Der Erste Einsatz

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Ehe Harry sich versehen konnte, war es auch schon Montag, der Tag des Aufbruchs zu einem ersten Einsatz. Nachdem er Ron von seinem geplanten Einsatz erzählt hat, ignoriert dieser ihn weitestgehend. So gehen sie auch getrennt ins Ministerium statt wie die ersten Tage gemeinsam.
In den letzten Tagen, hat Ron dann ganz normal den Unterricht besucht, während Harry sich zusammen mit Smith auf den Einsatz vorbereitet hat.

„Morgen Harry", sagt Smith freundlich.
„Morgen Henry", antwortet Harry, „Weißt du schon, worum es geht?"
„Bis jetzt noch nicht."
Da ertönt plötzlich die Stimme von Ethan Taylor: „Smith, Potter, bitte sofort in mein Büro!"

Harry und Henry gehen schnell in das Büro von Taylor und setzten sich auf die Stühle, auf die Taylor ohne ein Wort zu sagen zeigt.

„Ich denke, es wird Zeit, dass sie erfahren, was ihr Einsatz sein wird. Ihr erinnert euch vermutlich an die Nachrichten der letzten Wochen: „Bauerin getötet" „Erneuter Mord durch den Todesfluch" „Ganze Mugglefamilie ermordet". Eure Aufgabe ist es den Täter zu fangen."
„Aber Sir, wir haben doch überhaupt keine Anhaltspunkte."
„Doch die haben sie Mr. Smith, alle Morde waren im selben Ort und es gibt Zeugen."
„Okay, haben die Zeugen schon ausgesagt?", fragt Harry.
„Ja Mr. Potter, die Zeugen haben bereits bei der Muggle Polizei ausgesagt und Mr. Shacklebolt hat uns die Unterlagen besorgt."
Er reicht ihnen einen Stapel Unterlagen und zwei Rucksäcke.
„In diesen Rucksäcken befindet sich Verpflegung für eine Woche und ein magisch vergrößertes Zelt. Sie werden eine Woche vor Ort bleiben. In einer Stunde geht ihr Portschlüssel."
„Alles klar, vielen Dank für die Infos Sir."

Harry und Henry verlassen das Büro und als sie in Smith's Büro angekommen sind, guckt Henry, Harry wütend an.
„Das kann doch nicht sein Ernst sein. ich bin ja schon einiges gewohnt, aber sowas ist mir auch noch nicht untergekommen."
„Was meinst du Henry?"
„Da schickt der uns auf einen Einsatz und wir wissen so gut wie gar nichts. In die Unterlagen brauchst du nicht gucken, Kingsley hat sie mir vor ein paar Tagen schon gezeigt, da steht nichts sinnvolles drinnen."
„Das heißt, wir sind auf uns allein gestellt."
„So siehts aus", sagt Henry und schüttelt den Kopf, „aber wir schaffen das irgendwie."

Nach einer Stunde, stehen die zwei in einem kleinem Waldstück, durch die Bäume können sie in der Ferne die Häuser des kleinen Ortes sehen, in dem die Morde passiert sind. Bevor sie allerdings, in den kleinen Ort gehen, um sich umzusehen, suchen sie sich einen sicheren Ort, wo sie ihr Zelt aufstellen können. Als sie einen gefunden haben, bauen sie ihr Zelt auf und sichern die Umgebung mit den verschiedensten Schutzzaubern. Anschließend ziehen sie sich Muggelsachen an und gehen in den kleinen Ort, wo sie sich dann sorgfältig umsehen

„Wie heißt der Ort überhaupt?", fragt Harry und schaut die kleine Kopfsteinpflaster Straße herunter.
„Ich habe keine Ahnung, aber guck mal, da ist eine Bar. Wollen wir da mal kurz rein gehen?"
„Gerne", erwidert Harry und will schon losgehen, als Henry ihn festhält.
„Wenn wir da rein gehen, sagst du kein Ton von unserer Arbeit und pass auf, dass du deinen Zauberstab griffbereit hast, falls was passiert."
„Verstanden!"

Harry und Henry gehen in die kleine Bar, welche trotz dessen, dass es noch ziemlich früh ist ziemlich gut besucht ist.

„Was darf ich ihnen bringen?", fragt eine Frau hinter dem Tressen.
„Zwei Bier!", ruft Henry zurück und deutet Harry an ihm zu folgen. Sie setzten sich an einen Tisch etwas abseits und beobachten die Leute.
„Die zwei Bier für die Herren", sagt die Frau und stellt die zwei Gläser auf den Tisch.
„Vielen Dank", antworten Harry und Henry fast gleichzeitig.

Nach kurzer Zeit fragt Harry: „Was machen wir jetzt?"
„Keine Ahnung, vielleicht sollten wir uns draußen nochmal umschauen", sagt Henry so leise, dass nur Harry es hören kann.

Sie gehen zum Tressen, bezahlen das Bier und verschwinden anschließend wieder nach draußen auf die Straße. Draußen hat es mittlerweile angefangen zu dämmern.

„Henry, guckt mal da", flüstert Harry ganz leise und schaut an eine Hausecke, hinter der eben jemand verschwunden ist.
„Was war denn da Harry?", fragt Henry, welcher leicht skeptisch zu der Hausecke schaut.
„Da ist eben ein Mann verschwunden, er hatte eine andere Person über den Schultern hängen."
„Das könnte der Mann sein, denn wir suchen", sagt Henry leise und geht vorsichtig zu der Hausecke.

Harry folgt ihm leise und als sie um die Ecke sehen, stockt ihnen der Atem... Hinten an der Wand im Schatten der Hauser liegt eine Frau, die Augen weit aufgerissen und gefesselt. Vor ihr steht ein Mann, dieser zieht den Zauberstab und hält ihn auf die Frau.

Henry reagiert als erstes und ruft: „Expelliarmus!"
Der Zauberstab des Mannes fliegt in hohem Bogen zu Henry, welcher in sicher fängt, während Harry, „Incarcerus!", ruft und lange Seile sich um den Mann schlingen und ihn fesseln.
Der Mann, fällt zu Boden und versucht sich aus den Fesseln zu befreien. Harry läuft zu der Frau und befreit sie von ihren Fesseln. Als die Frau ihre Arme bewegen kann, zeigt sie hinter Harry, dieser dreht sich um und sieht die zwei andern Männer, die plötzlich in der Gasse auftauchen.
„Henry, Vorsicht!"
Henry dreht sich ruckartig um und sieht nun auch die zwei Männer, er ruft, „Stupor!", und einer der zwei fliegt gegen die Wand, während der andere, „Crucio!", ruft und Henry schreiend zusammen sackt.
„Henry!", ruft Harry erschrocken und feuert einen Zauber nach dem anderen auf den Mann, bis dieser erschöpft zu Boden fällt. Harry fesselt auch die beiden mithilfe des Incarcerus Zaubers und läuft erschrocken zu Henry, „Henry, alles gut bei dir?"
„Ja ja geht schon, ruf Verstärkung."
„Mache ich", sagt Harry und holt einen kleine Stein raus, der ebenfalls aus ihrer Ausrüstung stammt, als er diesen berührt, dauert es nicht lange, bis auch schon Verstärkung eintrifft.

Die anderen Auroren, kümmern sich um die drei Gefesselten, während Harry sich um die Frau kümmert, welche eine schöne Platzwunde am Kopf hat und unter Schock steht. Auch Henry scheint sich von seinem Sturz eine kleine Verletzung zugezogen zu haben, denn über seine linke Schläfe läuft Blut.

„Smith, wir bringen die drei nach Askaban", sagt ein kleiner Mann, mit Brille.
„Alles klar Will, ich denke, wir gehen zusammen mit der Frau ins St. Mungos. Sagt ihr Taylor Bescheid, das der Einsatz damit beendet ist?"
„Machen wir."
„Danke", mit diesen Worten wendet er sich wieder an Harry und geht auf diesen zu. Gemeinsam mit der Frau apparieren die beiden ins St. Mungos, wo Ethan bereits auf sie wartet.

„Mr. Potter, Mr. Smith, Gute Arbeit, ich hätte nicht gedacht, dass sie ihren Einsatz so schnell beenden."
„Hallo Sir, können wir später reden? Die Ärzte wollen erst die Wunden versorgen", wimmelt Harry ihn etwas unwirsch ab
„Wenn es sein muss", erwidert er augenrollend und setzt sich murrend ins Wartezimmer.

Nachdem die Wunden von Henry und der Frau versorgt sind, kommt Ethan sofort wieder auf sie zu.

„Ich habe Neuigkeiten, sie haben die richtigen zu fassen bekommen. Die drei haben vor ein paar Minuten zugegeben, dass sie für die Morde verantwortlich sind. Damit erkläre ich den Einsatz für erfolgreich und beendet. Ich habe zwei Kollegen geschickt, um ihre Sachen herzuholen."
„Das war dann wohl dein erster Einsatz Harry", sagt Henry lächelnd und haut Harry freundschaftlich auf die Schulter.
„Und dazu noch ein sehr erfolgreicher Einsatz. So wie ich bereits gehört habe, haben Sie Mr. Smith gerettet und die drei gefesselt. Das hätte ich ihnen ehrlich gesagt nicht zugetraut."
„Vielen Dank Sir", erwidert Harry und sieht dann zu Henry

Als endlich alles geklärt ist, sie die Frau zurück gebracht und ihre Erinnerungen an Magie gelöscht haben, gehen die beiden noch etwas trinken.
Als Harry dann spät abends erschöpft im Fuchsbau ankommt, will er am liebsten schlafen, aber da hat er die Rechnung wohl ohne die Weasley's gemacht.

Was dann geschahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt