Kapitel 3

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POV Thomas

Erschöpft erhob ich mich von meinem Platz. Das Urteil war gesprochen und ich war froh darüber. Zehn Jahre waren es geworden. Zehn Jahre in denen ich ruhe vor ihm hatte.
Ich stieg in unser Auto ein und Philipp fuhr los. ,,Ich bin dafür, dass wir nochmal in die Klinik fahren, du bist immer noch total am schwitzen.", durchbrach Philipp die Stille. ,,Nein, mir geht es gut und ich freue mich auf den Dienst morgen." ,sagte ich. ,,Ehrlich ich bin froh, dass wir zusammen Dienst haben und mit Phil und Oli, dann hast du wenigstens Unterstützung." ,, Philipp ich schaffe das schon.", meinte ich und Philipp nickte nur.
Die restliche Fahrt über war es ruhig und etwas später hielt Philipp vor unserem Haus.
Er schloss die Tür auf und wir gingen rein. Achtlos Schmiss ich meine Sachen auf den Boden und ließ mich auf die Couch fallen. 
Philipp verdrehte die Augen und ging meine Jacke ordentlich auf. ,,Kannst du nicht einmal Ordnung halten?"
Grinsend schüttelte ich den Kopf und Philipp ließ sich neben mich fallen. ,,Ist doch ganz gut ausgefallen oder?", fragte Philipp. ,,Ja das ist es. Jetzt hab ich endlich Ruhe.", meinte ich.                 
Genau und deswegen schauen wir jetzt Eishockey. Köln gegen Berlin.", sagte Philipp und schaltete den Fernseher an. ,, Na was denkst du wer gewinnt wir oder Berlin?", fragte Philipp nach dem er uns was zu trinken und zu knabbern geholt hatte. ,,Also, wenn wir heute so spielen, wie gegen Krefeld, dann haben wir eine gute Chance zu gewinnen.", sagte ich und Phillip nickte zustimmend.  

POV Philipp

,,Wir unterbrechen das Spiel für eine Eilmeldung. Heute ist ein Straftäter geflohen. Der Mann heißt...."
,, Scheiße!", murmelte ich, als ich das Bild sah. Ich hörte, dass Thomas anfing schneller zu atmen. Ich schnappte mir die Fernbedienung und umarmte Thomas ganz vorsichtig von hinten. ,,Ganz ruhig Thomy! Alles ist gut, er ist Kilometer weit weg.", sagte ich. ,,Er wird uns finden! Er wird nicht nur mich umbringen sondern auch dich! Er weiß wo wir wohnen Phillip!" Thomas sprang auf und fuhr mit seiner Hand durchs Haar. Er war aufgeregt und konnte nicht still stehen bleiben. ,,Ich kann Oli anrufen. Wir können sicher in die WG kommen. Die ist soweit außerhalb, da findet er dich nicht.", schlug ich vor. ,,Nein, Philipp das geht nicht. Ich bleibe hier und du fährst zu Oli. Ich kann nicht noch mehr Freunde in Gefahr bringen das geht einfach nicht! Es reicht schon, dass du wegen mir in Gefahr bist!", ich hatte Schwierigkeiten meinen besten Freund zu verstehen, da er viel zu schnell redete. ,,Thomy , jetzt beruhigst du dich erstmal! Sonst kippst du nachher noch um.",sagte ich und rückte Thomas auf die Couch.
,,Ich Ruf Oli an und Schluss jetzt mit der Diskussion, jeder von uns entscheidet selber ob er sich der Gefahr ausliefern möchte oder nicht.",sagte ich. Dann holte ich mein Handy raus und rief in der WG an. ,,Funke.",meldete sich Phil. ,,Hey Lockenkopf! Ihr habt sicher die Nachrichten gesehen...",weiter kam ich nicht, da mich Phil unterbrach. ,,Oli und Alex sind schon auf dem Weg zu euch. Die ganze WG hat zugestimmt und es ist uns sowas von scheiß egal, dass wir uns in Gefahr begeben. Ihr seid unsere Freunde." ,,Wow danke Phil, ihr seid wirklich toll." ,,Wir sind Freunde. Oli und Alex klingeln zwei Mal. Bis später." ,,Bis später Phil.",mit diesen Worten legte ich auf und drehte mich zu Thomas. ,,Okay Tasche packen wir gehen in die WG. Oli und Alex sind schon seid sie die Nachrichten gesehen haben auf dem Weg zu uns."
Thomas schien nicht sehr erfreut zu sein. Ich konnte ihn verstehen, er will uns nicht in Gefahr bringen, aber wir sind seine Freunde und halten immer zusammen egal was kommt.

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