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"Ich geb auf."
Mit einem deprimierten Seufzen ließ sich James neben seine besten Freunden auf die Couch fallen. Sirius, der vor Remus auf dem Boden saß, weil dieser unbedingt seine Haare flechten wollte, sah auf. Gleich darauf wurde sein Kopf von seinem Freund wieder zurückgedreht. Davon ließ sich Sirius aber nicht abhalten, eine Frage zu stellen.

"Was gibst du auf?"

"Lily."

Diesmal drehte Remus Sirius' Kopf nicht wieder zurück, als dieser James entsetzt anstarrte, denn er tat es ihm gleich.

"Du tust was?", fragten die zwei wie aus einem Mund.

"Ich werde Lily nicht mehr hinterher laufen."

Remus und Sirius warfen sich einen Blick zu. Das hatten sie schon verstanden, aber sie konnten sich nicht vorstellen, warum er seine Meinung so plötzlich geändert hatte. Seit sie angefangen hatten, an der Uni zu studieren, ließ sich James nicht davon abbringen. Und jetzt das. Es musste irgendwas passiert sein. Zu ihrem Glück erzählte James ohne weitere Fragen.

"Ich hab sie heute gesehen, wie sie diesen Snape Typen geküsst hat. Ich weiß zwar nicht, was sie an dem Kerl findet, aber sie scheint glücklich zu sein. Ich kann wohl nicht versuchen, ihr das zu verderben."

Sirius nickte, so als ob er es verstehen würde, während Remus etwas verstimmt wirkte. Mit gerunzelter Stirn betrachtete James seine Freunde. Er hatte es genau anders herum erwartet. Er dachte, Sirius würde wollen, dass er nicht aufgab zu kämpfen und Remus wäre zufrieden, dass er sie endlich in Ruhe lassen würde, wie dieser es schon nach Lilys erstem 'Nein' gesagt hatte.

"Was ist los, Moony?", fragte er ihn also und fuhr sich durch die Haare. Ausnahmsweise störte es ihn, dass sie so wirr vom Kopf standen.

"Du bist ein Arsch", sagte dieser ehrlich und direkt, wie man es nicht anders von Remus kannte. Empört öffnete James seinen Mund, um zu protestieren, wurde aber von Remus erhobener Hand verstummt. "Sie hat dich tausend mal abgewiesen, aber das hat dich nicht gestoppt. Erst jetzt, wo sie einen Freund hat, lässt du sie in Ruhe? Kein Wunder, dass Frauen immer lügen und behaupten, sie hätten einen Freund, wenn sie in Ruhe gelassen werden wollen."

"Du interpretierst da viel zu viel hinein", sagte James. Natürlich musste sein bester Freund übertreiben, aber so war das gar nicht. Nein, James sah das ganze völlig anders.

***
A/N
Herzlich willkommen bei meiner ersten Jily fanfiction!
Vorab vielen Dank an tatze_der_rumtreiber für das schöne Cover.

Dann ein paar Informationen. Die Geschichte ist fertig geschrieben, das heißt - sofern mir beim Korrekturlesen für ein paar Kapitel plötzlich außerordentlich missfallen - kommen regelmäßige Updates.

Es ist eine Kurzgeschichte. Na ja, vielleicht nicht nach deutschen Maßstäben, aber es gibt relativ wenig Kapitel mit relativ wenig Wörtern.

Ich würde mich über Rückmeldung freuen, egal ob positive oder konstruktive Kritik.

Und weil ich selbst Lust drauf habe, hier: ein Keks 🍪 für jeden, der sich das durchlesen hat.

383 Wörter

out of my mind | jilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt