sein und seine Silberzunge erliegen? Gelogen. Man merkt auch, ich habe ihn ziemlich häufig angelogen. Und wer sagt, dass ich unbewaffnet bin?". Sie öffnete kurz ihre Hand und eine große Streitaxt erschien darin. Dann verschwand sie wieder. ,,Übrigens wäre es äußerst nett, wenn sie mich jetzt wieder zu Loki lassen würden, ich habe ihn schon länger nicht mehr gesehen." Die Agenten steckten langsam wieder ihre Waffen weg:,, Übrigens, keine Sorge, Sieglinde ist nicht mein richtiger Name." Danach sagte sie nichts mehr, egal wer fragte und was gefragt wurde, sodass Fury am Ende nichts anderes übrig blieb, als sie wieder in die Zelle zurückzubringen. Dort versuchte er Loki zu verhören. Das war allerdings ziemlich schwer, weil ,,Sieglinde" immer wieder Kommentare auf ihrer Sprache abgab, die Loki zum Lachen brachten.

Es endete damit, dass Fury sich frustriert mit der Hand über die Glatze fuhr und aufgab. Das hatte übrigens einen erneuten Kommentar zur Folge, der Lokis Selbstbeherrschung komplett zerstörte. Er bekam einen unglaublichen Lachanfall, der wiederum ,,Sieglinde" zum Lachen brachte. Die nächsten 5 Minuten konnten beide beim Lachen beobachtet werden.

,,Wir trennen sie. Ganz offensichtlich bedeutet Loki diese Frau etwas und deswegen werden wir sie als Druckmittel verwenden." So wurde sie aus der Zelle geholt und auf der Brücke angekettet. Dort machte sie dann erstmal ein Nickerchen. Sie schlief auch während Loki ausbrach und sich alle anderen Agenten eine Schiesserei lieferten. Sie wachte dann auf, als sie kurze Zeit später von Steve mit zum Jet geschleift wurde.,,Ey sag mal, hast du schonmal etwas von Kavalieren oder Gentlemen gehört?", motzte sie ihn gleich an.

Er sah sie leicht verwirrt an:,,ja, aber sie haben geschlafen und sind eine Komplizin von Loki." Die Frau schnaubte abfällig:,, sie haben geschlafen? Was ist das denn bitte für ein Argument? Und nein ich bin keine Komplizin von Loki, wäre ich das, wäre ich in dem Moment abgehauen, indem sich die Zellentür geöffnet hat. Das klingt irgendwie logisch oder? Außerdem kann ich keine Komplizin von Loki sein, wenn, dann höchstens eine Komplizin von Thanos. Und ich würde mich eher umbringen, als Thanos in seinem Wahnsinn zu unterstützen. Oh, und es wäre sehr nett, wenn sie mir sagen können wer ihre zwei Freunde hinter uns sind und außerdem, wo wir jetzt gerade sind und was ihr vorhabt." Schräg hinter sich, nahm sie mehrere Pfeile und einen Bogen wahr, und außerdem jede Menge Messer und Pistolen. Eine unverkennbar männliche Stimme meldete sich zu Wort:,, Mach doch die Augen auf, Kleine." Sie schoss sofort zurück: ,,Nenn mich nochmal kleine und du wirst deine  Augen nie wieder öffnen können. Und es ist mir nicht möglich meine Augen zu öffnen. Also, es ist mir schon möglich, aber es würde nichts bringen." ,,Und wieso nicht?", fragte wieder der der sie immer noch hinter sich her schliff. 

Sie schloss kurz die Augen:,,bitte, mach das die eine Ausnahme sind und nicht alle Menschen so dämlich sind. Aber zu deiner Frage, wieso es mir nichts bringen würde: ich bin blind, ihr Genies." Darauf herrschte erst einmal Stille und sie nahm an, dass sie sich einem Jet näherten, denn sie spürte ein derartiges Arsenal an Waffen, dass sie beinahe zusammengebrochen wäre. Schließlich, als der Jet schon eine Weile flog, meldete sich eine weibliche Stimme:,, Sie haben gesagt, sie sind blind, aber sie verhalten sich nicht so. Wieso nicht?" Ihr entfuhr ein kurzes Lachen:,, wie verhalten sich Blinde denn normalerweise? Falls sie meinen, dass ich sicherer bin, dann nur, wenn ich in der Nähe von Metall oder Waffen bin, denn ich bin eine Göttin, ähnlich wie Loki oder Thor, und zwar die Göttin der Waffen und des Metalls. Ich spüre Metall und Waffen und deswegen kann ich mich orientieren, solange ich von einem der Beiden umgeben bin." Daraufhin herrschte erneut Stille und sie döste langsam weg, zumindest bis sie abstürzten. Da schoss sie aus ihrem Schlaf hoch und war weg, noch bevor irgendwer irgendwas sagen konnte. 

Ihr Ziel war der Stark Tower, dort wo Loki war. Kaum war sie dort, trat sie neben ihn und sah auf die Stadt: ,,So Loki, ich bin gleich wieder weg, aber du weißt wo du mich findest. und wenn du mich jemals brauchst, sage folgenden Satz: Die Sonne wird wieder auf uns scheinen. Meine Schwester, eine Sonnengöttin, wird dich hören und ich werde kommen." Dann war sie weg, noch bevor er irgendwas sagen konnte.


Eventuell schreibe ich noch einen Teil 2, der spielt dann in Infinity War :)

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