@Maxquotes eher schädlich. Der Leser brauch seine eigene Fantasie. In einem Roman baut der Leser automatisch einen Bezug zum Protagonisten auf. Besonders in den Erzählformen:
1. Ich-Erzähler (Ich-Form)
Die Geschichte wird aus der Sicht einer Figur erzählt, meist der Hauptfigur.
Verwendet wird die 1. Person Singular („ich“).
Vorteile:
Hohe emotionale Nähe zur Figur
Ideal für persönliche Gedanken, Gefühle, Unsicherheiten
Wirkt direkt, echt und mitreißend
Typisch für: Romance, New Adult, Thriller mit innerer Spannung
2. Er-/Sie-Erzähler (personaler Erzähler)
Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt, bleibt aber nah an einer Figur dran – wir sehen nur, was diese Figur erlebt, denkt und fühlt.
Vorteile:
Emotionale Nähe bleibt erhalten
Erzähler ist etwas distanzierter, aber nicht allwissend
Perspektivwechsel zwischen mehreren Figuren möglich
Typisch für: Serien mit mehreren Hauptfiguren, Romane mit wechselnden Sichtweisen
Dann kommen die anderen Versionen.
3. Auktorialer Erzähler
Ein Erzähler, der alles weiß – was alle denken, fühlen, tun, und sogar, was noch passieren wird.
Vorteile:
Große Freiheit beim Erzählen
Möglichkeit, Kommentare und Vorausdeutungen einzubauen
Überblick über mehrere Figuren und Handlungsstränge
Aber:
Weniger emotionale Nähe
Kann altmodisch oder „lehrbuchhaft“ wirken, wenn man’s übertreibt
4. Neutraler Erzähler
Sehr distanziert. Keine Gedanken, keine Gefühle – nur das, was von außen beobachtet werden kann.
Vorteile:
Sachlich, beobachtend, fast wie ein Kamerablick
Gut für Krimis, Drehbücher oder Szenen mit Spannung durch Andeutung
Aber:
Kaum emotionale Tiefe
Leser:innen bleiben auf Abstand
Damit will ich dir sagen, dass es nicht auf Bilder ankommt, die niemand braucht, sondern auf die Erzählform in dem Genre in dem du schreibst.