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,,Wir sollten für heute aufhören." sagt Rocket und geht, wie wir alle, deprimiert aus dem Raum.
Nur ich stand noch dort bei der Maschine.
Ich konnte nicht fassen das es nicht geklappt hatte. Wie konnte das passieren?
Verbittert und hoffnungslos ging ich wieder in mein Zimmer.
Dort setzte ich mich auf mein Bett und starrte in die Leere.
Gerade als ich wieder voller Hoffnung war, wurde sie mir wieder eiskalt entrissen.
Ich weiß nicht wie lange ich dort einfach nur in die Leer gestarrt habe.
Ich überlegte woran es gelegen hatte, ob es an mir gelegen hatte. Ich gab mir die Schuld das es nicht geklappt hatte.
Ich war mir ziemlich sicher das es am Anzug gelegen hatte.
Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen und stürmte ins Labor.
Es war bereits Nachts und ich versuchte keinen zu wecken.
Ich setzte mir das Ziel, diese Nacht den Anzug zu verbessern und dann den Testlauf zu machen. Alleine.
Es war 4:00 morgens als ich mir sicher war, dass ich den Anzug fertig hatte.
Also zog ich ihn an und schlich mich zu unserer Zeitreise Maschine.
Dann stellte ich an meinem Anzug die Zeit und den Ort ein, um dann den roten Knopf auf dem Pullt du drücken und dann auf die Maschine zu sprinten.
Der Helm meines Anzuges schloss sich und dann wurde ich auch schon von der Maschine eingezogen.
Wenige Sekunden später stand ich in meiner Wohnung in Queens.
Ich lehnte mich kurz gegen die Wand in der Küche um mich zu fassen.
,,Hallo?" rief ich durch die Wohnung um sicher zustellen das keiner Zuhause war.
Es war Freitag. May arbeitete und Peter und ich waren in der Schule.
Ich schaute mir gerade in Bild von Peter und mir an bevor ich die Tür ins Schloss fallen hörte.
Ich versteckte mich in meinem Zimmer, lies aber die Tür einen Spalt weit offen.
Es waren Peter und mein 8 Jähriges ich. Wir kamen lachend rein. Wie hielten uns die Bäuche weil wir so lachen mussten.
Bald Peter, bald können wir wieder so Lachen.
Plötzlich schloss sich der Helm meines Anzuges wieder und ich wurde wieder eingezogen.
Auf einmal stand ich wieder auf der Maschine und sah in Tonys wütende Augen.
,,Was hast du dir dabei gedacht?!" fing er an.
,,Tony, bitte hör mir zu.." versuchte ich zu erklären und stieg von der Maschine und ging auf ihn zu.
,,Du hättest drauf gehen können!" fuhr er fort.
,,Ja aber.." er unterbrach mich erneut.
,,Lilly, du kannst sowas doch nicht im allein Gang machen!" schrie er mich an.
,,Du versuchst gar nicht mir zu zuhören!" schrie ich zurück.
,,Nein, weil ich das nicht brauche! Du hast dich unnötig in Gefahr gebracht! Was wenn du etwas in der Zeit verdreht hättest, mh?!
Es war dumm von dir, ich dachte in den letzten fünf Jahren hättest du was im Thema dumme Sachen dazu gelernt! Was wenn du jemanden verletzt hättest? Das würde dann auf deine Kappe gehen und wenn dir was passiert wäre... wäre das meine Schuld."
Nun versammelten sich Steve, Nat, Rhodey und Bruce ebenfalls im Raum.
,,Mir ist aber nichts passiert! Ich habe die ganze Nacht an dem Anzug gearbeitet und es hinbekommen!" ich hielt das Foto von Peter und mir hoch und drückte es ihm an die Brust. ,, Und weißt du was? Ich habe es hinbekommen, ohne irgendwas zu verdrehen oder mich oder irgendwen anderes in Gefahr zu bringen. Und anstatt stolz auf mich zu sein schreist du mich an. Ich hab seit langem wieder Hoffnung gehabt und du wirst mir diese nicht nehmen!" schrie ich ihn und lief in mein Zimmer.
Ich knallte die Tür hinter mich zu und rutsche dann an ihr herunter.
Die lange Nacht, die Erschöpfung und die Aufregung machten mich fertig.
Mir rollten Tränen die Wange runter. Ich konnte und wollte sie nicht stoppen. Dazu fehlte mir einfach die Kraft.
Einerseits verstehe ich Tony. Ich meine, ja es war gefährlich aber es ist ja nichts passiert und ich hatte erwartet das er Stolz auf mich sein würde.
Ich hatte keinen Nerv mehr darüber nachzudenken.
Darum schloss ich die Tür ab, steckte mir Kopfhörer in die Ohren, machte laut Musik an und legte mich in mein Bett.
Ich kuschelte mich in die Decke und lies meiner Trauer freien lauf.
Es tat gut alles und die ganzen aufgestauten Emotionen mal raus zulassen.
Ich weinte so sehr das ich Kopfschmerzen bekam.
Zwischen durch, wenn das Lied wechselte, konnte ich hören wie Tony, Nat, Steve und sogar Thor an meine Tür klopften und mich baten diese zu öffnen. Dies tat ich natürlich nicht. Irgendwann gaben sie es auf und ich war froh darüber.
Ich entspannte meine Muskeln und versuchte mich zu beruhigen.
Aber so langsam bekam ich hunger aber da ich keinem begegnen wollte musste ich wohl oder übel bis in die Nacht hungern.
Die Zeit verlief schleichend und ich hielt es nicht mehr aus also horchte ich an der Tür um zu hören ob jemand in den Gängen waren. Ich konnte Thor und Rhodey an der Tür vorbei gehen hören. Sie gingen in Richtung Besprechungszimmer wo die anderen wahrscheinlich auch waren. Also wagte ich es und lief mit schnellen Schritten in die Küche.
Dort sammelte ich alles mögliche zusammen und wollte alles mit einem Mal in mein Zimmer tragen.
Doch als ich mich umdrehte, stoß ich gegen Steve.
Mir fiel fast alles aus der Hand aber er fing es mit Leichtigkeit auf.
,,Danke.." bedankte ich mich leise und schaute zu Boden. Ich wollte gar nicht wissen wie schlimm ich in diesem Moment aussah.
,,..kann ich dir helfen?" fragte er besorgt. Ich konnte seinen eindeutigen sorgenden Ton erkennen und war sofort wieder genervt. Ich wollte kein Mitleid, ich wollte wie eine Erwachsene behandelt werden und nicht wie ein sechs Jähriges Mädchen.
,,Nein geht schon." Ich wollte mich an ihm vorbei drängeln aber er lies mich nicht vorbei.
,,Steve.." drängte ich ihn aber er ignorierte mich gekonnt.
,,Komm, Ich bring das in dein Zimmer." überhörte er meine Worte einfach und lief vor.
Ich seufzte und lief ihm schleppend hinter her...

Die große Schwester von Spiderman /Teil 2 ~Spiderman ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt