Part 6- Steve Rogers

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Die  Nacht hatte ihre Spuren hinterlassen. Ich konnte nicht mehr einschlafen, denn jedes Mal, wenn ich meine Augen schloss, kamen die Erinnerungen an Tony und mich,... an uns, hoch.

Auch als ich wach auf dem Bett saß, konnte ich an nichts anderes denken. Ich musste und wollte mit jemandem reden, aber es wusste ja nur Nat davon und sie war definitiv noch am Schlafen.

In letzter zeit hatte ich auch das Gefühl, dass ich Nats Gefühle vernachlässige, da ich immer wieder um Rat frage, egal wann, egal wo... und ich tat es schon wieder, denn ich verließ tatsächlich mein Zimmer, um dann an Nats Tür zu klopfen.

Ich hörte nichts, was wahrscheinlich daran lag, dass es kurz vor fünf Uhr morgens war. Trotzdem klopfte ich nochmal. Ich meinte etwas gehört zu haben, also steckte ich meinen Kopf durch die Tür. Ich blickte in Nats verschlafene, vielleicht auch etwas genervte Augen: "Komm rein, Steve".

Nat klang sehr müde, setzte sich aber trotzdem auf und sah mich an: "Ich hoffe für dich, dass es etwas wichtiges ist, denn es ist fünf Uhr morgens!", sie hatte zwar diesen sarkastischen Unterton, aber trotzdem fühlte ich mich schlecht, dass ich sie so früh geweckt hatte.

"Nat, es tut mir so leid, dass ich dich so früh wecke, aber ich hatte einen Albtraum und...". Nat lachte sich kaputt: "Oh Steve, du hattest einen Albtraum und kommst zu mir?" Nat hörte nicht auf zu lachen. Es war erst ein paar Minuten her, dass ich hergekommen war, aber schon fühlte ich mich mit Nats Lachen wohler, deswegen komme ich auch immer zu Nat.

Ich atmete tief ein: "Es ging um Tony", Nat versteifte sich und deutete auf den Platz neben sich auf dem Bett. Nachdem ich mich hingesetzt hatte, erzählte ich Nat von meinem Traum...


"Es tut dir nicht gut, dass du und Tony wieder in einem Haus wohnen" Das wusste ich, aber ich war ja auch wegen den anderen und nicht nur wegen Tony hier.

„Das wusste ich, aber ich war auch wegen den anderen und nicht wegen Tony hier." „Deswegen werde ich mich in Zukunft auch von Tony verhalten. Wenn er im Raum ist, gehe ich raus und so weiter. Ich werde nur mit Tony bei Aufträgen zusammenarbeiten."

„Du sollst dich ablenken und nicht rund um die Uhr an Tony denken. Es klingt hart, aber irgendwann musst du Tony vergessen. Zumindest deine Gefühle für ich."
„So wie er sie vergessen hat?"

„Steve, so meinte ich das nicht, aber du musst der Realität ins Auge blicken. Tony wird sich nicht erinnern. So hart es auch klingt, aber irgendwann musst du das begreifen. Du musst dein Leben ohne seine Gefühle leben."
„Jedes Mal, wenn ich mich verliebt habe, ist es nicht gut ausgegangen. Ich bin einfach nicht dafür gemacht, geliebt zu werden."

„Steve, das stimmt nicht. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie hart das für dich sein muss."
Stille. Sie war nicht unangenehm, das konnte sie gar nicht mit Nat, jedoch war das letzte, was ich jetzt brauchte Stille.
„Wenn wir jetzt schon so früh aufgestanden sind, können wir den Tag auch nutzen, findest du nicht? Wir haben im Keller ein brandneues Fitnessstudio, wollen wir?"

Nat hatte immer eine passende Idee, also standen wir zehn Minuten später, nachdem wir uns umgezogen hatten, im Keller vor dem riesigen Gym. Wir hatten Zugriff auf alle Geräte, denn es gab wirklich alles. Nat ging auf das Laufband und ich wollte nur alles rauslassen und da keine Menschen hier sind, die ich verletzten könnte, entscheid ich mich für den Boxsack. Im Hintergrund machten wir unsere Playlist an, die sich in den letzten Jahren mit vielen Workouts mit Nat, angehäuft haben. Nach ungefähr einer halben Stunde stoppte die Musik und ich hörte, wie jemand von hinten auf uns zu kam. Als ich mich umdrehte, setzte mein Herz einen Schlag aus.

„Was macht ihr beiden schon so früh hier unten?"
„Sport aber ich wollte jetzt sowieso duschen gehen."
Mit diesem Satz ging ich an Tony vorbei und aus der Tür.

(Tony)
„Sport, aber ich wollte jetzt sowieso duschen gehen."
Und schon ging Steve an mir vorbei und verschwand. In letzter Zeit ist mir öfters aufgefallen, dass Steve in meiner Anwesenheit in Gedanken schwebt, unglücklich ist und mir aus dem Weg geht. Ich wusste nicht, ob es an mir oder am Endgame oder etwas anderem lag. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er nur in meiner Anwesenheit so ist. Nat verhielt sich zwar nicht anders in meiner Gegenwart, jedoch warf sie mehrmals besorgte Blicke zu Steve und sie schien momentan noch öfter als sonst miteinander zu reden.

„Was ist denn mit Rogers los?", fragte ich Nat, die auch so aussah, als würde sie jeden Moment verschwinden.
Sie blickte zu mir auf und schüttelte nur den Kopf:" Er hat nur nicht die beste Laune."
Bevor ich etwas erwidern konnte, verschwand sie schon durch die Tür. Steve und Nat könnten mir sagen, was sie wollen, aber irgendwas war faul. Es liegt eindeutig eher an Steve, aber ich kann mir nicht erklären, wieso.

836 Wörter
Ein fettes Danke an @Emmx47 ❤️Da ich nach dem Schreiben dieses Kapitels zu faul war, um das Kapitel abzutippen, hat sie das übernommen. Thank you❤️

Remember me- Stony Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt