Marvel Oneshots

Jiper (Special Part 2)

Piper Mclean hatte Angst. Das war auch kein Wunder. Jason war schon seit anderthalb Jahren auf einem Auftrag verschwunden und sie selbst war schon seit einem Jahr aus dem Camp abgehauen- eine Entscheidung für die sie sich heute schlagen könnte. Aber damals erschien es ihr richtig, denn sie war schwanger und hatte Angst. Sie hätte es Jason eigentlich sagen wollen, aber dann wollte er auf diesen Auftrag gehen und sie hatten sich gestritten. Und nun ging sie in Kalifornien auf eine Highschool, versuchte ihren Schulabschluss zu bekommen und lebte von dem Geld ihres Vaters. Von diesem bezahlte sie auch eine Babysitterin, die sich vormittags um ihre kleine, drei Monate alte Tochter kümmerte.

Auf der Schule hatte Piper nur wenige Freunde und niemand wusste von ihrer Tochter. Es erschien ihr so am sichersten. Niemand aus den Camps wusste wo sie war, außer Reyna und die hatte ihr geschworen es niemandem zu erzählen. Es war auch eigentlich bisher nur ein weiterer Schultag gewesen: Piper war hingegangen, hatte es fast sofort wieder bereut, war im Unterricht aus Versehen eingeschlafen und hatte es bereut, war eine der letzten in der Cafeteria gewesen und hatte es bereut. Das Neue war, dass sie von 3 lastrygonischen Riesen angegriffen wurde. Die ersten Zwei hatte sie noch mit Katropis erstechen können aber der Letzte hatte sie auf das Dach getrieben.

Und dort stand sie nun, mit dem Rücken zum Abgrund, vor sich ein hässlicher Riese und sie hatte ihr Messer verloren. Übrigens, aus irgendwelchen Gründen war der Riese immun gegen Charmsprech. Sie wollte gar nicht wissen, was die Sterblichen sahen. Eigentlich seltsam, dachte sie. Sie hatte gehört, in den letzten Momenten vor dem Tod lief einem das ganze Leben wie ein Film an dem inneren Auge vorbei, doch das einzige woran sie denken konnte, war, dass der Riese stank. Ihr letzten Atemzüge und sie dachte über den Geruch ihres Feindes nach! Das war doch irre.

Plötzlich war ihr, als hörte sie Jasons Stimme. Das war vollkommen irrsinnig, immerhin war er sehr wahrscheinlich tot. Aber da war sie wieder. Sie rief nach ihr:,,spring ,Pipes, ich fange dich auf!" Alles in ihrem Gehirn schrie, sie sollte sich irgendwie wehren, doch sie bewegte sich nicht. ,,Spring, Piper, wann hab ich dich jemals fallengelassen?" Sie zögerte. Wenn sie sprang hatte Avila sehr wahrscheinlich keine Mutter mehr und wenn sie es nicht tat, dann auch.

Piper lächelte, breitete die Arme aus und sprang. Für eine endlose Zeit schien sie zu fallen, dann schwebte sie plötzlich mitten in der Luft. Unter ihr gab es ein erstauntes Aufatmen. Und etwas goldenes flog an ihr vorbei und durchbohrte geradewegs den Riesen. Piper sah sich fieberhaft um und plötzlich begann sie langsam zu sinken. Währenddessen blickte sie sich immer noch um und dann sah sie einen blonden Haarschopf, der aus der Menge herausragte. Sie wäre fast zusammengebrochen.

Sobald sie gelandet war, grabschte sie zuerst nach ihrem Messer und dann rannte sie los. Die Menge machte ihr Platz und dann stand Jason da. Sie warf sich ihm in die Arme und umarmte ihn ganz fest. Er keuchte leise und sofort ließ sie ihn wieder los:,, Oh meine Götter, Jason! Bist du verletzt? Natürlich bist du verletzt, komm mit, zuhause kann ich dich behandeln. Diese ganze Situation hier ist nich passiert! Ihr werdet all das vergessen." Die letzten 2 Sätze waren Charmesprech und richteten sich an die Schülermasse. Ihre Augen wurden glasig und kurz darauf begannen sie zu reden, als wäre nie etwas passiert.

Timeskip, presented by Aphrodite:

Als sie zuhause waren, begegneten sie als erstes der Babysitterin mit Avila auf dem Arm. Jason sagte nichts und Piper lotste ihn gleich weiter in das Badezimmer, wo sie ihn auf dem Rand ihrer Badewanne platzierte:,, Hemd aus." Jason zog ohne Umschweife das Hemd aus und Pipers Hände begannen ein wenig zu zittern. Er hatte einen behelfsmäßigen Verband um die Brust und der wies einige Blutflecken auf. Sie wickelte ihn vorsichtig ab, und während sie damit beschäftigt war, seine Wunden zu reinigen, begann er zu reden:,, Wer war das?" ,,Das?", fragte Piper leicht abgelenkt:,, das war meine Tochter.Sie ist jetzt fast ein Jahr alt." Jason schluckte merklich, was aber auch daran liegen konnte, das Piper gerade wieder einen neuen Verband um die Wunde wickelte:,, ist sie... ist sie..." ,,Von Dir? Ja. Sie heißt Avila." Jason zog sich schweigend ein neues T-Shirt an, das sie ihm hinhielt und sah ihr dann genauestens ins Gesicht. Pipers Unterlippe zitterte und schließlich brach ihre Fassade und sie begann fürchterlich zu weinen. Jason nahm sie einfach in den Arm, wartete bis es vorbei war und hörte sich all ihre Vorwürfe und Entschuldigungen an. Er hielt sie einfach nur fest und währenddessen schwor er sich beim Styx, sie niemals fallen zu lassen. Er würde immer da sein um sie aufzufangen.