Kapitel 6

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Planlos lief ich im Wald herum. Wie kommt man nochmal zum Fluss ? Oder Bach ? Ach keine Ahnung... wie lange lauf ich jetzt schon ? Es kommt mir vor wie eine ewigkeit wobei es wahrscheinlich erst 15 Minuten sind. Genervt warf ich den Eimer auf den Boden ,, Das kann doch nicht wahr sein " murmelte ich leise zu mir selbst, es War ja niemand da mit dem ich reden könnte. Fluchend hob ich den Eimer wieder auf und lief weiter. Hinter mir hörte ich Schritte , ich blieb stehen und drehte mich um. Vor mir stand Ben.. seine Haare waren zerzaust sein T-shirt dreckig als hätte er sich im Schlamm gewälzt und seine Augen waren weit aufgerissen. ,, Ehm.. Ben richtig ? Ist alles okay ?" Fragte ich vorsichtig, irgendwas stimmt nicht mit ihm. Zurück kam nur ein knurren ,, Ich glaube ich hab mich verirrt ... kannst du mir vielleicht sagen wo dieser Fluss ist ? " ,, Du warst das "

Ich konnte nichts anderes machen außer ihn an zu starren ,, Du warst das!" Er rannte auf mich zu und bevor ich ausweichen konnte stürzte er sich auf mich. Als ich auf dem Boden auf kam blieb mir die Luft weg, hektisch versuchte ich ihn von mir weg zu drücken aber er war stärker. Ich tastete den Boden um mich ab , meine Hand umklammerte einen Stein. Kurz zögerte ich doch als Ben seine Hände an meinen Hals legte und zu drückte schlug ich ihm mit dem Stein gegen den Kopf.Er schrie auf und ich konnte ihn von mir runter schubsen , schnell kroch ich los rappelte mich auf und rannte um mein Leben. Hinter mir hörte ich die schnellen Schritte von Ben und ich betete das ich schneller war als er , andrerseits er ist ein Läufer... er ist hundert prozentig schneller als ich. Ein Blick nach hinten verriet mir das er nur knapp hinter mir war und als ich mich dann wieder nach vorne richtete stolperte ich und fiel einen kleinen Abhang runter. Ohne abzuwarten fing ich an zu kriechen , wir waren am Waldrand nur noch ein kleines Stück und die anderen würden uns sehen. Mühsam rappelte ich mich auf und rannte weiter. Mein Bein tat höllisch weh , meine Hose ist zerissen und wahrscheinlich sehe ich genauso aus wie Ben , dreckig und irgendwie krank. Ich schrie laut auf als Ben sich wieder auf mich warf. Wieder blieb mir die Luft weg als wir auf dem Boden aufkamen und er auf mir landete. Immer wieder schrie ich nach Hilfe soweit es möglich war da Ben wieder seine Hände um meinen Hals hatte und versuchte mich zu erwürgen, ich bekam kaum Luft und brachte nur ein murmeln raus als hinter mir mehrere stimmen zuhören waren. Bevor alles schwarz wurde sah ich Wie Alby Ben von mir los riss.

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Langsam öffnete ich meine Augen. Als ich mich aufsetzte spüre ich starke Schmerzen die mich zusammen zucken ließen. Etwas müde sah ich mich um , ich befinde mich in dem Zimmer in dem Thomas lag als er bewusstlos war. Schlagartig viel mir Ben wieder ein. Er sah aus als wäre er von irgendwas besessen gewesen... ich werde diesen Anblick nie vergessen. Erst jetzt bemerke ich eine Gestalt die in der ecke des Raums auf einem Stuhl sitzt und schläft. Ich erkenne das es Chuck ist. Ich fing an zu lächeln. ,, Chuck " sagte ich sanft. Er reckte sich und rieb sich verschlafen die Augen. ,, Kate , du bist aufgewacht " Er strahlte mich an ,, Wie geht's dir ? Brauchst du was zu trinken ? Hast du Hunger ? Ich kann dir was holen wenn du wi-" ,,Chuck. Alles ist gut , ich brauche nichts. Danke." Als Antwort nickte er ,, Was machst du hier ? Also nicht das es mich stört oder so nur... hast du nicht besseres zutun ?" Chuck musterte mich und sah dann traurig auf den Boden

,, Die verbannen ihn ..." ,, Was redest du ?" Jetzt bin ich wirklich verwirrt ... wovon redet er da ? ,, Ben ... die Tore schließen sich gleich... sie schicken ihn nach draußen... "

,, Was?! Das können sie nicht machen er wird sterben ! " ,, Er wurde gestochen " Er war aufgestanden und zur Tür gegangen ,, Du solltest einfach liegenbleiben und dich ausruhen ... " ich stand auf. Als ich den Schmerz spürte der durch mein Bein und meinen Kopf jagte befürchtete ich schon, wieder umkippen zu müssen. Kurz stützte ich mich an der wand ab ,, Leg dich wieder hin " ich schüttelte nur den Kopf und humpelte los. An Chuck vorbei und so schnell ich konnte zu dem offenen Tor.

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Ready to runWo Geschichten leben. Entdecke jetzt