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Der Kellner kam nochmals vorbei und brachte unser dampfendes Essen zum Tisch.
Akaashi schnitt behutsam in seine Pizza und aß sie Stück für Stück, während ich vielleicht etwas zu grob in meinen Nudeln rum schaufelte.

Wir unterhielten uns über die unterschiedlichsten Dinge. Über den Eissport, über unsere Schulen, über unsere Familien, über unsere weiteren Hobbys. So konnte ich in Erfahrung bringen, dass Akaashi auch gerne zeichnet. Er hat dafür aber relativ wenig Zeit wegen seines Sports. Wir unterhielten uns über peinliche Aktionen, über Orte die wir gerne bereisen würden und über Musiker die wir gerne hörten.

Es fühlte sich an als würden wir uns schon unser ganzes Leben kennen. Als gäbe es für diesen Augenblick nur uns zwei.
'Letztes Jahr da war ich mit Kuroo im großen Stadion. Und dort haben wir uns mal ein Spiel von den Profis angesehen. Das war vielleicht ein Erlebnis.', schwärmte ich und schob mir die Spaghetti in den Mund.
'Warte Bokuto.' Ich kaute zu Ende und schluckte die Nudeln runter. Akaashi nahm seine Serviette und tupfte mit ihr einen kleinen Soßenfleck von meiner Wange ab. Ich bückte mich etwas nach vorne, so, dass es Akaashi etwas einfacher fiel. Mit knallroten Wangen bedankte ich mich bei ihm und wir aßen weiter.

Uns viel garnicht auf wie die Zeit verstrich. Und sie verstrich sehr schnell. Es waren mittlerweile kaum Leute mehr im Lokal. Und auch seit Ewigkeiten waren unsere Teller schon leer. Irgendwann blickte ich auf die Uhr, die knapp vier Meter gegenüber von mir an der Wand hing.
Schon halb zwölf.
'Akaashi. Es ist schon fast zwölf Uhr.' Meine Stimme klang überrascht.
'Wie die Zeit vergeht wenn man sich amüsiert.', er lächelte. Er lächelte so süß, dass die Schmetterlinge in meinem Bauch anfingen einen Marathon zu fliegen.
'Wann schließt das Resaturant denn?', fragte er mich.
'Laut Google um 12.' Ich wollte ungern gehen. Vorallem jetzt. Es war gerade so schön und romantisch. Diese blöde Uhrzeit macht einfach den moment kaputt.
'Vielleicht sollten wir lieber aufbrechen. Ich bringe dich noch nach Hause.', sagte ich, während ich traurig seufzte. Akaashi sah mich einsichtig aber auch gleichzeitig etwas bekümmert an.
Ich winkte einen Kellner zu unserem Tisch und Akaashi kramte sein Portmonee raus.
'Hat es den Herrschaften geschmeckt?', fragte der Kellner freundlich.
'Ja sehr. Vielen Dank.', sagten wir im Chor und kicherten danach.
'Zahlen Sie getrennt oder zusammen?' Bevor Akaashi für seine Antwort Luft holen konnte, rief ich schnell 'zusammen'. Meine Stimme war vielleicht etwas lauter als sie es hätte sein sollen. Der Kellner nickte kurz uns gab mir den Beleg. Ich gab ihm noch etwas Trinkgeld und dann begaben wir uns nach draußen.

'Dankeschön.'
'Ich habe dich doch eingeladen, dann muss ich auch zahlen.' Das Wetter war trocken, aber um einiges kälter als wir im Restaurant heute Abend ankamen. Nach einigen Schritten spürte ich wie Akaashi sich bei mir einhakte und sich ganz fest an mich drückte.
'Dir muss ja total kalt sein.' Schnell nahm ich mein Jacket von meinen Schultern runter und warf es Akaashi über die Schultern. 'Jetzt wirst du frieren. Warte...ich habe eine bessere Idee.'

BOKUAKA ~ Cute FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt