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Kapitel 5 - Eine besondere Verbindung

Isabelle wachte langsam auf und blinzelte ein paar Mal. Vorsichtig sah sie sich orientierungslos um, dann fiel ihr wieder ein was passiert ist. Die Erinnerung durchfuhr sie wie ein Blitz, sie kniff die Augen zusammen und eine Träne bahnte sich einen Weg herab. Sie hob ihre Hand, wischte sich die Träne weg und richtete sich im Bett auf.
Dann sah sie Edward, der im Sessel eingeschlafen war.

Sie beobachtete ihn für eine Weile. „Ob er die ganze Zeit hier war?" fragte sie sich in Gedanken. Dann regte sich Edward und sah sie an.
„Ja, ich bin bei dir geblieben, weil du nicht wolltest das ich gehe..." murmelte er noch verschlafen.
„Edward!" schrie Isabelle und hob die Decke vor ihre  Brust als hätte sie nichts an. Er riss die Augen auf. „W-wa was denn?" entfuhr es ihm entgeistert.
„Du hörst meine Gedanken, oder?" fragte Isabelle mit noch etwas lauter Stimme.
Edward fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.
„Ja... ich höre sie bei allen Menschen..." gab er zu und wartete ihre Reaktion ab.
Ihr Gesicht versteinerte sich jedoch und ihre Miene wurde undurchdringlich.

„Bei allen .... Menschen? Was soll das bedeuten?!" fing sie an.
„Isabelle.. hör zu. Ich möchte es dir erklären aber ich kann nicht ... Wenn ich dir erzähle wer ich bin...was ich bin... könntest du in etwas hineingezogen werden und das werde ich mit allen Mitteln verhindern." erklärte Edward mit belegter Stimme. Dann schwiegen beide eine Weile.

Isabelle sah nach unten und sammelte sich kurz.
„Tut mir Leid, Edward. Ich wollte nicht so verurteilend klingen ... es tut mir wirklich leid.". Sie legte ihre Hand auf seine. „Wenn du nicht darüber reden willst ist das völlig in Ordnung." lächelte sie und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken. Edward sah auf ihre Hand. „Ich möchte dir wirklich gerne mehr erzählen ... ich spüre eine Verbindung zu dir..." er schluckte schwer und wandte sich ab. Isabelle sah ihn überrascht an und schluckte auch. „Ich spüre auch etwas aber ich...  ich kann es aber überhaupt nicht einordnen." gab sie zu.
In diesem Moment kam die Schwester wieder in das Zimmer.
„Oh Sie sind wieder wach Miss Lightwood! Mister Cullen ist nicht von ihrer Seite gewichen!" kicherte sie.
Edward räusperte sich und stand auf. „Ich werde jetzt gehen." sagte er knapp und eilte aus dem Zimmer.

„Sehen wir uns später beim Abendessen?" rief Isabelle ihm noch hinterher doch er hörte es nicht mehr.
Isabelle sackte wieder in ihr Kissen zurück und atmete schwer aus.
„Geht es Ihnen soweit wieder gut?" fragte die Schwester vorsichtig.

„I-Ich denke schon..." hauchte Isabelle und stand langsam vom Bett auf. „Ich muss noch einmal mit ihm reden ... ich hoffe er ist nicht sauer auf mich..." dachte sich Isabelle. Sie versicherte der Schwester das alles in Ordnung sei und verließ dann den Krankenflügel.

Auf dem Gang kam ihr Alec entgegen. „Hey... ich wollte gerade nach dir sehen Izzy... tut mir Leid das ich so abgedampft bin ich..." fing Alec an doch Isabelle unterbrach ihn und stürmte in seine Arme. „Schon gut, Alec." Sie drückte ihn fester an sich.
„Hey, alles gut Schwesterherz?" fragte Alec besorgt.

„Ja, es geht schon wieder... ich glaube ich war nur etwas zu schorf zu Edward.". Alec wollte die Augen verdrehen doch langsam begriff er, dass seine Schwester wohl gerne Zeit mit dem Neuen verbringt also riss er sich zusammen. „Vielleicht redet ihr einfach morgen nochmal?" lächelte er sie aufbauend an. „Ja ich glaube das ist eine gute Idee..." seufzte sie.

Alec und Isabelle gingen gemeinsam in die große Halle denn es war bereits Zeit für das Abendessen.
Sie aßen gemeinsam am Ravenclaw-Tisch. Immer wieder sah Izzy zum Hufflepuff-Tisch, doch Edward erschien nicht.
„Er kommt heute nicht mehr, Isabelle." sagte Alec als er ihren Blick bemerkte.

Als das Abendessen vorbei war gingen die Geschwister hinaus ins Treppenhaus. Auf halben Weg zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum blieb Isabelle jedoch stehen.
„Geh schon mal vor, Alec." sagte Izzy knapp. „Ich muss noch etwas erledigen." erklärte sie anschließend und eilte den Gang wieder in entgegengesetzter Richtung entlang.
„Okay, bis später ich warte auf dich!" rief Alec noch hinterher.

Wenig später stand Isabelle vor der Tür des Hufflepuff-Gemeinschaftsraum.
Sie klopfte vorsichtig an...