In 2 Monaten würde ich Hogwarts verlassen. Die besten 7 Jahre meines Lebens hier verbracht. Ich habe Freunde und Liebe gefunden. Habe vieles gelernt. Und jetzt saß ich in der Bibliothek auf der Couch zwischen Aries, Rose und den Zwillingen, sowie Aries' Freunden, während wir uns alle unterhalten. Alle lachen und haben Spaß. Ich kuschle mich an Aries, welcher mich anguckt.
"Ich habe etwas für dich." flüstert er in mein Ohr und streicht meine Haare zu Seite.
"Was denn?"
"Na komm."Er nimmt meine Hand und die anderen pfeifen als wir die Bibliothek verlassen. Als wir draußen auf der Wiese sind, hält er mich mit beiden Händen an den Armen fest und sieht mir direkt in die Augen.
"Ich liebe dich. Du weißt das. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Du hast mir komplett den Boden unter den Füßen weg gerissen. Du hast mich komplett gemacht. Deine freundliche, liebenswerte Art, war entwaffnend für mich. Ich habe dir versprochen dich immer zu beschützen und das will ich auch tun, wenn du es zulässt."
Unfähig etwas zu sagen, starre ich den Ring in seiner Hand an. Es war ein schmaler Ring aus Gold, mit einem großen grünen Smaragd in der Mitte und gelben Steinen drum herum. Er war wunderschön.
"Wir sind erst 17. Und nicht einmal ein Jahr zusammen." krächze ich und er lächelt.
"Wir gehören zusammen und das weißt du auch Liebste. Du musst mich nicht sofort heiraten, wenn du dazu noch nicht bereit bist oder Angst hast. Ich muss nur wissen, dass du bei mir bleibst."
"Ich habe keine Angst davor dich zu heiraten, ganz im Gegenteil, ich will es sogar. Doch was sagt deine Familie?"
"Mein Bruder und mein Vater haben mir geholfen den Ring auszusuchen."Aries nimmt sanft meine Hand und schiebt mir den Ring auf meinen Ringfinger.
"Oh er ist zu groß. Warte das haben wir geich."
Er nimmt seinen Zauberstab und hält ihn auf den Ring, bis dieser perfekt an meinen Finger passt.
"Ich werde dich heiraten." sage ich und sehe ihn an.
"Ich nehme dich beim Wort Liebste."Wir küssen uns innig und als ich ihn wieder ansehe, spiegelt sich das Mondlicht in seinen Augen. Seine Hand rutscht sanft unter meinen Pullover und gleitet über meine Hüfte.
"Immer wenn du Röcke trägst, drehe ich völlig durch." sagt er leise und ich will gerade etwas erwidern, als sich plötzlich mein Magen zusammen zieht und ich auf meine Knie falle.
Als Prudence nach vorne auf ihre Knie fällt, will Aries ihr aufhelfen, doch sie stößt ihn weg. Überrascht von ihrer plötzlichen Kraft, fliegt er einige Meter weg und kommt ungebremst auf dem Boden auf.
Keuchend steht er auf und versucht so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen. Als er es endlich schafft, steht ein großer, schwarzer Wolf vor ihm. Doch es sind noch ihre Augen die ihn betrachten. Ihre sanftmütigen, brauen Augen, die ihn jetzt voller Angst ansehen. Ihn anlegen ihr zu erklären was passiert ist, doch er hat keine Antwort für sie. Ihr rundliches Gesicht mit den Sommersprossen um ihre kleine Nase und ihren vollen Lippen ist verschwunden. Der Wolfskörper ist mindestens so groß wie ihr richtiger Körper. Winselnd sieht sie Aries an. In ihrem Kopf ist ein einziges durcheinander und Aries, die einzige Vertrauensperson die sie in diesem Moment hat, steht zitternd vor ihr.
"Was ist passiert?" flüstert er leise und hält ihr seine Handfläche hin. Sofort läuft sie zu ihm und als seine Hand das weiche Wolfsfell berührt, zittert ihr Körper und als sie zusammen sackt, zuckt sie noch ein paar Mal und dann liegt Prudence wieder vor ihm. Seine Prudence.
"Ist alles in Ordnung?"
"Scheiße was war das?! Mein Herz rast."
"Du warst ein Wolf. Wir müssen sofort zu Professor McGonagall."So schnell wir können rennen wir Hand in Hand durch die Gänge. Zu unserem Glück finden wir sie in ihrem Klassenraum. Als Aries die Tür hinter sich schließt, hole ich meinen Zauberstab aus meinem Stiefel.
"Colloportus."
Sobald ich den Spruch ausgesprochen habe, knallen alle Fenster zu und Professor McGonagall sieht uns schweigend und abwartend an.
"Und Imperturbatio." füge ich hinzu und dann stecke ich meinen Zauberstab zurück in meinen Stiefel.
"Ich bin beeindruckt, Prudence. Ein Zauber um Türen und Fenster zu verschließen und ein Zauber gegen Lauschangriffe. Ich habe das Gefühl, dass ihr mir gleich etwas sehr geheimes mitteilen werdet."
"Ja. Ich brauche ihre Hilfe."Nachdem wir ihr die Geschichte geschildert haben, mal aus meiner und mal aus Aries' Sicht, rührt sie ruhig in ihrer Tasse Tee und nickt dabei.
"Du bist ein Animagus."
"So wie Sie?" fragt Aries und sie nickt.
"Genau wie ich. Dein Patronus ist ein Wolf. Und deine Gestalt ist ein Wolf. Ich wusste gar nicht, dass du so hart geübt hast."
"Habe ich auch nicht. Es ist einfach passiert."
"Bemerkenswert. In dir steckt soviel Potential und Kraft. Einfach unglaublich. Du musst dich unbedingt beim Zauberministerium registrieren lassen meine Liebe. Einfach unglaublich."
"Wie kann es sein, dass es einfach passiert?"
"Dein Körper wollte dir zeigen, dass du das kannst. Wenn mir manchmal alles zuviel wird, verwandle ich mich in eine Katze und streife umher." sagt sie belustigt und legt dann ihre Hand auf meine. "Du bist eine unglaublich talentierte Hexe und ich wünsche dir nur das Beste auf der Welt."
"Danke Mrs McGonagall. Auf Sie kann man sich immer verlassen."Wir lösen die Zauber auf und verlassen dann das kleine Klassenzimmer. Aries legt seinen Arm um meine Schulter und lächelt mich an.
"Du bist schon ziemlich cool. Nicht cooler als ich, aber schon ziemlich cool."
"Danke."Er küsst mich und ich grinse ihn an. Das Leben kann so schön sein.
Mein 18. Geburtstag war am selben Tag wie unser Abschluss. Wir tranken Butterbier, aßen Schokofrösche und Bunte Bohnen. Und hatten den Spaß unseres Lebens. Bis Slytherin den
Hauspokal gewann. Aries grinste mich an und ich klatschte aus reiner Höflichkeit. Danach kam er zu mir, hob mich hoch und drehte mich im Kreis."Es ist so komisch, dass alles vorbei ist." sagt Rose und ich nicke.
"Ja. Meint ihr wir werden Hogwarts jemals wieder sehen?" fragt Tiana bedrückt und wir sehen uns in der Bücherei um.
"Bestimmt." sagt Aries und drückt leicht meine Hand. Er entschuldigt sich und geht zu seinen Freunden.
"Wehe wir werden nicht zu eurer Hochzeit eingeladen." sagt Diana mit Tränen in den Augen.
"Oder zur Geburt von euren Babys." sagt Rose, deren Tränen überzulaufen drohen.
"Was ihr habt ist so schön." sagt Tiana jetzt schluchzend und wir drei umarmen uns überschwänglich.
"Ihr seid meine besten Freundinnen und ich liebe euch drei."
"Wir freuen uns so für dich, dass ihr euch gefunden habt. Trotz der ganzen scheiße. Es tut uns so leid, dass wir uns am Anfang eingemischt haben. Wir haben versucht dir das schlecht zu reden."
"Ihr wolltet nur auf mich aufpassen." beruhige ich die drei und wir umarmen uns alle. Dies war vielleicht das Ende meiner Schulzeit in Hogwarts. Doch garantiert nicht das Ende von uns.
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Slitherpuff
FantasySie ist eine Hufflepuff, er ist ein Slytherin. Diese Geschichte spielt nach dem Zaubererkrieg. Draco's Söhne sind bereits groß und gehen selbst auf die große Hogwartsschule. Der jüngste Aries verliebt sich in die kleine schüchterne Olivia, welche al...