ItaDei- Es begann mit einem Blick

Ist es wirklich vorbei?

Deidara POV

 "Warum?" fragte Itachi mich noch einmal. Ich wollte ihm nicht antworten, oder besser, ich konnte es nicht. Traurig und mit einem immer noch von Tränen überflutetem Gesicht presste ich mein Gesicht an seine Brust. "Ist ja gut" versuchte er mich sanft zu beruhigen, strich mir zärtlich über den Kopf und küsste diesen dann einmal kurz. "Ich bringe dich jetzt sofort nach Hause. Keine Widerrede" meinte Itachi nach kurzer Stille, stand auf und half mir beim Aufstehen.

Mein ganzer Körper zitterte und ich musste mir halt bei meinem Partner suchen. Ich schaute in den Spiegel bei den Waschbecken, dabei erschrak ich leicht. Schrecklich sah ich aus, meine Augen waren rot und gequollen, der Eyeliner, den ich trug war verschmiert und meine Haare etwas zerzaust. Die Worte Sasori's schossen mir erneut durch den Kopf, als ich mein Spiegelbild erblickte. Vereinzelte Tränen rollten dabei mein Gesicht hinunter.

"Bin ich fett geworden?" fragte ich Itachi sehr leise und hoffte sogleich wieder das er es doch nicht gehört hatte.

Seinem Gesicht nach zu urteilen hatte er dies aber sehr wohl getan. "Warum fragst du das? Du bist wunderschön und schon gar nicht fett. Ja, du bist nicht mehr so abgemagert wie früher, aber keineswegs fett" meinte er, umarmte mich von hinten und sah mit mir gemeinsam in den Spiegel.

Neckisch küsste er mich auf die Wange, versuchte so mich etwas aufzumuntern. Tatsächlich zauberte er mir damit ein ganz kleines Lächeln ins Gesicht. Er widmete sich meinem Gesicht zu. Liebevoll wischte er die verschmierten Stellen des Eyeliners fort, dann brachte er mich vorsichtig aus der Herrentoilette.

Itachi POV

Die Blicke der anderen Studenten ignorierten wir einfach, als wir über den Korridor zum Ausgang liefen. Auf dem Weg nach Hause blickte ich die komplette Zeit zu Boden. Ich war mit den Gedanken völlig woanders. Mich plagten Schuldgefühle, ich hatte ihn allein gelassen, habe nicht genug auf ihn aufgepasst. Das hätte so nicht passieren dürfen... Bei uns Zuhause warf ich meinen Rucksack einfach in die nächstbeste Ecke und setzte mich mit einem Glas Wasser an den Küchentisch.

"Itachi?"

Deidara kam nach einer Weile zu mir und setzte sich seitlich auf meinen Schoß. In Gedanken schreckte ich hoch. Ich sah ihn etwas verwirrt an, mh-te dann aber einmal als Antwort.

"Gib dir keine Schuld, du kannst nichts dafür" sagte er mit einem eindringlichen Blick.

Weiterhin starrte ich ihn ausdruckslos an. Mein Freund setzte seinen Hundeblick auf und schmollte mich an

"Ich möchte das du lachst, für mich."

Dieser Kerl treib mich irgendwann noch einmal in den Wahnsinn. Er weiß genau das ich bei solchen Blicken nicht standhaft bleiben kann.

"Weißt du, eigentlich müsste ICH Derjenige sein der DICH versucht zum Lachen zu bringen und nicht DU MICH" stellte ich fest, musste dann einmal auf keuchen, da Dei auf meinem Schoß herumrutschte, um bequemer sitzen zu können.

Ich wurde rot, vor allem als mich Deidara fragend ansah. Einen auf ahnungslos tuend zuckte ich mit den Schultern und küsste ihn damit ich aus dieser unangenehmen Situation herauskam. "Du, ich muss noch etwas für die Uni machen. Wir können später noch reden" mit diesen Worten hob ich den Blonden von meinem Schoß und stand auf.

Nach ein paar Stunden erhob ich mich wieder von meinem Schreibtisch. Ich machte mich auf die Suche nach Deidara. Schlussendlich fand ich ihn im Bad, wie er sich oberkörperfrei im Spiegel betrachtete. Seine Wunden, die man noch verschieden doll erkennen konnte, sein Gesicht, seine Figur.

"Und, hast du bemerkt, wie schön du bist?" fragte ich ihn und blieb in der Tür stehen.

Deidara zuckte mit den Schultern. Ich wusste echt nicht was er hat, sein Gesicht ist makellos und man kann sogar ein leichtes Sixpack bei ihm erkennen. "Dei? Ich kann ja verstehen, dass das alles gerade nicht so einfach für dich ist, aber dich unglücklich zusehen, das zerreißt mich irgendwie. Was kann ich tun, um dich glücklich zu machen?" einen Schritt ging ich auf ihn zu, sah direkt in seine herrlich blauen Augen.