Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Möwenschrei geweckt.
Ich hatte am Abend wohl vergessen das Fenster zu schließen.
Ich lag noch genauso da, eingekuschelt in die zwei Decken, aber es gab einen Unterschied: Meine Hände ruhten auf meinem Bauch. Ich musste lächeln, aber gleichzeitig machte es mich aus irgendeinem Grund auch traurig.
Wieder schwebten meine Gedanken nur bei uns und ich rappelte mich nach einigen Minuten auf. Ich schaute auf mein Smartphone und sah, dass es erst 8:14 war und, dass es aufgeladen werden müsste. So steckte ich das Ladekabel in die Steckdose und schloss es an mein Handy an.
Ich machte mich in Ruhe fertig. Ich ging duschen, zog mir frische Klamotten an und legte ein zartes Makeup auf.
So ging ich hinunter zum Frühstück und aß eine ordentliche Portion.
Es saß ebenfalls eine kleine Familie mit im Raum. Ich musste die zwei kleinen Kinder belächeln.
Ein Junge von ungefähr 4 Jahren, der mich anschaute.
Ich lächelte ihn an und er mir zurück.
Seine Eltern haben hingegen ein paar Probleme mit seiner kleinen Schwester.
Nach dem Frühstück recherchiere ich noch ein wenig im Internet und suche unter anderem nach der Telefonnummer meiner Ärztin und mache einen Termin.
Zu meinem Erstaunen hab ich schon morgen einen bekommen und fahre somit auch schon am morgigen Tag wieder nach Berlin.
Ich hätte sowieso nicht viel länger bleiben können, da wir am Wochenende wieder ein Open Air haben und ich wollte mit Thomas noch reden und das in Ruhe. Aber Angst davor habe ich immer noch. Auch wenn es eigentlich keinen Grund gibt.
Danach gehe ich wieder an den Strand.
Das Wetter ist in Ordnung.
Es ist bewölkt, aber trotzdem kommt hin und wieder ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke.
Betrieb gibt es keinen.
Ich stehe Mutterseelenallein am Meer. Wieder sind nur das Rauschen der Wellen und das Geschrei der Möwen zu hören.
Ich schließe meine Augen und blende meine Gedanken vollkommen aus.
Es tut so gut hier zu sein. Ich steh wieder bis kurz nach dem Sonnenuntergang da.
Dieser Urlaub hat wirklich geholfen. Ich bin jetzt eindeutig strukturierter in meinen Gedanken und konnte Kraft tanken.
Trotzdem graut es mir vor dem morgigen Tag immer noch.
Augen zu und durch ...
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Ruhe vorm Sturm // Simo Kurzgeschichte
FanfictionStefanie verreist Hals über Kopf, ohne wirklich mit irgendjemandem bescheid zusagen. Will sie wirklich die mit Thomas, ihrem langjährigen Bandkollegen und Freund, beenden? Was steckt wohl dahinter? . . Sie glauben, das ist eine wahre Geschichte? Da...