Herbsttrip und good Vibes

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P.o.V Rewi

Die Ferien rückten immer näher und so langsam wurde ich nervös. Ich meine 2 Wochen durch Deutschland und ein paar Nachbarländer und dann noch mit den besten Freunden dies gibt. Das kann nur super werden.

Und heute war es soweit, der letzte Schultag vor den Herbstferien. Wir würden heute noch losfahren. Also um 18 Uhr bei Dner zuhause und niemand kommt zu spät. Simon machte echt druck. Er und Dner sind die einzigen die einen Führerschein hatten und würden deswegen uns durch die Gegend kutschieren. Unge hatte einen Mercedes von seinem Vater zum Geburtstag bekommen und seit diesem Tag an war er fast der glücklichste Autobesitzer. Aber nur fast. Dner hatte einen BMW-A-Klasse. Den wollte er schon immer. Es war sein Traum und man sah ihm an, wie er dieses Auto liebte. Für die erste Fahrt, die erstmal nach Hamburg ging, hatten wir geplant das Freddy und Issy bei Dner mitfahren und Felix, Paluten und ich bei Simon. Ich chillte wie fast immer in meinem Bett, bis mein Handy klingelte und ich es vor Schreck losließ. Dementsprechend landete es voll in meiner Fresse. Schöner Schmerz. Als ich die Bezeichnung des Weckers las, schreckte ich hoch. Scheiße ich muss meinen Koffer packen. Verzweifelt lief ich in den Keller, wo ich einen mittelgroßen Koffer fand und diesen in mein Zimmer hievte. Schnell packte ich ein paar Boxer, T-Shirts, Hosen, Jogginghosen, 2 warme Pullis, 2 Paar Schuhe und noch etwas schickes zum Weg gehen ein. Dann rannte ich ins Bad und packte von Zahnbürste über Duschgel bis hin zu Parfüm alles ein was mir gerade ins Gesicht sprang. Mit meiner Riesen Kulturtasche ging ich etwas langsamer als vorher zu meinem Gebäck zurück und verstaute diese in meinem Koffer. Meinen Kabelsalat, Notebook, Airpods und die kleine Polarreut Kamera in meinem Rucksack, wo auch mein Geldbeutel mit all meine Karten drin war und schulterte diesen, ehe ich runter zu meiner Mutter raste. Sie fragte mich nochmal, ob ich alles habe und ich bejahte alles. Socken, Badehose und Handtuch? Scheiße stieß ich aus und rannte erneut in mein Zimmer, wo ich noch eine kleine Reisetasche mit den letzten Dingen packte und meiner Mutter liebevoll fragte, ob Sie mich fahren könnte, weil ich sonst nicht rechtzeitig bei Felix währe und Simon mich umbringen würde. Sie sagte zu meinen Glück Ja, und so war ich wenig später bei dem besagten Haus und verabschiedete mich von ihr. Sie drückte mich nochmal kurz bevor ich das Auto verließ und zu meinem Glück war ich nicht der letzte, sondern Simon. Genau die Person, die wollte das alle pünktlich sind war 30 Minuten zu spät. Aber nach 5 Minuten warten bog er mit seinem neuen Mercedes in die Straße und wir verstauten auch unser Zeug in seinem Auto. Ich zückte meine Sofortkamera und schoss die ersten Fotos. Es waren schöne Fotos bei rum, gekommen. Vielleicht etwas ulkig, das wir im McDrive die Zunge raus strecken während uns eine Mitarbeiterin unser Essen gab, aber es ging um den Moment. Sie zog sogar eine Grimasse und schaute dabei in die Kamera. Kann ich das auf Insta hochladen? ,,Ja klar du kannst mich auch makieren. Ich nickte und gab ihr mein Smartphone, während sie ihren Username in meinen Notizen vermerkte. Dann gab sie mir mein Handy wieder und wir fuhren gutgelaunt und mit viel Musik weiter. Gute 4 Stunden später erreichten wir unser heutiges Ziel und fielen sofort tot ins Bett. Es war ein echt anstrengender Tag. Erst die Schule dann der Stress mit dem packen und die gute Laune im Auto. Einfach anstrengt aber auch sehr schön. Nach einer traumreichen Nacht wachte ich durch die Sonne auf die durch die dünnen Vorhänge scheinte. Verschlafen schaute ich auf mein Handy. Was schon 10:00 Uhr? Ich stand immer noch leicht schlaftrunken auf und schnappte mir frische Klamotten und ein Handtuch, bevor ich durch unser Ferienhaus schlurfte. Im Bad angekommen schloss ich ab und entledigte mich meiner Boxer und meines Schlafshirts. Anschließend sprang ich unter die Dusche. Durch mein Handy hörte ich langsame Chillmusik und summte den Beat mit. Ein Klopfen an der Tür unterbrach meine musikalische Glanzleistung. Du Rewi beeil dich mal, Frühstück ist fertig, das war eindeutig Simon. Ja komm gleich. Ich stieg aus der Dusche, nahm mir ein Handtuch und schlang es um meine Hüfte. Mit einem anderen rieb ich mir meine Haare trocken. Danach zog ich mir meine Sachen an und begab mich Richtung Küche. Auch schon wach, fragte mich Freddy. Die Prinzessin braucht halt ihren Schönheitsschlaf, gab Felix von sich. Schnell senkte ich meinen Blick da ich spürte wie sich mein Gesicht erhitze und ich ging einfach ohne etwas zu erwidern auf den leeren Stuhl zu und ließ mich dort nieder. Ich begann stumm mir ein paar Scheiben Toast zu beschmieren. Die anderen unterhielten sich gut gelaunt weiter und auch ich begann mich ab und zu dem Gespräch zu beteiligen. Paluten und Simon sind nach dem Essen in die Stadt gefahren, um fürs Mittagessen einzukaufen. Freddy ist Duschen. Alex und Dner schauen sich die Stadt an und kommen erst gegen Abend wieder. Felix hat sich noch mal schlafen gelegt und ich räumte den Tisch ab. Ich hätte zwar mit in die Stadt gehen können, aber Felix währe bei jedem dritten Auto stehen geblieben und auf Issys Gerede hatte ich auch keine Lust. Nach dem Abwasch und ein wenig Nahdenken hab ich den Beschluss gefasst, etwas allein durch Hamburg zu gehen und vielleicht Luca zu besuchen. Er ist ein alter Freund von mir nur ist er vor ein paar Jahren mit seiner Mutter nach Hamburg gezogen, weil sie dort hin versetzt wurde. Wir waren immer die besten Freunde und sein Umzug hat mich damals sehr mitgenommen weswegen ich seine Nachrichten und Anrufe einfach ignoriert hab. Ob das so gut war? Mein altes ich dachte das, aber jetzt will ich ihn wiedersehen. Ich schrieb in unsere Gruppe das ich einen alten Freund besuche und sie mich zum Mittag wahrscheinlich nicht sehen werden. Mit Geldbeutel, meinem Handy und meinem Board verließ ich das kleine Anwesen, was unsere Unterkunft zwei Nächte war, und fuhr Richtung Rhein. Den Weg wusste ich noch grob, da ich mit ihm hergefahren bin, um ihn zu verabschieden. Vor dem großen Mehrfamilienhaus hielt ich an atmete, noch mal tief durch, und suchte auf dem Klingelschild seinen Namen. Bei Familie Scharpenberg, wer ist da? Ehm Hey Anna, hier ist Sebastian. Ich weiß nicht, ob du dich noch erinnerst, ich bin Lucas alter bester Freund. Ich hatte echt Angst, dass seine Mutter nicht mehr weiß wer ich bin und so aber meine Angst legte sich etwas als ich den Türsummer hörte, und ich die schwere große Tür öffnete. Da ich mich nicht mehr an das Stockwerk erinnerte, nahm ich die Treppe. Auf der vierten Etage stand Anna und lächelte mich an, ehe sie mich in ihre Arme schloss. Oh mein Gott Sebastian du bist so groß geworden. Wie alt bist du denn jetzt eigentlich? Schon 18? Ach, ist ja auch egal. Warum hast du dich nicht mehr bei uns gemeldet? Das war etwas zu viel für mich, weswegen ich sofort nach Luca fragte. Er ist in seinem Zimmer einfach die Tür am anderen ende der Wohnung. Ich lief in die Wohnung und vor seiner Tür machte ich halt, ich drehte mich noch mal zu seiner Mutter, die mir zunickte, ehe ich anklopfte. Es war ein verdammt komisches Gefühl. Ich wollte ihn sehen, aber hatte etwas Bammel vor seiner Reaktion. Würde er mich in den Arm nehmen, mich anschreien, oder sauer werden. Die Gedanken verschwanden als er die Tür öffnete und etwas sagen wollte, aber anscheinend konnte er gerade nichts sage, genau wie ich. Er fiel mir einfach um den Hals und begann leise zu schluchzen. Ich schlang meine Arme um seinen Körper und drückte ihn an mich. Ich hab dich vermisst, murmelte ich in seine weichen lockigen Haare, die noch genau so gut rochen wie immer.

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