"Ein Croissant und ein Cappuccino." Mit einem Lächeln stellte James beides vor Lily ab, die ihn entnervt anschaute. Er ließ sich davon nicht stören, wusste er doch, dass es nichts mit ihm zu tun hatte. Die Prüfungen standen vor der Tür und Lily stresste sich ungemein. Erschöpft fuhr sie sich durch die Haare. Es war deutlich zu sehen, dass sie nicht viel Schlaf bekam die letzten Tage. Wie auch, wenn sie ständig mit Lernen beschäftigt war. Irgendwie schaffte sie es trotzdem, sich ein Lächeln abzuringen und schlürfte von ihrem Cappuccino. Vielleicht würde der sie etwas wacher machen. Und besser gelaunt.
"Wie geht es dir?", fragte James besorgt und erntete damit wieder ein kleines Lächeln.
"Müde. Mit den Nerven am Ende. Aber ansonsten ganz ok."
"Und wie kommst du mit der Trennung klar?" Bei dieser Frage war James besonders vorsichtig, denn bisher hatte er das Thema nie angesprochen, aber er musste einfach wissen, ob es ihr gut ging.
"Es ist besser so."
Das war eine sehr diplomatische Antwort und James wusste nicht so recht, was er damit anfangen sollte. Aber Lily konnte auch gar nicht länger zurückhalten, was sie dachte. Erst kam ein verächtliches Schnauben. Dann:
"Mir geht es gut. Sehr gut sogar, jetzt wo ich ihn los bin. Er war nicht der richtige für mich. Ich weiß gar nicht mehr, was ich an ihm gefunden habe. Er ist so ein - arghh!"
Beruhigend legte James seine Hand auf Lilys, die sofort verstummte und ihm erneut ein Lächeln schenkte. Wieder eines, das sein Herz erwärmte.
"Danke, dass du für mich da bist."
***
260 Wörter
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out of my mind | jily
FanfictionKurzgeschichte Out of my mind - so fühlte James sich ständig. Vor allem in Gegenwart einer jungen, rothaarigen Frau, die ihn regelmäßig um den Verstand brachte und seine Gefühle verrückt spielen ließ. Aber nach vielen vergeblichen Versuchen beschlos...