Wieso, lässt du dir das gefallen?

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Bevor ihr dieses Kapitel lest, stellt euch bitte die Frage, ob ihr mit Gewalt umgehen könnt. Und wenn nicht ignoriert es. Denn dieses Kapitel wird nichts für schwache Nerven sein, aber man muss verstehen in welcher Beziehung, die Beide zueinanderstehen. Denn auch wenn man bemerkt, dass Deidara sehr wahrscheinlich Gefühle für den Uchiha hegt, wäre es völlig falsch die Sache mit Sasori außer Acht zu lassen. Eine letzte Warnung: Sollte euch sowas wieder fahren sucht euch bitte Hilfe und lasst es niemals dazu kommen, denn es gibt nichts Schlimmeres, als so etwas zu erfahren. Spaß, den wünsche ich euch hierbei nicht, denn es ist kein Spaß. Es sind Dinge, welche öfters passieren, als wir es uns vorstellen können. Gewalt ist kein Ausweg und diese am eigenen Körper zu erleben, muss schrecklich sein. Ich habe dieses nie gespürt und bin froh darüber. Jedoch denke ich, dass ich diese hier genau auf den Punkt gebracht habe.

Deidara PoV

Mir wurde schmerzhaft bewusst, dass wenn ich mich nicht bei Sasori melden würde, dieser Verdacht schöpfen würde. Im Grunde wäre es völlig egal, ob ich mich melden würde, oder nicht denn eine Strafe stand so oder so an. Ach, verdammt wieso hatte ich auch nicht einmal auf mein Handy geschaut, immerhin hatte ich es doch immer dabei, was mein Dozent auch genau wusste. Irgendwie war ich zum gewissen Teil auch ziemlich abhängig von ihm. Denn auch wenn es sich dumm anhörte, was es auch war, schlief ich mit ihm, weil dieser mir half das Studium zu bezahlen. War ich damals in eher ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, war zwar wie jeder andere auch zur Schule gegangen und doch wurde ich immer nur gehänselt, weil meine Mutter mir nicht das ermöglich konnte, was andere Kinder in meinem Alter hatten. Trug ich oft Kleidung, welche nicht mehr so aktuell war, hatte nie das Spielzeug was andere Kids hatten und war auch immer ohne geschmierte Brote in die Schule gekommen. Ich lebte mit meiner Mutter allein, ich habe bis heute keine Ahnung, wo mein Vater, wenn man diesen so nennen konnte, abgeblieben ist. Habe ich früher darunter gelitten, war es mir mittlerweile recht herzlich egal. Als ich schließlich volljährig wurde bin ich von zu Hause weg, hatte mir eine kleine Wohnung genommen, in der ich immer noch lebe und doch hatte mein Geld nie gereicht, mir etwas Anständiges zu leisten. Selbst ein warmes Mittagessen konnte ich mir bis dato nicht immer leisten. So war ich arbeiten gegangen, hatte angefangen zu sparen und mich letzten Endes auf diesen Studium Platz beworben. War sogar seit einer gefühlten Ewigkeit erfreut darüber, als ich eine Zusage dafür bekam. Meine Bilder stachen immer heraus, meine Noten waren überdurchschnittlich und doch kam bald der Punkt an dem dastand und mich fragte, wie es weiter gehen sollte, denn die Studiengebühren sind hoch für diese Uni. Sie war aber auch meine erste Wahl gewesen, denn sie war der beste Umkreis. Hatte ich gedacht einfach Zähne zusammenkneifen und durch da. Doch das immer länger werdende nächtliche Arbeiten hatte sich irgendwann auch auf die Noten ausgewirkt, war ich sehr oft mit Augenringen dort aufgetaucht. Was meinem Dozenten nicht entgangen war. Sasori hatte mir bereits ganz zu Anfang immer recht anzügliche Blicke zu geworfen, welche ich versuchte zu ignorieren und doch waren wir eines Tages ins Gespräch gekommen, hatte er mir glaubhaft versichert, dass dort mehr als nur ein Flirt war. Trafen wir uns auch privat und irgendwann hatten wir miteinander geschlafen. Am Anfang war das ziemlich verwirrend für mich gewesen und doch ich genoss, tue es gewissermaßen immer noch, diese Nähe, dieses Gefühl und seine Berührungen. Diese wurden mit der Zeit aber immer fester, liebloser, bis er mich eines Tages schlug. Ich hatte immer gedacht, dass es an mir läge, denn immerhin kannte ich sowas nicht, sehr wahrscheinlich liegt es auch an mir. Denn er wurde immer böse, wenn ich mich nicht sofort meldete, wenn ich keinen Sex wollte, wenn ich einfach meine Ruhe haben wollte, doch vermochte ich nie ihm zu widersprechen und würde es auch nicht heute wagen. Dieser Mann lernt dich das Fürchten. Jedoch, ich bin abhängig von ihm. Ich kann einfach nicht nebenbei arbeiten gehen, dass wird mir zu viel, dann muss ich das Studium abbrechen. Bevor wir dieses Verhältnis eingingen, war ich sehr dünn geworden, weil ich einfach nie etwas hatte, war auch einige Male bereits zusammengebrochen. Der Rothaarige gab mir zu essen, zwang mich sogar dazu, weil ich viel zu dünn war, versuchte mich so gut es ging zu unterstützen und so fand ich war es das Mindeste was ich tun konnte für ihn und gab ihm meinen Körper. Keineswegs ist es so, dass ich es genoss, wenn er mich schlug, doch ertrug ich es stillschweigend, denn wenn er merkte das es mir weh tat, machte es das Ganze nur noch schlimmer. Aber irgendwo war es doch so, dass es mich kommen ließ, wenn er zuschlug. Mit mir stimmt definitiv etwas nicht. Man könnte behaupten, dass er schon eine etwas kranke und perverse Art an sich hatte, glaubte ich doch immer er würde sich ändern. Dieser Fall war aber auch niemals eingetroffen. Das ich dann auf Itachi traf machte das Ganze nicht viel besser. Nicht weniger verwirrt bin ich über ihn, denn er scheint das Ganze völlig ohne Hintergedanken zu machen. Aber ich darf mich nicht auf ihn einlassen. Er ist einfach ein Mensch, welcher nicht in meine kaputte Welt passt. Wenn ich ein Bild zeichnen müsste, um ihn und mich darzustellen, so wäre er das Licht und ich die Dunkelheit. Nur hätte ich keine Farbe, mit welcher ich mich zeichnen sollte, denn ein einfaches Schwarz würde nicht reichen. Würde ich diesen aus dem Licht ziehen und in ewige Dunkelheit fluten. Bevor ich mich dazu entschloss meinem Partner, wenn man das so nennen konnte, zu antworten klingelte es bereits. Und anhand dessen wie man klingelte wusste ich bereits, dass er es wäre. Natürlich könnte ich einfach sitzen bleiben, es ignorieren, doch was sollte ich dann machen? Mein Studium, meine Chance später einmal ein Leben zu haben einfach wegwerfen? Nein, das konnte ich nicht, also entschied ich mich diesem zu öffnen. Setzte mich einfach geduldig auf das Sofa, nachdem ich die Tür einen Spalt geöffnet hatte, und wartete ab. Dann hörte ich wie die Tür ins Schloss fiel. Er war sauer.

ItaDei- Es begann mit einem BlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt