30.Kapitel

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Ich konnte es nicht fassen dass wir gerade wirklich vor meinem alten Zuhause standen. Ich spürte Louis Blick auf mir und sah zu ihm. Er lächelte sanft und fragte: "Ist es das?" Ich nickte und hob die mein T-Shirt und den Pullover hoch um meinen Katzenschwanz um meinen Bauch zu wickeln. Dann sah ich wieder zu ihm und sagte: "Kommst du mit?" Er nickte und ich beugte mich zu ihm hinüber und gab ihn einen Kuss. Dann öffnete ich meine Türe und stieg aus. Louis machte das ebenfalls und kam dann zu mir. Wir gingen auf das Haus zu. Es sah noch genauso aus wie ich es in Erinnerung hatte. Wir gingen die Stiegen hinauf und läuteten. Doch es machte niemand auf. Ich versuchte es noch einmal und plötzlich ging die Türe des Nachbarhauses auf und eine ältere Dame kam heraus. Sie sagte zu uns: "Entschuldigen sie. Wenn sie die Familie Styles suchen, sie ist umgezogen ans andere Ende der Stadt." Louis nannte ihr die Adresse und sie bestätigte das sie das war, dann sagte sie noch zu mir: "Sie sehen dem ältesten Sohn von ihnen sehr ähnlich. Ich kann mich noch erinnern wie sie immer auf der Straße gespielt haben und dann vom einem auf den anderen Tag war er einfach weg. Aber egal. Viel Glück bei ihrer Suche." Wir bedankten uns und fuhren dann weiter. Ich erzählte Louis im Auto: "Ich kann mich an die Frau von vorhin noch erinnern. Wir haben oft unseren Ball in ihre Blumen geschossen. Versehentlich natürlich." Ich musste lächeln als ich daran zurück dachte. Louis lächelte ebenfalls und ich legte meine Hand auf seine. Wir fuhren nicht lange und blieben dann vor der Adresse stehen. Das Haus war etwas größer, weiß, mit einem kleinen Vorgarten und in diesem spielten zwei Jungen Fußball. Sie waren beide so 15 und 16. Ich konnte mich an den einen noch erinnern. Er war wie ich verschwand vier Jahre alt und sah mir etwas ähnlich. Louis lächelte mich an und strich mir beruhigend über meinen Oberarm und flüsterte leise: "Hey Kätzchen. Kannst du dich noch an einen erinnern?" Ich nickte und sagte: "Er sieht mir so ähnlich, jetzt noch immer. Ian war vier als ich verschwand. Der Jüngste von uns. Elisa war sechs und Gemma sieben. Die Zwei könnten sich noch am ehesten an mich erinnern." Er lächelte traurig und zog mich in eine Umarmung. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und fragte dann: "Bist du bereit dazu?" Ich nickte, atmete noch einmal tief durch und stieg dann aus. Louis war sofort wieder neben mir, nahm aber meine Hand nicht. Wir gingen auf das Haus zu und als Ian uns sah musterte er uns neugierig. Er hatte seine braunen Haare kurz geschnitten und aufgestellt. Seine Gesichtszüge wiesen keinen Schmerz oder sonst irgendwelche Anzeichen von einem traumatischen Erlebnis. Er würde sich nicht an mich erinnern, da war ich mir sicher. Als wir läuteten wollten an der Klingel am Gartentor kam er auf uns zu und fragte: "Grüß Gott, wie kann ich ihnen helfen?" Ich antwortete ihm: "Wohnen hier Anne und Desmond Styles?" Er nickte fragte weiter: "Ja was wollen sie von ihnen?" Wenn ich jetzt sagen würde das ich sein Bruder wäre der nach Jahren der Abwesenheit wieder zurück kommt würde er mir nicht glauben. So sagte ich: "Ich würde gerne mit ihnen sprechen." Er sagte: "Kommen sie einmal herein. Ich hole sie geschwind." Ich machte das Gartentor auf und wir traten in den Vorgarten. Ian verschwand im Haus und wir warteten vor der Türe bis sie wieder aufging.

Kitten (Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt