Freedom Squad Oneshots

Freedom Squad 4 🤍

Tags: Post Apokalyptisch, Freundschaft, Kennenlernen, jüngere Charaktere

Pov: Patrick

Ich streifte seit Wochen durch die verlassenen Städte. Alle Gebäude lagen in Schutt und Asche, alles war zerstört.
Nur wenige Supermärkte konnte ich noch ausbeuten, um etwas Nahrung zu finden.
Man konnte kaum noch über die Straßen gehen, überall waren kaputte Autos und riesige Steinbrocken, die Mal zu den Häusern gehörten.

Seit den Explosionen war alles anders.

Die meisten Menschen waren verstorben.

Vor allem die Erwachsenen.

Viele Kinder hatten die Explosion, in ihrem Land, überlebt starben jedoch durch Spätfolgen oder sind verhungert, da sie zu jung waren um sich selbst zu versorgen.

Ich jedoch hatte Glück. Ich war am leben und schon alt genug, um mir etwas zu Essen zu verschaffen. 12 Jahre auf diesem Planeten hatten mir genug Erfahrung gebracht, um mich irgendwie hier durchzuschlagen.
Um meine Eltern, hatte ich nur drei Tage getrauert, bevor ich aufgebrochen bin.
Mein einziges Gepäck bestand aus, zwei Kuscheldecken, einer Winterjacke, zwei großen Thermoskannen und drei Tupperdosen.
Am Körper trug ich außerdem zwei weitere Jacken, die ich auch mitgenommen hatte. Jedoch trug ich sie momentan, da es ziemlich kalt ist.

---

Ich kam am Ende der Stadt an und wollte sie einfach unbedingt hinter mir lassen.
Der einzige Grund warum ich überhaupt in Städte ging, war es um Nahrungsmittel zu finden.
Nun lag vor mir ein Wald, hindurch führte eine Straße, auf welcher ich laufen werde.
Ich begann meinen Weg und setzte einen Fuß vor den anderen. Ohne einen Schimmer wie lang es dauern würde, den Wald zu durchqueren, stapfte ich mutig voran.
Vor irgendwelchen wilden Tieren müsste man ebenfalls keine Angst haben, da die meisten, genauso wie die Menschen, draufgegangen sind.

Die Sonne stand noch hell am Himmel, als ich mir eine kleine Pause gönnte. Ich setzte mich mitten auf die Straße, um etwas von der Sonne gewärmt zu werden.
Schnell holte ich, aus meinem Rucksack, eine der Tupperdosen in der sich ein paar Müsliriegel befanden.
Zum Glück waren diese noch nicht mit Schimmel überzogen, wie die meisten anderen Sachen in den Supermärkten.

Ich genoss also mein Essen, als ich plötzlich das rascheln von Blättern vernahm. In Windeseile war ich, inklusive meines Rucksacks, hinter einem Baum verschwunden.
Ich lauschte, um das Geräusch besser zuordnen zu können.
Wenn mich nicht alles täuscht, klang es wie Fußschritte, welche jedoch ziemlich unregelmäßig ertönten. So als würde die Person humpeln oder taumeln.
Als das rascheln unter den Füßen der Person, aufhörte und ein dumpfes Geräusch entstand, wusste ich das die Person nun auf der Straße lief.
Ich wagte einen Blick um den Baum herum und erhoffte mir so einen Blick auf die Gestalt zu erhaschen.

Und tatsächlich wurde mir ein dieser gewährt.
Dort vorne sah ich einen braunhaarigen Jungen, vermutlich jünger als ich.
Er humpelte ziellos über den Asphalt und schien nicht ganz bei Sinnen zu sein.
Er trug keine Waffen oder Gepäck an sich, also beschloss ich mich zu zeigen und ihn zu konfrontieren.
Als er mich sah, wie ich hinter dem Baum hervorkam, erschrak er und wich sofort einige Schritte zurück.
Durch sein humpeln stolperte er jedoch und lag am Boden.
Ich ging auf ihn zu und schaute skeptisch zu ihm herunter.
Ich vernahm ein schniefen von ihm und als ich realisierte das er weinte, wurde mir ganz warm ums Herz.

Ich kniete mich zu ihm runter, "hey alles ist gut, ich tue dir nichts."
Er blickte mir ängstlich an "wirklich?"
"Ja, wirklich. Wie ist denn dein Name?"
"Ehm, Michael."

---

Und so habe ich meinen ersten Freund, nach der Explosion kennen gelernt. Zwar war er fünf Jahre jünger als ich, jedoch war er mir sehr ans Herz gewachsen.
Anfangs war er schüchtern und mochte nicht reden, nach einiger Zeit wurde er aber immer offener und sah mich als Freund an.
Gemeinsam haben wir den Wald durchquert und sind an der nächsten Stadt angelangt, dort sollte mir die nächste Überraschung zukommen.