„Hey alles gut. Du brauchst keine Angst haben. Wir landen nur noch und ich denke nicht das beim landen schon oft etwas passiert ist." Ich atme aus und versuche mich zu beruhigen. Seine Worte haben etwas geholfen und als ich spüre wie wir auf der Landebahn aufkommen geht es mir wieder komplett gut. Wir steigen aus und holen unsere Koffer. Als wir den Flughafen verlassen bin ich überglücklich und murmle leise vor mich hin: „Endlich frei"
Ich schaue mich um und ich muss sagen es ist atemberaubend. „Kommst du endlich?", ruft Blake plötzlich von etwas weiter weg und schließt das Auto auf neben dem er steht. Ich schnappe mir meinen Koffer, den ich neben mir abgestellt hatte und laufe so schnell es geht zu ihm. Als ich das Auto sehe in das er einsteigt klappt mir der Mund auf. „Das kann doch nicht war sein", flüstere ich vor mich hin. Ich stehe vor einem mattschwarzen Audi r6. Ich packe meinen Koffer auf den Rücksitz, steige ein und gucke ihn belustigt an: „Also erst tust du auf Kalt, dann merkt man das du doch gar nicht so kalt bist wie du tust und jetzt sitzt du in einem Mattschwarzen Audi R6. Also wenn das nicht nach Bad Boy Klischees schreit dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Also wo hast du die Lederjacke versteckt?" Er guckt mich kurz überrascht an und zieht dann leicht, so dass man es fast nicht sieht einen Mundwinkel nach oben und sagt: „Im Kofferraum versteckt mit dem Typen den ich vor meiner Reise noch darin versteckt habe. Natürlich mit ausreichend Wasser und Essen aber ob das was gebracht hat weiß ich natürlich nicht." Ich reiße kurz geschockt die Augen auf doch fange dann an zu lachen als ich sehe das er sich nur schwer ein lachen verkneifen kann. „Okay lass uns los fahren bevor ich die nächste bin die im Kofferraum landet." Er, lacht kurz auf und startet dann den Motor und fährt los. Halleluja ist sein lachen heiß und irgendwie auch süß … Oh Gott was denke ich hier bitte… Ich schüttele einmal den Kopf um diesen Gedanken aus dem Kopf zu kriegen und lehne ihn dann an die scheibe um nach draußen zu gucken. Es ist wirklich schön hier in Sydney. Wenn es in meinem Stadtteil auch so aussieht dann werde ich es lieben. Ich spüre immer wieder wie Blake mich anguckt doch versuche es zu ignorieren. Nach einiger Zeit schlafe ich fast ein, sodass mein Kopf weg rutscht und ich mich total erschrecke. Da Blake wohl alles mitbekommen hat fängt er an zu lachen und fragt dann: „Sollen wir eine pause machen? Dann können wir eben einen Kaffee oder so trinken um wieder wacher zu werden." „Oh mein Gott ja bitte. Ich schlafe schon fast ein." Wir halten an der nächst besten Raststäte an und steigen aus. Nach einiger Zeit und einem super Kaffee, der mit wieder wach gemacht hat, fahren wir weiter. Während der Fahrt reden wir immer mal wieder ein wenig aber nur über belanglose Dinge. „Wie lange fahren wir eigentlich noch?" „Ca 20 min denke ich. Du hast doch gesagt, dass du das erste mal hier bist also kennst du dich auch nicht aus geschweige denn irgendwelche Leute außer deinen Dad richtig?", fragt er mich aber guckt dabei weiter auf die Straße. "Ja das stimmt ich hab mir nur Bilder auf Google angeguckt aber die sehen natürlich immer anders aus und andere Leute kenne ich auch nicht außer natürlich dich jetzt. Warum fragst du?" „Naja ich dachte ich zeige dir mal die nette Softie Seite und nicht den Bad Boy. Also kann ich dich hier ein bisschen in der Stadt rumführen. Andere Leute musst du selbst kennenlernen sonst denken nachher noch alle in der Stadt ich wäre zum Softie geworden oder so nur weil ich dir Freunde von mir vorstelle aber die wären eh nichts für dich. Die würden dich alle nur verarschen und flachlegen wollen also bleib von denen lieber weg. Also was sagst du soll ich dir morgen die Stadt zeigen?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch und frage: „Also an sich gerne aber wenn deine Freunde solche Arschlöcher sind wie du sagst woher soll ich wissen das du nicht genauso bist wie die hm?" Wieder einmal lacht er nur kurz über meinen Kommentar aber sagt trotzdem herausfordernd: „Tja das kannst du nicht wissen aber würde ich dir anbieten dich mitzunehmen, dir morgen die Stadt zu zeigen und dich vor meinen Freunden warnen, wenn ich auch so ein Arschloch wäre?" „Das ist ein Argument also okay ich nehme dein Angebot an. Wann und wo sollen wir uns denn treffen?" „Ich hole dich morgen einfach ab aber ich weiß noch nicht wann also gib mir einfach deine Nummer, dann kann ich dir schreiben sobald ich Zeit habe und dann hole ich dich." Ich lache genauso wie er kurz auf und sage dann: „Ach so klärst du dir die Nummern von neuen. Du bietest an ihnen die Stadt zu zeigen, weißt aber noch nicht wann du kannst und bekommst so die Nummer. Ich bin geschmeichelt das du das gleiche bei mir tust." „Oh man jetzt hast du mich erwischt. Das du auch noch schlau bist hatte ich ja nicht erwartet aber deine Nummer hätte ich trotzdem gerne." Am ende des Satzes fängt er leicht an zu grinsen und ich lache los. „Ja okay, hier hast du meine Nummer aber Bild dir ja nichts drauf ein." Ich gebe ihm meine Nummer und gucke wieder aus dem Fenster. Nach ein paar Minuten sind wir dann endlich da. Er hält vor dem Haus meines Vaters und ich steige aus. Ich öffne die hintere Tür und hole meinen Koffer raus und sage noch kurz Danke, Tschüss und bis morgen, dann mache ich die Tür zu, gehe zur Haustür und klingle. Als sich die Haustür öffnet, drehe ich mich nochmal zu Blake um, der gewartet hat bis die Tür aufgeht und dann fährt er mit einem letzten zwinkern. Ich verdrehe nur die Augen, lächle -warum lächel ich-und gehe rein. „Hey Dad ich hab dich so vermisst endlich bin ich weg von Mum und bei dir." , sage ich und falle ihm um den Hals. „Hey Kleine nicht so stürmisch ich freue mich doch auch das du endlich da bist. Du bist bestimmt hungrig und erschöpft vom Flug. Komm ich bringe dich hoch in dein Zimmer dann kannst du schonmal anfangen auszupacken während ich das Essen für uns mache." Ich lasse ihn los und folge ihm in den oberen Stock des Hauses. Als wir oben auf dem Treppenabsatz stehen bleibt er stehen und dreht sich zu mir. "Also ich möchte nicht das du dich jetzt erschlagen fühlst oder so, ich weiß das du sowas nicht gewohnt bist aber naja als ich erfahren habe, dass du zu mir ziehst und du nun ja schon 17 bist, habe ich mir gedacht du brauchst vielleicht etwas Freiraum und deshalb habe ich die obere Etage und den Dachboden renovieren lassen und das ist jetzt alles deins. Der Dachboden ist dein Schlafzimmer, geworden du kannst dich ja gleich selbst ein wenig umgucken. Ansonsten hast du hier oben ein eigenes Badezimmer und so etwas wie ein eigenes Wohnzimmer, damit du deine Ruhe mit Freunden hast oder so kannst du ja selbst entscheiden also ja ich hoffe es ist nicht zu viel des guten…" Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf und guckt auf den Boden so als ob er Angst vor meiner Reaktion hat. Während er geredet hat, ist mir der Mund offen stehen geblieben und ich habe Tränen ich den Augen. Ich bekomme kein einziges Wort raus. Mein Dad traut sich dann doch mir ins Gesicht zu gucken und ist sofort total geschockt als er sieht das ich Tränen in den Augen habe. „Ähm… Äh… Scalette alles gut bei dir? Oh man ich wusste es ist zu viel. Verdammt ich habe dich überfordert das tut mir unendli…" Ich unterbreche ihn indem ich ihm um den Hals falle und flüstere: „Danke Dad es ist perfekt." Sofort merke ich wie er sich entspannt. Als ich ihn wieder los lasse greift er in seine Hosentasche und holt einen Schlüsselbund raus mit zwei Schlüsseln dran aus der Hosentasche. Ich gucke ihn fragend an und frage ihn wofür die zwei unterschiedlichen Schlüssel sind. „Naja der eine ist unten für die Haustür und ich habe dir hier oben wie du siehst sowas wie eine eigene Eingangstür einbauen lasse, falls du mal nicht gestört werden willst oder so.", sagte er mit einem Schulterzucken. Ich nahm den Schlüssel aus seiner Hand und ging durch die Tür in mein eigenes Reich. Ich hörte meinem Vater kaum noch zu aber er sagte irgendwas von wegen ich solle mich in Ruhe umsehen gehen und auspacken solange er unten das Essen macht. Da ich irgendwie schon in meiner eigenen Welt angekommen war, nickte ich nur und höre dann wie er die Treppe runter ging. Wenn ich laufe geradeaus und gehe auf eine schwarze Wendeltreppe zu, die wohl nach oben führt. Wenn ich mich nach rechts drehe stehe ich vor zwei Türen. Ich öffne die rechte der beiden
und gehe hinein. Ich laufe bis in die Mitte des Raumes und drehe mich einmal damit ich alles sehen kann. Es ist anscheinend das 'Wohnzimmer'. Geradeaus ist ein großer Fernseher und links vor dem Fernseher stehen zwei Sessel. Hinter mir rechts in der Ecke steht eine große, sehr gemütlich aussehende Eckcouch mit einem dazu passenden Tisch. Ich gehe wieder aus dem Raum raus und schließe die Tür hinter mir. Als ich die andere Tür öffne und rein gehe, stehe ich in meinem eigenen Bad mit einer Dusche, einer Eckbadewanne, einer Toilette und einem Waschbecken mit einem riesigen Schrank drüber. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr raus und gehe langsam mit meinem Koffer die Wendeltreppe hoch. Oben angekommen sehe ich zuerst ein wunderschönes großes Bett mit vielen Kissen und einer riesigen Decke. Ich schmeiße mich drauf und bin sofort verliebt in diese Matratze. Ich stütze mich auf meine Unterarme und schaue mich um. In der linken Ecke aus meiner Sicht ist die Treppe über die ich gerade eben hoch gekommen bin, rechts daneben ist eine Kommode mit einem eigenen Fernseher drauf und so langsam frage ich mich ob mein Dad Geld scheißen kann. Rechts neben der Kommode ist ein Eckschreibtisch. Ich hab das Gefühl Dad steht auf Eckmöbel. An der rechten Wand steht ein Regal in das ich Bücher und andere Sachen hinein stellen kann. Links neben meinem Bett steht ein kleiner Nachttisch mit einer Lampe aber wo ist denn mein Kleiderschrank. Kurz nachdem ich das denke fällt mir eine weitere Tür rechts neben mir auf und ich schwinge mich aus diesem himmlischen Bett auf und öffne die Tür. „Aaaaaaaaaah oh mein Gott. Yayyyy.", schreie ich voller Freude, weil ich gerade in meinen begehbaren Kleiderschrank gegangen bin. So etwas wollte ich schon immer. Ich fange an meinen Koffer auszupacken und die Sachen ordentlich zu sortieren bis mich mein Vater zum Essen ruft. Ich gehe runter und finde ihn in der Küche. „Ay Dad. Es ist alles so schön hier und hmm das riecht echt lecker hier." Ich laufe auf ihn zu und nehme ihn mit Tränen in den Augen in den Arm. „Hey Kleine, alles gut nicht weinen. Ich freue mich wenn es dir gefällt. Ich bin so froh das du endlich hier bei mir bist." Mit diesen Worten zieht er mich ganz nah an sich und ich merke wie sich kleine Tränen den Weg über meine Wangen bahnen. Ich entferne mich etwas von ihm und setze mich dann an den Tisch auf dem schon das halbe Essen steht und während ich warte bis der Rest fertig ist schaue ich mir meinen Dad nochmal genauer an, immerhin habe ich ihn ewig nicht gesehen. Er sieht gar nicht so aus aber ist schon 42 und heißt Sam. Er sieht eigentlich noch jünger aus aber trotzdem nicht wirklich schlecht. Ich frage mich warum er keine neue Frau hat. Nach meiner Mum kann man sich ja nur verbessern. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, indem mein Dad das Essen, welches echt gut aussieht und so lecker riecht, auf den Tisch stellt und sich mir gegenüber auf den Stuhl setzt. Während des Essens reden wir nicht viel sondern genießen schweigend die Mahlzeit. Nach dem Essen helfe ich ihm noch beim abräumen und gehe dann aus der Küche raus, drehe mich allerdings nochmal um und sage: "Gute Nacht Dad. Ich hab dich lieb. Danke das ich hier sein darf." Ich drehe mich wieder um und gehe wieder hoch in mein Zimmer, ziehe mich um und lege mich in mein Bett. Ich liebe es hier jetzt schon denke ich und schlafe bei diesem Gedanken ein.
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Breaking into my heart
RomantizmScarlette läuft von zu hause weg und trifft am Flughafen auf einen Typen in ihrem alter der auch noch im Flugzeug neben ihr sitzt. Sie verstehen sich mal gut und mal schlecht. Am zweiten Abend brechen 3 ihr unbekannte Leute bei ihr ein doch mit dem...