Sag es mir

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Sag es mir

Dies ist das zweite Kapitel unserer ItaDei- Geschichte und dieses Mal, wird es von mir geschrieben sein. Ich wünsche euch viel Spaß.

Sichtlich froh darüber, endlich nach dem Essen wieder auf meinem Zimmer zu sein, ließ ich mich auf mein Bett fallen. Gott, ein kleiner Bruder, welcher mitten in der Pubertät steckte, war wirklich die reinste Zumutung für meine Nerven gewesen. Es war nicht so, dass ich ihn nicht verstehen konnte, immerhin war er verliebt und musste seine Liebe zurücklassen, jedoch graute es mir ungemein davor, dass er nun jeden Tag schlechte Laune haben würde und diese an mir auslassen würde. Was er schon immer besonders gut konnte.

Allgemein war es ätzend, wenn Sasuke Aufmerksamkeit wollte und er der Meinung war man würde sie ihm nicht zukommen lassen. Als wir noch kleiner waren wollte er immer, dass ich mit ihm spiele, ihm irgendetwas beibrachte, oder ihm halt permanent bespaßte. Ich liebe meinen Bruder wirklich sehr, aber diese aufdringliche Art hatte mich damals, so wie heute, schon immer etwas gestört. Natürlich war das besser geworden, als er endlich Jemanden an seiner Seite hatte, nur wohnte dieser nun etwas weiter weg, jedoch hatte er immer noch Wert daraufgelegt, dass ich mich um ihn kümmerte.

Unsere Eltern waren schon früher immer viel am Arbeiten und neben meiner Schule musste ich mich ziemlich oft um ihn und um den Haushalt kümmern. Ich hatte jetzt ein bisschen die Hoffnung, dass es sich nun etwas ändern würde, denn unser Vater hatte nun einen sehr gutbezahlten Job bekommen, aus dem Grund hatten wir uns auch dieses maßlos übertrieben große Haus leisten können, während unsere Mutter sich nun etwas zurücklehnen könnte und Hausfrau sein würde. Zumindest hatte sie das gesagt. Naja, mal abwarten, wie es kommen würde. Denn meine Mutter hatte schon immer gerne gearbeitet, ihr lag es nicht den ganzen Tag zu Hause zu sitzen und Hausfrau zuspielen. Verrückt, aber es soll ja solche Workaholics geben.

Gerade, als ich vorhatte auf meinem Tablet einen Film zuschauen, flog die Zimmertür auf und die kleine Nervensäge stand in meinem Zimmer und versuchte mich mit seinen Blicken zu töten. "Was willst du von mir, Sasuke? Und außerdem, hast du mal davon gehört anzuklopfen? Hat man dir das nicht beigebracht?", sauer wie ich war, legte ich das Tablet wieder neben mich auf den Nachtschrank und sah fragend zu ihm rüber. "Ich finde mein Ladekabel immer noch nicht, kannst du mal gucken, ob es nicht vielleicht doch bei deinen Sachen beiliegt?"-"Warum jetzt?"-"Weil ich heute noch mit Naruto telefonieren will. Nur weil du Niemanden hast, mit dem du quatschen willst, heißt das nicht, dass es bei mir auch so ist, Itachi." Er wirkte dabei sichtlich genervt. Himmel, war ich auch so gewesen? Der war ja schlimmer als ein Mädchen während ihrer Periode. Da konnten wir uns ja alle glücklich schätzen, dass er keins war.

"Wenn dann könnte es höchstens in die graue Tasche dort gerutscht sein. Du hattest doch, als wir losfuhren auch ein bisschen was dort reingeworfen.", ich wollte ihm zumindest ein kleines bisschen entgegenkommen, denn wenn ich ihm nicht helfen würde, dann hätte ich heute keine Ruhe mehr. Langsam stand ich auf, um auf die Tasche zuzugehen, welche in der Ecke neben meinen Schreibtisch stand. "Hast du überhaupt Lust dazu hier zu wohnen?", kam es mittlerweile wieder etwas beherrschter von ihm und er sah mich hoffend dabei an. Vorerst ohne etwas zu antworten, sah ich in die Tasche und erkannte, dass er das Ladekabel wirklich mit in die Tasche geworfen hatte. Ein Glück.

"Hier dein Kabel, Sasuke. Wie bereits gesagt, es ist okay für mich und selbst wenn nicht, es ist jetzt so und du solltest versuchen das Beste daraus zu machen. Außerdem trennt euch kein kompletter Ozean voneinander, sondern nur eine etwas längere Auto oder Zugfahrt. Theoretisch kannst du ihn jedes Wochenende besuchen fahren. Und unsere Eltern haben schließlich gesagt, dass sie dir dafür das Geld geben, wenn du dich auf die Schule konzentrierst und gute Noten schreibst, dass fällt dir ja sonst auch nicht sonderlich schwer. Ich verstehe also dein Problem nicht, wieso du nur am Maulen bist.", dann warf ich ihm das Kabel zu und hatte die Hoffnung, dass er nun gehen würde, jedoch hatte ich die Rechnung ohne ihn gemacht, denn er setzte sich auf mein Bett, steckte das Kabel in meine Steckdose und verbindet es mit seinem IPhone. Auch wenn ich es nicht wollte, rollte ich mit meinen Augen, seufzte und lies mich schließlich neben meinen kleinen Bruder wieder aufs Bett. Abschätzend sah er mich an. Das war wieder so eine Angewohnheit an ihm, du wusstest ganz genau, dass er noch etwas wollte, aber so schnell nicht mit der Sprache rausrücken würde.

ItaDei- Es begann mit einem BlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt