Der Cruciatus-Fluch

95 4 0
                                    

TW: Folter

Zeitsprung: November 1999

Mittlerweile sind 4 Monate seit dem Angriff der Todesser vergangen und Ginny geht es immer besser. Allerdings hat Percy sich seit mehreren Wochen nicht mehr gemeldet.. er antwortet auf keinen Brief und auch die Patroni, die Molly ihm dauernd schickt scheint er zu ignorieren. Im Grimmauld Platz machen sich alle ziemliche sorgen und Kingsley hat sogar schon Auroren losgeschickt um Percy zu suchen.. aber bisher war die Suche erfolglos. Das einzige was die Auroren gefunden haben, war ein abgebranntes Lagerfeuer auf einer Lichtung im Wald.

Auf der Lichtung:

Stan Shunpike sitzt in seinem verstecktem Zelt im Wald und hält die Luft an, als die Auroren die Lichtung genauer inspizieren. Neben ihm sitzt Percy Weasley gefesselt und mit verbundenen Augen. Er will gerade etwas sagen, als Stan, „Halt den Mund Weasley", zischt und einen Zauber über ihn legt, dass er nicht sprechen kann.
Stan beobachtet die Auroren genau und klammert sich an seinen Zauberstab. Kurz vor den Schutzzaubern, die um das Zelt liegen, dreht der eine Auror, der ihm ziemlich bekannt vorkommt wieder um und geht zu seinen Kollegen.
„Hier ist nichts", ruft er, „wer auch immer hier war, ist vermutlich weitergezogen."
„Aber wohin?", fragt einer seiner Kollegen und sieht sich die Feuerstelle genauer an, „Hier ist keine Glut mehr, dass heißt wer auch immer hier war, ist schon etwas länger weg."
„Dann lasst uns weiterziehen", ruft der eine wieder und jetzt weiß Stan genau wer es ist. Es ist Henry Smith, er war damals im selben Haus wie Stan, aber ein paar Jahre unter ihm.

Die Auroren disapparieren und Stan atmet erleichtert aus: „Das hätte schief gehen können. Jetzt kommen wir zu dir Weasley!" Er schaut ihn drohend an: „Wie lange willst du noch gefesselt hier sitzen? Willst du mir nicht vielleicht doch verraten, wo Potter sich aufhält?"
Percy schüttelt wild den Kopf und versucht was zu sagen, aber es geht nicht. „Dann müssen wir das eben anders regeln", sagt Stan gelassen und zieht ein Messer aus seiner Hosentasche, „oder willst du es doch lieber sagen?"
Wieder schüttelt Percy den Kopf und spürt wie der Messer sich langsam durch die Haut an seinem Arm bohrt, bis plötzlich eine warme fast dunkelrote Flüssigkeit seinen Arm hinunterläuft. Er schreit, aber durch den Zauber hört man es nicht und Stan macht einfach weiter ohne auf Percy's schmerzverzerrtes Gesicht zu achten.

Nach einigen Minuten hört er auf, steckt das Messer wieder weg und lässt ihn alleine mit blutverschmiertem Arm im Zelt sitzen. Draußen setzt er sich an einen Baum direkt neben dem Zelt und denkt nach. „Wie krieg ich den Aufenthaltsort von Potter aus dem Weasley raus? Das Messer hat ja anscheinend nichts gebracht. Dann muss ich wohl zu dem Cruciatus Fluch greifen", denkt er laut. Bei dem Gedanken an Weasley, wie er vor Schmerzen auf dem Boden liegt und schreit grinst er. „Das ist es", sagt er leise und geht wieder ins Zelt.

„Nun denn Weasley, bereit für Runde zwei?", er sieht ihn grinsend an und zieht seinen Zauberstab, „oder willst du mir doch sagen, wo Potter sich aufhält?"
In Percy's Augen sieht man Panik aufsteigen, aber er schüttelt trotzdem den Kopf und schon trifft ihn der Cruciatus Fluch. Er hört Stan lachen und liegt sich vor Schmerzen krümmend, schreiend am Boden.

Was dann geschahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt