7.

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Während Crabbe und Goyle sich neben mir echauffieren und immer wieder gegen Potter und alle um ihn herum schießen. Nicht aufhören können zu lachen, über seine Angst vor Dementoren, sitze ich voller Genugtuung ,in der schwarzen Samtcouch versunken, im Slytherin Gemeinschaftsraum.

Potter und seine absolut selbstverliebte Sicht auf sich und jeden um ihn herum ist immer wieder Thema bei uns.
Allerdings fällt es mir momentan immer schwerer mich auf Potter zu konzentrieren, da jedesmal wenn ich über ihn nachdenke, mir Maja Andersson in den Kopf kommt.

Wie ein verknallter Idiot, denke ich und schnappe mir einen Schokofrosch, der gerade auf den Couchtisch vor mir gelandet ist.
Das ist seit Monaten das erste Mal, dass ich eins dieser Teile esse und während ich genüsslich auf dem Frosch rumkaue, betritt Pansy den Gemeinschaftsraum.

„Warum hilft dir diese idiotische Andersson?" zischt sie , sobald sie mich erreicht.
„Eifersüchtig Parkinson?" entgegne ich. Dumme Frage, schließlich weiß ich ganz genau, dass ihre ehrliche Antwort ein Ja wäre.
Aber was soll ich ihr schon sagen? Ich weiß doch selber nicht, warum Maja sich entschlossen hat mir zu helfen. Und selbst wenn ich es wüsste, würde es Pansy nichts angehen.
Sie grummelt irgendwas unverständliches vor sich hin und verschwindet im Mädchenschlafraum.
Ich gucke zu Crabbe und Goyle die in Gelächter ausbrechen und ich kann mir nicht helfen, ich stimme mit ein.

Nachdem unsere Gespräche immer mehr in Richtungen abdriften, über die ich mich mit crabbe und Goyle nicht unterhalten mag, gehe ich in den Schlafraum.
Ich hoffe, wie jeden Abend, dass ich diese Nacht schlafen kann. Obwohl ich sicher bin, dass mich auch diese Nacht wieder Träume aufschrecken lassen werden.

~ Ich befinde mich in einem Wald. Es ist dunkel. So dunkel, dass ich meine eigene blasse Hand nicht erkennen kann.
~ Dicht um mich drängen sich Menschen. Immer mehr Menschen umkreisen mich. Der Kreis wird immer enger.
~ Ich komme nicht weg.
~ Ich versuche zu schreien, zu rennen, zu zaubern. Die Menschen in die Flucht zu schlagen aber nichts hilft.
~ Plötzlich ergreift mich eine Hand. Eine kleine Hand und ich kann wieder rennen und mich wehren.
~ Es ist ihr Gesicht. Sie ist gekommen um mich zu retten.
~ Maja.

Ich sitze atemlos im Bett. Durchgeschwitzt und durcheinander.
Sie ist gekommen um mich zu retten. Dieser Satz hallt in meinem Kopf nach und ich weiß nicht was er heißen soll.
Ich weiß nur, dass ich alles geben würde sie jetzt in diesem Moment bei mir zu haben. Sie ansehen zu können und sie berühren zu können.
Ich fühle mich, als wäre sie der einzige Mensch, dessen Berührung mir helfen könnte.
Mir helfen könnte wieder ich zu sein.

Ich wische die Gedanken aus meinem Kopf und ziehe mir einen Pulli und eine Hose an.
Meine Beine tragen mich wie von selber an den Ort an dem Maja und ich das erste Mal gesprochen haben.
Und als hätte ich es gewusst, erkenne ich sie schon von weitem. Sie sitzt an der selben Stelle wie in der Nacht, als wir uns das erste Mal trafen.
„Na, keine Lust auf Schlaf?" frage ich und sehe wie sie zusammen zuckt.
„Du hast mich erschreckt!", sagt sie fast schon empört. Ihre Augen funkeln mich an  „Das sagt man mir öfter", entgegne ich grinsend und sie grinst zurück.

Ich kann nicht in Worte fassen, wie gut es tut sie jetzt gerade zu sehen. Ich setze mich neben sie, näher als beim letzten Mal und man kann die Spannung zwischen uns förmlich fühlen.
„Entschuldige für das letzte Gespräch.", murmelt Maja in die Dunkelheit „ich kann solch eine Einstellung nicht verstehen..." sie macht eine Pause und richtet ihren Blick auf mich. „Aber ich habe dich anders kennengelernt. Ich möchte nicht glauben was man über dich sagt."
„Was sagt man denn über mich?" meine Stimme klingt rau. Ich denke ich weiß ziemlich genau, was man bei Gryffindor von mir hält. Und eigentlich interessiert es mich reichlich wenig, was über mich gesagt wird, aber ich möchte Majas Stimme hören.
Majas zarte, weiche, liebe Stimme. Mit dem absolut hinreißenden Akzent den sie beim sprechen hat.
Ich glaube sie könnte mir alles erzählen und ich würde an ihren Lippen hängen.
Es spielt keine Rolle mehr, dass sie bei Gryffindor  ist.

Dieses Mädchen hat es mir ganz klar angetan und das fühlt sich verdammt gut an. Auch wenn es mir irgendwie Angst macht.

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