Alles begann damit, dass ein tödlicher Virus in verschiedenen Städten ausbrach, darunter auch unsere Stadt. Jedoch starben nicht alle Menschen der Städte. Kinder, die unter 13 waren, wurden nicht von dem Virus befallen und lebten somit auch weiter. Nur wie sollten wir weiterleben? Unsere Stadt war zerstört und auch sonst gab es nirgends wirklich einen Unterschlupf. Dennoch liefen wir weiter durch die Straßen. Ihr fragt euch sicher, wer mit 'wir' gemeint ist, oder? Na ja, mit 'wir' meine ich meine Familie, Mikaela, Yūichirō, Akane und die Kleinen, mich eingeschlossen. Wir wuchsen in einem Waisenhaus auf, bis dieser Virus unsere Stadt befiel.
Wir liefen immer weiter, bis wir an einem Haus ankamen, das noch halbwegs ganz war. Wir gingen in dieses Haus und wollten uns verstecken, als zwei Männer, welche schwarz bekleidet waren, auf uns zukamen. Sie sagten, dass sie uns helfen würden. Wir waren ihnen gegenüber misstrauisch, aber eine andere Wahl hatten wir auch nicht, da wir ansonsten weiterhin hier säßen, ohne Lebensmittel und ganz alleine. Also blieb uns nichts anderes, als mit den Männern zu gehen. Ich hatte die Kleinste von uns allen auf meinem Arm, während wir zu einem etwas größerem Auto geführt wurden. Aber wir waren nicht die einzigen Kinder, die dort waren. Vermutlich waren es fast alle Kinder aus unserer Stadt.
Was wird mit uns passieren? Sind wir wirklich sicher? Wohin werden wir überhaupt gebracht?
Diese Fragen gingen mir ständig durch den Kopf, während ich die Kleinste noch immer bei mir hatte. Ich merkte, dass sie sich unwohl fühlte. Aber das taten wir gerade alle, oder?
~Vier Jahre später~
Vier Jahre waren nun vergangen, in denen wir von Vampiren umgeben waren und nun immer noch hier waren. Wir trugen sozusagen eine Uniform. Niemand mochte es hier wirklich, aber was anderes blieb uns nicht übrig.. Wir konnten ja nicht mal ausbrechen. Aber solange meiner Familie nichts geschah, war mir das hier auch lieb.
Es war eigentlich ein Abend wie sonst auch. Wir saßen zusammen am Tisch und aßen, jedoch fehlte Mika, mal wieder. Ich fragte mich, wo er war, aber wenn ich ihn dann fragte, wich er der Frage gekonnt aus. Ich stocherte in meinem Essen herum, während ich in meinen Gedanken versunken war.
Wie lange wird es eigentlich so weiter gehen? Bleiben wir für immer hier? Bis wir sterben?
"Yuki?", riss mich eine mir bekannte Stimme aus den Gedanken. Ich schaute auf und sah, dass mich alle besorgt ansahen. "Stimmt etwas nicht?", fragte Akane. "Was? Nein, alles in Ordnung." Ich lächelte daraufhin nur. "Aber du weißt, dass wir für dich da sind, oder?" Ich nickte. "Natürlich weiß ich das, und dafür bin ich auch dankbar." Akane lächelte dann auch.
Es vergingen einige Minuten und mittlerweile waren alle mit Essen fertig. Also half ich Akane bei dem Abwasch, bevor wir dann zusammen zu den anderen ins Bett gingen. Na ja, was hieß Bett? Es war eher so eine Plattform, auf die man mit einer Leiter gelangen konnte, und dort waren auch Decken. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass ich versuche wachzubleiben und auf Mika zu warten, jedoch ohne Erfolg, da ich nach kurzer zeit auch schon einschlief.
Es war der nächste Tag und dieser verlief eigentlich so wie jeder andere. Bis auf am Abend, als wir alle schliefen, wir jedoch wach gemacht wurden. Mika war da und die anderen waren auch wach. Aber das einzige, was Mika sagte, war: "Wir werden von hier flüchten!"
Wir flüchten? Aber wie? Was hast du vor, Mika?
Mika legte dann eine Karte auf den Tisch, auf der der Ausgang gekennzeichnet war. "Wir müssen uns nur an die Karte halten und vorsichtig sein", erklärte er.
Und was, wenn Vampire in der Nähe sind? Was, wenn sie uns sehen? Das war's mit uns...
"Und ihr braucht keine Angst zu haben, es ist abends beziehungsweise schon fast nachts und da lauern nicht viele Vampire in Gegend herum", meinte Mika dann, als stünde mein Gedanke von vorhin auf meinem Gesicht. Mika wuschelte dann kurz durch meine Haare und lächelte. "Dann sollten wir uns beeilen, oder?", kam dann von Yuu.
Kurz darauf machten wir uns allesamt auch schon auf den Weg. Mika war vorne und folgte der Karte, während wir ihm hinterher liefen. Wir hielten Ausschau und zum Glück waren keine Vampire in der Nähe.
Schließlich kamen wir an einer Treppe an und Mika ging wieder vor und schaute sich nur mit seine Augen kurz um. Er zeigte uns dann, dass die Luft frei war und wir nach oben kommen konnten. Alles lief nach Plan und ich dachte wirklich, dass wir es geschafft hätten. Wie naiv ich doch war. Wirklich zu denken, dass uns kein einziger Vampir sah..
"Ich habe schon auf euch gewartet", hörten wir jemanden sagen. Dieser jemand kam nun hervor und natürlich war es ein Vampir. Es lief ja alles zu glatt. Ich schaute zu Mika, jedoch hatte er nur einen geschockten Blick, so wie wir alle. "W-was...? W-wie?", kam nur von Mika. "Ihr dachtet doch nicht ernsthaft, dass ich euch gehen lasse. Und ja, das da vorne ist der Ausgang, die Karte stimmt. Ihr könntet tatsächlich hier raus", meinte der Vampir, welcher lange, silberne Haare hatte. Mika wollte auf die Karte schauen, als diese jedoch wegflog und sich der Vampir die kleinste von uns schnappte. Tränen kamen mir in die Augen, die ich jedoch so gut es ging, zurückhielt. "Schon leer?", kam es nur von dem Vampir. Ich sah nur, wie er die kleinste fallen ließ. Plötzlich stellte sich Yuu vor uns alle und holte eine Waffe heraus.
Eine Waffe? Woher hat er die?
"Rennt weg!", rief Yuu zu uns. Alle liefen zurück, außer Mika und ich. Jedoch schnappte sich der Vampir schon den nächsten, dann noch einen, und noch einen, bis Mika, Yuu und ich die einzigen waren, die lebten.
Der Vampir kam auch schon auf uns zu und schnappte sich Mika. Weitere Tränen liefen über meine Wangen, als ich sah, wie er Mika auf den Boden fallen ließ, nachdem er ihm seine Hand durch den Bauch gesteckt hatte. "Mika..! Bitte nicht...!", war das einzige, was ich sagen konnte, bevor auch ich eine Hand in meinem Bauch spürte. Blut tropfte wie bei Mika auf den Boden.
Yuu schoss dem Vampir in den Kopf und dieser fiel um, während Blut aus seinem Kopf tropfte.
Er wollte uns nicht zurück lassen, musste es aber. Mika und ich zwangen ihn irgendwie dazu. Also lief er alleine zum Ausgang. Ich war froh, dass wenigstens er es schaffte.
Ich konnte meine Familie nicht beschützen... Ich stand einfach nur da, zu geschockt, um überhaupt zu realisieren, was genau geschah...
DU LIEST GERADE
Das Leben ist nie fair || Mikaela Hyakuya x OC
FanfictionYuki wuchs fröhlich mit ihrer Familie in einem Waisenhaus auf. Bis eines Tages ein Virus verschiedene Städte befiel und beinahe die gesamte Menschheit auslöschte. Nur Kinder unter 13 Jahren überlebten, darunter sie und ihre Familie. Yuki machte es s...