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Tag am See und Roadtrip

Rewis Part

Er hatte zugestimmt und stand kurze Zeit später schon vor meiner Tür. Ich hab ihm unser Gästezimmer gezeigt, obwohl ich lieber wollte das er mit mir in meinem Bett schläft. Für den restlichen Tag war geplant das wir mit der Crew (Simon, Dner, Issy, Palle, Freddy und wir) ein wenig Longboard fahren wollten. 2 Stunden später standen wir auf unseren Boards und fuhren durch die Straßen Kölns. Wir hatten Rückenwind, und kamen gut voran. Als die Sonne unterging und somit den Himmel in ein leichtes Farbenspiel verwandelte sprangen wir von den Boards und ließen uns ins hohe Gras einer Wiese fallen. Die Stille, die uns umgab, war so friedlich, das Einzige was zu hören war, war das Zwitschern der Vögel. Auf einmal sprang Simon auf und ging auf den See zu, der nur 20 Meter von der Wiese entfernt war, auf der wir uns niedergelassen haben. Er begann zu tanzen und sang zu seiner Bewegung ,,Pati, Patu, Patti Patti, Patu...: Wir lachten uns kaputt, weil es so lustig war, und liefen auf ihn zu, nur um ihn ins Wasser zu schubsten. Nachdem er in dem noch angenehm warmen Gewässer landet sprangen auch alle anderen hinterher. Aus dem kleinen Stoß entwickelte sich eine große Wasserschlacht die wir lachend genossen. Völlig erschöpft ließen wir nun voneinander ab und ließen uns auf dem Rücken über den See gleiten. Die Stimmung war einfach herrlich.

Die ersten Sterne standen schon am Himmel als wir zuhause ankamen. Felix und ich verabschiedeten uns von den Jungs und beschlossen einen Horrorfilm zu schauen. Ich wusste zwar, dass er diese nicht so gerne schaut, aber als er in den ersten 5 Minuten den Kopf in den Händen versteckt und anfängt zu zittern legte ich sanft meinen Arm um ihn. Zögernd schaute er mich an, bevor er seinen Kopf auf meine Schulter legte. So schlief er auch nach kurzer Zeit ein, doch ich konnte nicht. Immer wieder dachte ich an Felix und sah in ununterbrochen zu wie er schlief. Eigentlich wollte ich das gar nicht aber ich muss wohl zugeben das ich einen Crush auf ihn hab. Mit den Gedanken schlief ich auch ein. Nach einem traumlosen Schlaf wachte ich auf und spürte, wie etwas an mir gekuschelt lag. Felix. Ich genoss es, wusste aber auch dass, wenn er aufwacht ihm das unangenehm wäre und er vermutlich das restliche Wochenende zuhause verbringen würde. Das wollte ich nicht also löste ich mich aus seinem Griff und ging hoch in mein Zimmer, um mir meine Klamotten zu schnappen und mit ihnen ins Bad ging um zu Duschen. Das warme Wasser tat mit echt gut. Glücklich du gutgelaunt stieg ich aus der Kabine und zog mir nach dem Abtrocknen meine Sachen an. Mit einem trockenen Handtuch rubbelte ich meine frisch gewaschenen trocken und stylte sie ein wenig. Als es an der Tür klopfe öffnete ich diese und ließ Felix eintreten. Da er auch duschen wollte gab ich ihm Handtücher und ging anschließend in die Küche, wo ich für uns Frühstück machte. Als Felix diese betrat hatte er noch nasses Haar und nur eine Jogginghose an. Der Anblick von seinem nackten Oberkörper war echt schön. Er hatte einen leichten Ansatz eines Sixpacks und hatte muskulöse Oberarme. Ich musste ihn wohl angestarrt haben den mit den Worten ,,Starr nicht so, es ist nur ein kleines Sixpack im Speckmantel" holte er mich aus meiner Starre. ,,Sorry" murmelte ich aber er kommentierte ,,schon okay. Eigentlich wollte ich dich nur fragen ob du mir ein Shirt leihen kannst hab vergessen eins einzupacken". Ich lächelte ,,klar bedien dich an meinem Schrank". Schon war er wieder verschwunden und ich stand wieder allein da. Widmete mich aber recht schnell wieder dem Teig für Pfannkuchen, den ich angerührt hatte und goss diesen in eine Pfanne. Als Felix wiederkam waren diese auch schon fertig und wir begannen still zu essen. Ich beobachtete, wie er Nutella auf seinen schmierte und Erdbeeren drauf tat, ehe er den Pfannkuchen zusammenrollte und davon abbiss. Ich schmierte meinen mit Marmelade und aß diesen als mich mein gegenüber fragte was wir heute machen werden. ,,Ich weiß nicht mir egal, wir könnten vielleicht am Rhein etwas mit den Boards fahren und danach essen"? ,,Das mit dem fahren wird nichts". ,,Hä warum"? "schau doch mal raus, wenn du dein Kugellager opfern willst und mir ein neues kaufst können wir ruhig fahren". Grinste er auf meine Frage. Ich blickte aus dem Fenster und er hatte recht es regnete als würde die Welt unter gehen. ,,Dann einen Serienmarathon und das Essen bestellen wir einfach". ,,Gebongt" erwiderte er auf meinen Vorschlag und so diskutierten wir was wir schauen wollten. Letztendlich wurde es aber Game of Throns. Nach mehreren Stunden des Rumgammelns und 2 Bechern Ben and Jerrys mit Cookie Geschmack hatte es auch endlich aufgehört zu regnen und wir fragten, ob die Jungs vorbeikommen wollen, da das Rumgammeln langsam auch keinen Spaß mehr machte. Zwar könnte ich tagelang mit Felix TV schauen, aber der Abstand, der zwischen uns war, änderte dies. Wenn wir aneinander gekuschelt Fernsehen schauen würden, wäre es besser. Die Bande klingelte wenig später und da wir schon Pizza für alle bestellt haben gingen wir auch sofort ins Wohnzimmer wo wir alle begannen unser Essen zu verschlingen. Es entstand ein intensives Gespräch was wir nächste Ferien unternehmen würden. Simon hatte die Idee einen Roadtrip durch Deutschland, Österreich und die Schweiz zu machen da erst 2 von uns 18 waren würden wir mit zwei Autos fahren. Die Route planten wir auch schon und so hatten wir am Ende des Tages einen richtigen Plan wie die Herbstferien verlaufen würden.