Die Neueröffnung von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze

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Es ist schon spät, als Ginny in ihr Zimmer geht und einen schlafenden Harry vorfindet, lächelnd setzt sie sich auf ihr Bett und streicht Harry durch die Haare. Sie küsst ihn liebevoll auf die Stirn, ehe sie sich zu ihm ins Bett in seine Arme legt. Kurze Zeit später ist sie auch schon eingeschlafen.

In den nächsten Tagen bis zur Neueröffnung von Weasleys Zauberhaufte Zauberscherze ist es im Fuchsbau fast so wie immer. Aber auch nur fast... Ron distanziert sich immer mehr von seinen Freunden und seiner Familie. Er verbringt den größten Teil des Tages in seinem Zimmer und meidet sämtliche Gespräche.

Am morgen der Neueröffnung ist im Fuchsbau ein reges Treiben. Alle laufen durcheinander und machen sich fertig. Im Laden werden die letzten Vorbereitungen getroffen, bevor Fred und George in die kleine Wohnung hinter dem Laden gehen und sich selbst fertig machen. Nach langem überlegen, was sie anziehen sollen, haben sie sich für ein schlichtes weißes Hemd, eine dunkelblaue Hose, das dazugehörige Sakko und schwarze Schuhe entschieden. Als sie sich umgezogen haben und auf die Uhr schauen, stellen sie fest, dass sie noch 30 Minuten haben, bis sie die Tür zu ihrem Laden wieder für die Menschen draußen öffnen können.
Plötzlich färben sich die Flammen des Kamins grün, Molly und die anderen steigen nacheinander aus dem Kamin, bis schließlich das Wohnzimmer der kleinen Wohnung komplett überfüllt ist. Während Molly, Ginny und Hermine in der Küche verschwinden um die kleinen Snacks für die Gäste vorzubereiten, kümmern Arthur, Bill und Charlie sich um die Getränke und Harry hilft den Zwillingen, beim letzte Gang durch die noch vollen Regale. Sie kontrollieren, ob auch wirklich alles an seinem Platz ist und nicht irgendwie falsch einsortiert wurde. Ron sitzt teilnahmslos auf der Couch im Wohnzimmer und scheint gar nicht zu realisieren, wo er gerade ist und was er dort genau soll.

Gerade als die Uhr über der Kasse zwölf schlägt, öffnen Fred und George die Tür und die Menschen strömen nur so in den Laden. Nach 15 Minuten, in denen sich alle im Laden umgeschaut haben, treten Fred und George auf die Treppe und bitten um Ruhe. Alle umstehenden verstummen aufs Wort und schauen die zwei erwartungsvoll an.

„Wir freuen uns, dass ihr so zahlreich erschienen seid", ruft George und schaut in die Menge.
„Heute wollen wir unseren Scherzartikel Laden wiedereröffnen", ergänzt Fred und schaut seinen Bruder grinsend an.
„Denn ohne Späße und Scherze ist das Leben langweilig und öde", fährt George fort.
„Deshalb würde wir gerne mit euch anstoßen", ruft Fred und hebt sein Glas.
„AUF EIN NEUES JAHR MIT SPÄßEN UND SCHERZEN!!!", rufen die Zwillinge und heben ihr Glas empör. Die Leute machen es nach und klatschen.

„Und als kleines Willkomensgeschenk, gibt es heute alle Scherzartikel zum halben Preis", ruft Fred bevor er mit seinem Bruder einschlägt und zur Kasse runtergeht, wo schon eine lange Schlange an Menschen steht, die ihre Scherzartikel bezahlen wollen. Die Nasch- und Schwänz-Leckereien sind sehr beliebt, aber auch das Instantfinsternispulver und die Kopflos Hüte verkaufen sich sehr gut.

Zum Abend hin wird es immer ruhiger und nur noch wenige sind in der Winkelgasse unterwegs. Als George die Tür zum Laden schließt, sind nur noch er sein Zwillingsbruder und Hermine da. Die restlichen Weasley's sind bereits zurück zum Fuchsbau gefloht.

„Freddie", ruft George durch den Laden, „ich gehe nach hinten. Kommst du mit?"
„Ich komme später nach!", ruft Fred zurück und dreht sich wieder zu Hermine, „Was hältst du von einem Spaziergang durch London?"
„Gerne", erwidert Hermine und schaut Fred lächelnd an.

Die zwei verlassen den Laden und gehen durch den Tropfenden Kessel in das Muggel-London, wie Fred es gerne nennt. Sie gehen durch die Straßen, geradewegs auf die Themse zu. Es hat angefangen zu schneien und eine kleine Schneedecke legt sich auf den Weg. Als sie an der Tower Bridge ankommen, setzen sie sich auf eine Bank direkt an der Themse. Die Tower Bridge leuchtet in blau, genauso wie das London Eye auf der anderen Seite der Themse. Hermine und Fred reden lange und lachen viel, bis plötzlich Big Ben zwölf schlägt.
Fred guckt Hermine grinsend an, ehe er sich vorbeugt und sie liebevoll küsst. Hermine ist etwas überrumpelt, erwidert den Kuss dann allerdings genauso liebevoll.
Nachdem die zwei sich voneinander gelöst haben, guckt Fred sie geschockt an.

„E..Es t..tut mir l..leid... Das h..hätte nicht p..passieren dürfen", stottert Fred.
„Es muss dir nicht leid tun", erwidert Hermine lächelnd, „ich wollte das schon den ganzen Abend machen."
„Echt?", fragt Fred und schaut sie jetzt auch lächelnd an, „Aber du bist doch mit Ron zusammen."
„Ja echt und nein, ich bin nicht mehr mit Ron zusammen", sagt Hermine und lehnt sich an Fred's Schulter.
„Wie ihr seid nicht mehr zusammen?", fragt Fred verwirrt.
„Wir sind nicht mehr zusammen", erwidert Hermine und schaut ihn liebevoll an, „können wir jetzt aufhören über Ron zu reden?"
Fred sieht sie lächelnd an, ehe er sie erneut liebevoll küsst.

Was dann geschahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt