Unter der Straßenlaterne

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,,Y/n?... Y/N!".
Ich merkte wie mich jemand an der Schulter rüttelte und blickte in die Augen der mich rüttelnden Person nur um in die haselnussbraunen Augen von Noya zu blicken.
Er hatte einen Blick auf den man schlecht deuten konnte. War er verwirrt? Peinlich berührt? Besorgt?
,,Sie fragt dich gerade schon zum dritten Mal was du bestellen möchtest! Du wolltest doch ein Getränk bestellen, oder?", fragte er mich mit Stirnfalten. Mit ,,Sie" meinte er offensichtlich die Kellnerin des Cafés in dem wir gerade sitzen, die die ganze Zeit an unserem Tisch steht, die ich die ganze Zeit unbemerkt anstarrte. Unsere Bedienung war niemand anderes als meine ehemalige feste Freundin Kyoko.

,,T- Tut mir Leid. Ich hätte gerne eine Tasse [beliebiges Heißgetränk] ."

Sie nickte und ging wieder.

,,Yooo, ich meine wir wissen alle, dass Kyoko hübsch ist, aber sie dafür 2 Minuten lang anzustarren?  Man kann es auch übertreiben", meinte Tanaka und blickte rüber zu Noya der offensichtlich der selben Meinung war.

Moment mal... ,,Woher weißt du ihren Namen?" , konfrontierte ich ihn.
,,Sie ist die Managerin unseres Volleyball Clubs, daher kennen wir sie", erklärte mir Nishinoya.
,,Meinst du den Karasuno Volleyball Club? Warte...seid ihr etwa Teil des Teams mit dem orangehaarigen Wunderkind?", rief ich fast schon und erhebte mich etwas vom Stuhl. Einige Leute drehten sich sogar schon um, weshalb ich mich schweigend schnell wieder hinsetzte.
,,Du meinst Shoyo?  Seine Sprungkraft ist  super cool, aber seine Annahmen hat er von mir gelernt!", prahlte Noya und zeigte selbstbewusst mit dem Finger auf sich.
,,Er ist der Libero der Karasuno", flüsterte mir Tanaka zu während Noya noch in seiner Pose war.

,,Hier sind die Getränke", sagte Kyoko die gerade in der Sekunde mit unserer Bestellung an den Tisch kam. Noya der gerade noch laut mit seinem Erfolg angab, setzte sich blitzschnell still hin und schaute mit einem rosanem Schimmer im Gesicht aus dem Fenster. Ich musste mir tatsächlich ein Lächeln verkneifen, so süß war er wenn ihm etwas peinlich ist. Als Kyoko schweigend wieder verschwunden ist wie sie kam, brachen Tanaka und ich in ein Gelächter aus, was dazu führte, dass Noya nurnoch roter im Gesicht wurde vor Scham.

Nach einiger Zeit beruhigten wir uns alle wieder und jeder trank sein Getränk. Die Atmosphäre war herrlich. Während draußen der Schnee liegt und die Luft eiskalt ist, herrscht hier drinnen eine gemütliche und angenehme Wärme was für gute Laune unter den Menschen sorgte. Das süße Gebäck und die heißen Getränke waren das Sahnehäubchen auf dem Ganzen und führten zur letztendlichen Erholung und zum Wohlbefinden.

Ich blickte rüber zu Nishinoya der eifrig seine heiße Schokolade schlürfte. Als er bemerkte, dass ich ihn beobachtete, setzte er seine Tasse ab, wodurch man einen kleinen Milchschaumbart über seiner Oberlippe sah. ,,Du uhm hast da etwas", versuchte ich ihm zu erklären, während ich auf meine eigene Oberlippe zeigte. Er wischte es sich schnell weg und seine Wangen färbten sich schon wieder rosa.

,,Meine Güte, Noya das ist schon das zweite Mal heute, dass du rosa anläufst! Wenn das so weiter geht erstelle ich noch eine Strichliste und jedes Mal wenn du errötest zahlst du mir eine Zimtschnecke", schlug Tanaka vor der die ganze Situation gerade beobachtete. ,,Ich würde dir auch so eine Zimtschnecke kaufen. Außerdem kann ich das doch nicht kontrollieren!", sagte Noya in einem beleidigten Ton.

Ich genießte die Zeit so sehr, dass ich Die Zeit ganz vergaß. Schnell schaute ich auf mein Handy um festzustellen, dass es schon 18:19 war. ,,Sorry ich muss los", erklärte ich den zwei anderen. Ich wollte gerade ein Handzeichen machen damit die Bedienung kommt und ich bezahlen konnte, aber Tanaka unterbrach das ganze: ,,Alles gut ich bezahle! Wir haben es doch so abgemacht".
Diesmal kam jemand komplett anderes als Kyoko zu unserem Tisch, da ihre Schicht um diese Zeit immer endete.

Der Donner kommt vor dem Regen| Nishinoyaxfem!ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt