Kapitel 14

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Pov. Tosi
Während wir im Auto sitzen, schaue ich ich oft zu Lissa, die hinter mir sitzt und gerade schaue ich wieder zu ihr, doch diesmal schaut sie mich auch durch den Rückspiegel an und ich fühle mich ein wenig ertappt, weshalb ich schnell zu Tano gucke, der sich auf die Straße konzentriert. Er bemerkt meinen Blick. "Alles gut?" Er schaut mich kurz an und wendet sich dann wieder zur Straße. Nun schaue ich auf meine Füße."Ja, alles gut." Während wir weiter fahren, redet keiner mehr, aber ich merke an Tanos Blick, dass er will, dass ich ihm eine Zigarette drehe, was ich nun auch mache. Als ich fertig bin, nimmt er sie dankend an, macht das Fenster ein wenig auf und zündet sie an. Am Haus angekommen steigen wir aus und laufen zu dritt ins Haus. Das erste, was ich sehe, ist mein Dad, der in der Küche steht und ein Bier in der Hand hält. Er schaut uns geschockt an. "Wer hat euch erlaubt Besuch mitzubringen?" Ich beachte meinen Vater nicht weiter, ziehe meine Schuhe aus und ziehe Lissa mit mir. Auch Tano folgt uns, aber biegt dann ab, da er weiß, dass ich mit Lissa allein sein will. Als wir beide in meinem Zimmer sind, schließe ich meine Tür ab. Sie schaut mich fragend an. "Ich will nicht, dass mein Dad reinkommt. Er ist nicht nett zu Besuchern." Sie nickt zögernd und setzt sich auf mein Bett. "Dein Zimmer ist schön." Ich lächle sie an. "Danke." Tatsächlich finde ich mein Zimmer auch echt cool. Ich meine, die Wände sind schwarz, Lichterketten hängen überall an den Wänden und hier und da liegt ein wenig Schmuck. Mein Bruder und ich haben echt Geschmack. Ich setze mich zu ihr und schaue sie an. "Serie?", frage ich sie, doch sie antwortet mir nicht. Ich gucke sie fragend an, doch auch dieser Blick ist ihr vollkommen egal. Sie sieht so aus, als wäre sie in meinen Augen gefangen, so wie ich es letztens war. Ich weiche ihrem Blick jedoch nicht aus, sondern schaue sie weiter an. Ich muss leicht grinsen, denn ich denke, ihr fällt nicht auf, dass sie so starrt, aber ich finde es süß. In ihrer Gegenwart bin ich wie ein anderer Mensch. Endlich sehe ich, wie ihr Mund auf geht und sie etwas sagen will. "D-darf ich etwas versuchen?" Ich schaue sie fragend an, aber nicke trotzdem, nicht wissend, was sie jetzt macht. Sie lehnt sich nach vorne. Uns trennen nur noch wenige Millimeter und langsam verstehe ich, was sie versuchen will. Es klopft an der Tür. Schnell lehnt sie sich wieder nach hinten. "M-machst du die Tür a-auf? P-papa ist nicht gut d-drauf." Schnell stehe ich auf und öffne die Tür, damit Tano reinkommen kann. Nachdem er reingekommen ist, verschließe ich sie wieder und schaue Tano an. "Was ist passiert?" Er setzt sich neben Lissa auf das Bett. "N-nichts. Gucken wir e-einen Film?" Tano lächelt mich an, ich jedoch weiß, dass er mich anlügt, aber wahrscheinlich will er es nicht vor Lissa sagen. Ich hole meine Fernbedienung, schubse die beiden vom Bett und lege mich drauf. Lissa lacht leicht. "Hey, ich will auch!" Sie schmeißt sich auf mich und wir lachen beide. Tano legt sich neben uns hin und betrachtet Lissa. "Ihr k-könntet ein gutes P-paar abgeben, muss ich ganz e-ehrlich sagen." Ich merke, wie Lissa rot wird und schlage Tano spielerisch auf den Oberarm. "Blödmann" Nun lachen wieder alle. Lissa legt ihren Kopf vorsichtig auf meine Brust, was ziemlich niedlich ist. Ich gebe Tano die Fernbedienung und er denkt sicherlich, ich gebe sie ihm, damit er einen Film raussuchen kann, aber das stimmt nicht ganz. Ich wollte nur meine Hände frei haben. Für das hier. Ich lege eine Hand auf ihren Rücken, um sie zu streicheln und die andere lege ich auf ihre Hüfte, wobei sie ein wenig zusammen zuckt, was wahrscheinlich daran liegt, dass ihr diese Berührungen nicht bekannt sind. Tano schaut mich an und grinst verführerisch. Ich schüttele nur meinen Kopf und grinse ihn an. Er wendet sich wieder zum Fernseher und hat einen Film gefunden. "Hier, den will ich gucken!" Es ist ein Film über Fußball. Gar nicht so schlecht. Ich nicke nur und streichle Lissa weiter, die halb am einschlafen ist, so wie bei jedem Film. Während dem Film muss ich an Lissa denken. Eher gesagt an das, was sie versucht hat, zu tun. Sie hätte mich fast geküsst. Einfach so? Steht sie auf mich? Vielleicht wollte sie einfach gucken, wie ich reagiere.

//Danke fürs lesen!//

760 Wörter

Never without youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt