Geboren im beschaulichen Bayreuth habe ich mich mein Leben lang gefragt, was falsch mit mir ist; warum meine Altersgenoss*innen nicht mit mir rebellieren und sich auflehnen gegen all die Zerstörung und Ungerechtigkeit in der Welt.

Nach Abi und Zivi bin ich aus Bayern geflohen, habe einen Verein für politisches Engagement gegründet, den Höhepunkt und Niedergang der Piratenpartei mitgemacht, die Entstehung von Pegida in meiner Studienstadt Dresden (B.A. Geschichte) miterleben müssen, um schließlich nach Berlin zu flüchten.

Heute arbeite ich als Betriebsrat und kämpfe zumindest im kleinen Rahmen für Gerechtigkeit. Das Schreiben betreibe ich als Akt der Selbsttherapie nach 14 harten Jahren der politischen Enttäuschung. Dank Greta Thunberg schöpfe ich jedoch neue rebellische Hoffnung nach diesem furchtbaren Jahrzehnt des nationalistischen Rechtsrucks.