Dort lag sie. Ihre wunderschönen Augen immer noch geöffnet. Sie schaut mir direkt in die Augen, sieht mich jedoch nicht. Meine Tränen laufen mir unkontrolliert über meine Wangen. Ich halte ihr Blutiges Gesicht noch immer in meinen Händen und schreie...
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Song: That Bitch Bea Miller
|Judika|
Schule.
Ein weiterer Versuch.
Ein weiterer Tag.
Müde stehe ich vor meinem Spind und versuche mich wach zu halten.
Letzte Nacht bin ich wieder nach Hause gegangen.
Betrunken.
Was meinen Eltern ganz und gar nicht zu gefallen schien. Aber nun stehe ich wieder hier. Mit Kopfschmerzen.
Ich nehme aus meinem Spind meine Schmerz Tabletten raus und schließe ihn anschließend. Trödelnd laufe ich den Gang entlang und beachte niemanden. Als ich jedoch meinen Blick anhebe und in Alicias Gesicht blicke, bleibe ich abrupt stehen. Verwirrt sehe ich Sie an und bemerke, wie sie mir immer und immer wieder zuwinkt. Auch ich hebe meine Hand zögerlich und winke ihr zu. Sie lächelt mich an und kommt mir nähr. Verwirrt sehe ich Sie an und versuche herauszufinden, was ihr Ziel ist. Denn sie wedelt mit ihrer Hand immer und immer wieder vor meinem Gesicht herum.
Mein Blick haftet wie gebannt auf ihr Gesicht und ich spüre wie jeder Zentimeter meines Körpers zu Kribbeln beginnt. Aber warum? Was ist falsch daran, dass Alicia vor mir steht? Es ist, als wüsste mein Verstand bereits, dass da etwas nicht stimmt, aber mein Herz kann er nicht davon überzeugen.
Plötzlich bemerke ich, wie Blut über ihre Blonden Haare tropft und immer mehr wird. Ich hebe meine Hand hoch und zeige mit meinem Zeigefinger auf die blutverschmierte Stelle an ihrem Kopf. «Alicia, dein Kopf», flüstere ich geschockt und lasse meinen Finger nicht Senken.
Sie sieht mich verwirrt an und lacht auf. «Judika, ich bin nicht Alicia.»
Was meint sie?
«Judika. Hallo? Hörst du mir nicht zu?» Alicia's Mund bewegt sich, die Stimme jedoch die ihren Mund verlässt, ist mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht ihres.
Mein Blick verfinstert sich, meine Hände fangen an zu zittern und alles um mich herum ist plötzlich unscharf. Verwirrt schüttele ich meinen Kopf, um zu mir zu kommen. Doch als ich die Person vor mir wieder ansehe, erstarre ich. Es ist tatsächlich nicht Alicia.
Es ist Steve.
Es ist schon wieder passiert.
Verdammt!
«Ja tut mir leid. Was hast du gesagt?», frage ich und sehe ihn ein wenig neben der Spur an.
Steve sieht mich mit einem mir undefinierbaren Blick an und kratzt sich am Nacken, ehe er zu sprechen beginnt. «Wegen gestern, ich möchte nicht, dass du denkst ich würde dir etwas verbieten, nicht, dass ich das könnte, aber ich wollte wirklich einfach nur, dass du ein wenig klarer im Kopf wirst und dir etwas Pause von dem Scheiß gönnst. Du sahst in den letzten Tagen so blass aus. Da konnte ich dir einfach nichts verkaufen.»