POV Edward

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Esme und Carlilse sahen sich besorgt an. Edward war seit Tagen verschwunden und nicht mal Alice konnte ihn sehen, er blockierte ihr gegenüber seine Gedanken.
Seit ein neues Mädchen an Edwards Schule gekommen war, stieg Edwards Verlangen nach menschlichem Blut ins Unermessliche. Er hasste sich für seinen Trieb und beschloss sich selber ins Exil zu begeben, irgendwo zwischen Wäldern und Berge, um für keinen eine Gefahr zu sein.
Wenn Vampire wie die Cullen Familie, ihren natürlichen Trieb Jahrhunderte unterdrücken heißt das nicht automatisch, dass das Verlangen damit abtrainiert wird. Gerade bei solche Situationen wie diese, die Edward gerade durchmacht sieht man deutlich, dass nur ein kleiner Faktor, wie das köstlich und stark riechende Blut eines Menschen alles einstürzen lassen kann.
Die Familie konnte nichts tun, außer ihr ganzes Vertrauen in Edwards Vernunft zu legen und zu warten bis er wieder heimkehrte.

Unterdessen, viele Kilometer von Forks entfernt, riss Edwards bereits sein siebtes Reh an diesem Tag, doch sein Hunger wurde von Biss zu Biss nur stärker. Er wusste was er wirklich brauchte. Er wischte sich das Blut des gerade ausgesaugten Tiers mit dem Handrücken vom Mund.
Tagelang war er schon hier und wenn es so weiter geht, würde es bald keine Tiere mehr in dem Wald geben, dachte er sich.
Er kämpfte gegen seine Gedanken, versuchte sich an alles Gute zu erinnern. Er hielt sich vor Augen wie Carlisle ihn aufzog und seine Werte vermittelte. Ihm war bewusst, dass er keine wilde Bestie werden wollte. Doch der Hunger nach dem Blut des Mädchens war größer als seine Prinzipien.
Edward sah in die Himmelsrichtung in der Forks lag. Wie von selbst stürmte er los. Seine Geschwindigkeit stieg ins Unermessliche und er dauerte nicht lange bis er wieder an der Stadtgrenze zu Forks stand.
Er atmete nicht, er röchelte wie ein verzweifeltes Tier. Tränen stiegen in seine Augen, doch er konnte sich nicht mehr bremsen, dass wusste er.

Zurück im Anwesen der Cullens hörte man Alice schreien und flehen. Dadurch, dass Edward sich seines Schicksals ergab, waren seine Gedanken nicht mehr länger blockiert. Sie sah, was er tun würde und rannte durch das Haus um Carlilse und Esme zu berichten.
Die ganze Familie Cullen machte sich auf dem Weg zu dem Haus, das Alice deutlich vor sich sah. Sie konnte nicht aufhören zu weinen, denn ihr war noch nie eine Vision so klar und unvermeidbar, wie diese.
Jasper versuchte sie zu beruhigen, doch er war genau so angespannt.
Emmett und Rosalie hofften, dass ihr Bruder in letzter Sekunde das Ruder herumreißen wird.
Als die Familie mit zwei Autos weiter entfernt vom Haus des Mädchens parkte war es totenstill. Es war, als wären alle Töne unterdrückt. Rosalie und Emmett hielten Wache während die anderen vier sich dem Haus näherten.
Etwa 15 Meter vor dem Haus stoppte Jasper abrupt. Er hielt sich die Hand vor das Gesicht und musste sich zügeln. Er roch Blut. Viel Blut.
Alice und Carlisle rannten in das Haus während Esme Jasper beruhigte.
Im Flur des Hauses trat Carlilse in eine Pfütze aus Blut und am anderen Ende des Gangs sah mein einen sitzenden Edward der einen leblosen Körper in seinen Armen hilt. Der Kopf des Mädchens war blutüberströmt. Edward streichelte über die Haare, fast so als würde er sie beruhigen wollen.
Alice brach auf ihre Knie zusammen und Edward hob langsam seinen Blick in Richtung der beiden. In Carlisle Blick konnte Edward erkennen, welches Monster er gerade vor sich sah.

Esme und Jasper kamen nun auch dazu. Jasper ging mit Alice abseits in einen anderen Raum. Esme und Rosalie lösen das tote Mädchen aus Edwards Armen und trugen sie ins Bad. Alle wussten, dass nichts auf ihre Familie zurückführen darf. Die Volturi würden sie allesamt vernichten.
Edward saß regungslos auf dem Boden, völlig im Rausch seiner letzten Beute.
Carlisle kniete sich vor ihn. Er strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
Carlisle erklärte Edward nun, dass er einen Zauber auf ihn wirken wird, der seine Erinnerung löscht, um ihn zu schützen. Er wusste, dass Aro, falls es jemals zu den Volturi durchdringt, die gelöschte Erinnerung nicht finden würde, sollte er ihm den Prozess machen.
Und für Edward selbst war es auch das beste. Er würde sein restliches Dasein keinen Frieden mehr finden. Also wirkte Carlisle den Zauber und Sogleich fiel Edward in einen tiefen Schlaf. Emmett trug Edward ins Auto. Die restliche Familie platziere alles im Haus so, dass es wie ein Einbruch aussah und rief dann mit unterdrückter Nummer die Polizei, um es zu melden. Sie wollten, dass die Polizei die Leiche vor den Eltern findet. Der Anblick des Mädchens war selbst Carlisle zu viel. Edward hatte seine komplette Kontrolle verloren.

Die Familie verließ das Grundstück und hoffte, dass sie für kurz oder lang, erst ein Mal Ruhe hatten, damit Edward sich von seinem Zustand erholen konnte.

Doch die Volturi hat ihre Augen überall, was ihnen bald schmerzlich bewusst werden wird.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 19, 2021 ⏰

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