𝐆𝐞𝐝𝐚𝐧𝐤𝐞𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐏𝐥𝐚𝐠𝐞𝐧

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Erzähler Sicht:

Wenn man an die Vorstadtkrokodile dachte, stellte man sich immer eine perfekte Gruppe Freunde vor die immer zusammenhalten würden, komme was wolle. Doch im laufe der Zeit konnte man nur dabei zusehen wie sie sich fremd wurden ohne Grund. Ohne wirklich zu wissen warum.... Lily Buchsmüller fühlte sich alleine gelassen wie noch nie zuvor. Sie spürte das alles um sie herum zerbricht. Wehren war unmöglich.

Lilys Sicht:

Die Straßen um mich herum waren wie leergefegt, meine Gedanken schwirrten mir wie verrückt in meinem Kopf. Wieso musste es erneut dazu kommen? Warum fühlte es sich schon wieder so an als wäre ich ganz alleine auf dieser Erde und warum GottVerdammt nochmal war ich so Eifersüchtig auf etwas was nie richtig zu mir gehörte.....

Alles was ich je wollte, waren Freunde die für mich da sind und mich niemals dafür verurteilen würden wer ich bin. Doch gerade fühlt es sich nur so an als wäre jemand über mein Herz gefahren und das mehr als nur einmal.

Aber es bringt nichts den Kopf hängen zu lassen. Stattdessen werde ich Selina und Olli zeigen dass ich die beiden nicht brauche um Glücklich zu sein. Ich komme Zuhause an und schließe leise die Türe auf.

„ Mama ich bin wieder Zuhause" Rufe ich so leise das ich befürchte Mama hat mich nicht gehört.

„ Wenn ich eine Strenge Mutter wäre, dann würde ich fragen warum du so spät bist und wo Hannes und Luna sind! Tja aber ein Glück bin ich keine Strenge Mutter" Sagt sie zu mir in ihrer Hand eine Schüssel mit Quark glaube ich mal.

„ Und wenn ich eine Schlaue und brave Tochter wäre, würde ich deine Fragen sogar beantworten meine liebe Mutti" Antworte ich und folge ihr in die Küche.

„ Ach Lily Spätzchen willst du mir nicht mal verraten was mit dir los ist? Ich sehe doch das du traurig bist" Erwiderte sie besorgt. Gemeinsam setzen wir uns an den Tisch mit Mamas Quark Gemisch.

„ Weißt du Mama..... Du kennst ja Olli und Naja er hat mich sehr Verletzt weil er mit meiner Besten Freundin Selina knutscht, obwohl er genau weiss das ich in in verliebt bin! Und dann tut er einfach so als wäre das alles meine Schuld! Ich meine Hallo??? Was kann ich denn bitte dafür wenn dieser Esel sich nicht entscheiden kann wen er haben will! Aber er braucht sich ja nicht einzubilden ich würde ewig auf ihn warten und jedes mal weinen wenn er mich küsst und danach abserviert wie ein Stück Kuchen was man nicht essen will! Ach Mama ich bin einfach blöd niemand mag mich... nichtmal olli...." Wie Zauberei sprudelten die Worte nur so aus mir heraus keinen blassen Schimmer was abgeht.

„ Weißt du Lily.... Als ich ungefähr Siebzehn Jahre alt war, da war ich so in deinen Vater verleibt kaum zu glauben wenn ich heute daran Zurück denke. Am Anfang war auch alles gut zwischen uns. Aber als euer Vater dann erfahren hat das ich mit Zwillingen schwanger bin hat er die Fliege gemacht und ich stand ganz allein da. Trotzdem wusste ich das ich euch über alles lieben werde egal was kommt. Was ich dir damit sagen will ist das du niemals glauben sollst du wärst nichts wert. Du bist wertvoll und wenn Olli das nicht erkannt ist das seine eigene Schuld" Mama sieht mich liebevoll an und ihre Augen glitzern Leicht. Es war bestimmt nicht einfach für sie darüber zu reden.

„ Danke Mama ich weiß es wirklich zu schätzen das du immer weißt was du sagen musst damit ich mich wieder besser fühle. Ich glaube fest daran dass auch du einen Mann finden wirst der dich als die tolle Frau sieht die du auch bist. Ich habe dich lieb Mama" flüstere ich leise und nehme die schniefende Mama in den Arm.

Ehrlich gesagt konnte ich eine gute Liebevolle Umarmung von Mama auch gerade gebrauchen um ein bisschen Kraft zu schöpfen da mir dieser Tag echt alles abverlangt hatte. Kaum zu fassen das ich mich so in Selina täuschen konnte. Ich dachte sie wäre meine beste Freundin und würde mich nie so hintergehen aber da sieht man mal das man sich auf niemanden außer auf sich selbst verlassen kann.

„ Ich hab dich auch Lieb Lily Schatz und denke immer daran... wenn du dich nicht liebst, werde ich dich lieben für immer und unter allen Bedingungen „ Haucht sie und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich schließe meine Augen und genieße diesen besonderen Augenblick zwischen uns beiden den es in letzter Zeit so selten gibt da Mama so viel zu tun hat. Aber ich war sehr stolz auf sie und war froh das sich unser Leben gebessert hat.

„ Mama ich hoffe dir macht das nichts aus wenn ich jetzt aufs Zimmer gehe um schlafen zu gehen morgen wollte ich Kai besuchen gehen" Sage ich leise und sehe Mama in die Augen.

„ Na klar Maus geh du nur ins Bett und ruhe dich mal ordentlich aus. Mache dir keine Sorgen wegen Olli wenn er dich mag wird er es dir zeigen. Und wenn nicht vergiss ihn und lass dich nicht runterziehen" Antwortet sie und schenkt mir ein warmes Lächeln.

Ich lächle Mama an und merke das sie mir wichtiger ist als ich es je für möglich Gehalten habe. Sie ist und bleibt nunmal die beste Mutter auf dieser Erde.

„ Danke Mama... Gute Nacht und einen Schönen Tag dir morgen" Sage ich und laufe in unser Zimmer das wir uns mittlerweile zu dritt Teilen. Man man langsam wird es hier echt eng aber komme ich mit klar schließlich sind wir ja alle eine Familie.

Meine Klamotten fliegen auf den Stuhl und mein Schlafanzug wird angezogen. Müde und erschöpft lege ich mich ins Bett und schließe die Augen. Auch wenn mich viele Gedanken plagen, versuche ich zu schlafen und das beste aus der Situation machen.

Ich bekomme nicht mit das Luna und Hannes nachhause kommen da ich schon längst davon träume das alles wie früher wird......

Ja wie früher als wir einfach nur ein paar Freunde waren die sich die Vorstadtkrokodile nannten....

Die Vorstadtkrokodile, und das Drama um das Fabrikviertel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt