Du bist Fett geworden, sieh dich mal an... ABARTIG

266 22 1
                                    

"Du bist sicher, dass du das machen möchtest?", fragte ich meinen Freund bereits zum dritten Mal. Ich war sehr überrascht, als er einige Tage später verkündigte das er vorhatte eine Aussage zu machen. Uns war beiden klar gewesen, welche Konsequenzen das mit sich ziehen würde. Sehr wahrscheinlich hatte das Versprechen meiner Mutter auch dazu beigetragen. Denn diese hatte Deidara angeboten, da wir ja nun zusammen waren, einfach auf Dauer hier zu wohnen. Er könnte so etwas besser eine Studiengebühr bezahlen und hätte locker noch etwas für sich über.

Manchmal frage ich mich wie es dazu kommt das ein Mensch so handelt. Ich meine irgendwie ist das ja schon so, dass er keine andere Möglichkeit gesehen hatte. Und gewissermaßen bat ihm Sasori, wir vergessen jetzt kurz, wie scheiße ich ihn finde, nur einen Deal an. Laut Gesetz ist es ja nicht komplett untersagt für Sex zu bezahlen, doch der Rest war zu weit gegangen. Gab es diesem nicht das Recht ihn zu misshandeln oder körperlich so zu schaden. Das hatte kein Mensch verdient.

"Ja, ich möchte eine Aussage machen. Nicht für mich, aber für die anderen Jungs. Denn...", er wirkte in diesem Moment unglaublich zerbrechlich auf mich. "... ich glaube, er macht das noch mit anderen. Und ich will diese schützen."-"Das finde ich sehr bemerkenswert von dir und sehr stark. Du kannst die Aussage jeder Zeit auch bei meinem Vater machen. Nur wenn es zu einer Verhandlung kommt, dann musst du dir im Klaren darüber sein, dass du auch vor Gericht aussagen musst.", erinnerte ich diesen daran. "Ich weiß. Und das macht mir schon Angst, doch glaube ich das ich so weit bin. Zurzeit mag ich immer noch nicht zur Uni gehen, weil ich Angst habe ihm gegenüberzutreten. Aber wenn ich noch länger davor weglaufe, dann kann ich nie wieder zur Uni gehen. Und dann war's das für mich.", stellte er traurig fest und sah auf seine Füße. "Sieh mich an!", bat ich ihn und hob sein Kinn etwas an. "Ich bin da für dich! Wir schaffen das schon zusammen. Und was möchtest du jetzt machen?"-"Kuscheln!", rief er auf, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, in unser Schlafzimmer. Denn in de Gästezimmer hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Wozu auch? Ich hatte immerhin genug Platz. Jedoch waren wir immer noch nicht viel weiter gegangen. Irgendwie hatte ich Angst davor den nächsten Schritt mit ihm zu gehen. Mir war es unangenehm, wenn er meine Hände an seinen Hintern legte, oder wenn er sich vor mir bückte und dabei seinen Hintern in meinen Schritt drückte. Das er Erfahrungen damit hatte war gar nicht mal das Problem dabei, damit konnte ich leben, aber die Tatsache das er davor nur schlechte Erfahrungen mit Sex gemacht haben musste, schmerzte.

Als wir in meinem Zimmer angekommen waren, bucksierte mich der Blonde rücklings auf unser Bett, auf das ich mit dem Rücken voran fiel. Mit großen Augen sah ich ihn an, als er sich breitbeinig auf mich drückte. "Du Itachi?"-"J-ja?"-"Deine Eltern sind nicht da und dein Bruder ist doch gerade mit Naruto in der Stadt, oder?", ich nickte ihn als Antwort zu. "Naja. wollen wir nicht einen Schritt weiter gehen?"-"O-okay...", stimmte ich ihm zu und merkte dabei, wie ich rot wurde.

Heute war Freitag und Naruto war bereits gestern Abend angekommen und nach einer sehr schlaflosen und peinlich berührten Nacht für mich, war mein Bruder heute mit ihm in die Stadt gegangen, weil sie zusammen shoppen, gehen wollten. Deidara und ich waren zu Hause geblieben, weil wir beide keine Lust auf shoppen gehabt hatten, was schon ungewöhnlich für den Blondschopf gewesen war, denn er mochte es gerne sich neue Klamotten zu kaufen, doch nun wurde mir schwer schluckend bewusst, wieso er hierbleiben wollte.

"Du musst wirklich sicherer werden, sonst wirst du bei uns beiden nicht der Mann sein.", grinste er und sah mich provokant an. "Wovor hast du solche Angst?", strich dieser mir mit einem Finger eine Strähne hinter mein Ohr. "Es ist so...", versuchte ich nach den richtigen Worten zu suchen. "Ich will nicht so sein..."-"Nicht so sein? Wie meinst du das?", fragte er mich und sah mich abschätzend an. "wie Sasori.", flüsterte ich und vergrub mein Gesicht in Richtung meines Kissens. Den letzten Teil hatte man nur schwer verstehen können. Doch nach einem flüchtigen Blick auf meinen Freund werfend, erkannte ich anhand seiner Reaktion, er hatte mich mühelos verstanden. "Wie meinst du das?", fragte ich dann doch nochmal nach. Natürlich wie sollte er auch wissen, wie ich das meinte? "Ich will dir nicht weh tun. Und du hast mir einmal gesagt, dass es für dich okay war, wenn er... ähm..."-"Weh getan hat?", beendete dieser meinen Satz.

ItaDei- Es begann mit einem BlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt