Kapitel 2

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Ein paar Monate zuvor

Endlich Schluss! ...eine Klingel ertönt. Ich packe meine Sachen ein und verlasse so schnell ich kann das Klassenzimmer. Vor dem Tor der Uni wartet auch schon meine Beste Freundin auf mich, schnell renne ich zu ihr und umarme sie. ,,Hey, Sarah wie war deine Klasse heute? Meine war so langweilig, mal im ernst kann man die letzte Stunde vor den Ferien nicht ein bisschen spannender gestallten." fange ich auch schon an mich zu beschweren. Doch sie lacht nur und gibt mir ihren rechten Kopfhörer. ,,Komm erst mal wieder runter, wir haben schließlich ab heute Ferien." meint sie nur. Schweigend und der Musik lauschend laufen wir zusammen bis zu S-Bahn Station und verabschieden uns, denn ich benutze den Bus der hier lang fährt und sie die Bahn. ,,Telefonieren wir nachher, mir wird so schnell langweilig und meine Eltern kommen erst spät heim zumal wir noch über unsere Reise nach Süd-Korea sprechen und alles planen müssen." frage ich noch schnell bevor sie geht. Denn die planen wir schon seit der Grundschule und nun haben wir endlich genügend Geld um eine Reise dorthin zu machen. Eine Freundin von Sarahs Mutter hat dort ein altes Haus vermacht bekommen und kann es nicht gebrauchen so hat sie uns das Angebot gemacht dort zu wohnen so lange wir bleiben. Und so wollen wir in unseren Ferien 3-4 Wochen dort bleiben und haben dafür fleißig Koreanisch gelernt, obwohl ich behaupten kann das wir nicht perfekt sind, können wir schon gut sprechen und verstehen, zur not müssen wir uns mit Englisch oder den Händen und Füßen verständigen. ,,Aber klar." nickt sie. nachdem sie weg ist krame ich meine eigenen Kopfhörer aus meinem Rucksack und drücke auf das Bluetooth Knöpfchen. ,,Ach komm schon. Verbinde dich doch endlich du blödes Ding!" schreie ich schon fast als sie sich nach 5 Minuten immer noch nicht verbunden haben. Schnell wird mir klar, das das wohl zu laut war und schaue mich verlegen um und bemerke wie mich drei ältere Damen erschrocken anstarren. Ich mache ein beschämtes Kopf nicken und drehe mich weg. Endlich verbunden. Ich setze die Kopfhörer auf und starte die K-Pop Playlist auf meinem Handy. Die Musik beginnt und ich merke wie alle Anspannung und Last von mir weicht und ich nur der Musik zu lauschen brauche. Ich schaue in den kalten Winter Himmel. Es dämmet bereits. Nach ungefähr 6 Minuten fährt der Bus vor, ich steige ein und setzte mich nach ganz hinten ans Fenster. Völlig vertieft schaue ich aus dem Fenster und draußen ist es bereits so gut wie dunkel. Meine Station kommt und ich steige aus. Zuhause angekommen schmeiße ich mich direkt in meinen Pyjama und warme Socken, greife mir meine Kuscheldecke, eine Tasse heiße Schokolade und setze mich auf mein Fensterbrett. Sarah ist erst so in einer Stunde zu hause ich muss wohl warten. Mittlerweile ist es draußen Komplet dunkel und die Sterne funkeln ganz hell am Himmel. Meine Gedanken sind fast gänzlich leer nur ein Satz existiert in dem Moment in ihnen. Wunderschön. Ich werde immer glücklicher und bedanke mich innerlich bei Gott mir dieses Leben gegeben zu haben. Mit diesem Gedanken schlafe ich auch Schlussendlich ein.

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