„Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.“ – Johann Wolfgang von Goethe
Der Nebel wird ein bisschen dichter, trotzdem ist meine Sicht noch gut genug um zu sehen, wo die nächsten paar Straßenlaternen aufgestellt sind. Und selbst wenn, ich kenne unser kleines Städtchen besser als meine Westentasche. Ich kenne jede Straße, jede Gasse, jeden Hinterhof und jeden Schleichweg.
Ab und zu kommen mir ein paar Leute entgegen, ich nicke ihnen zu oder begrüße sie freundlich, je nachdem, wie gut ich diese Personen kenne. Sonst ist es still.
Manchmal gibt es einen starken Windstoß und die Bäume, die in der Allee stehen, durch die ich grade meinen gewohnten Weg gehe, rascheln so stark mit ihren Blättern, dass es wie Wasserrauschen klingt. Je mehr Schnee jedoch fällt, desto mehr verklumpen die Blätter miteinander und statt ein Rascheln der Blätter zu verursachen, fegt der Wind ab und zu kleine Schneeklumpen aus den Wipfeln.
Hinter mir höre ich, wie schnelle Schritte durch den Neuschnee auf mich zukommen.All Rights Reserved