Akt 3: Befleckte Kreide~

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In Mondstadt wütete ein Sturm, schlimmer als jemals zuvor. Niemand hatte damit gerechnet noch einmal solch einer Katastrophe ausgesetzt zu sein. Panisch versuchten sich die Bewohner zu schützen, doch weder ihre Häuser noch die Straßen waren sicher. Gebäude brannten und Sturmböen fegten über die Straßen. Kinder weinten und Erwachsene versuchten verzweifelt ihre Liebsten in Sicherheit zu bringen. Der Favonius Orden half bei der Evakuierung der Bewohner so gut sie konnten doch Angesichts der derzeitigen Lage konnten sie nicht viel tun. "Tzzk", gab Kaeya kurz von sich als er in den Himmel blickte. "Unglaublich, was für eine zerstörerische Wut ..."


In der Kathedrale hoch oben in Mondstadt verzweifelten die Menschen umso mehr. Die Schwestern wussten sich nicht zu helfen, da sich im Gebäude auch das Lazarett befand. Einige verwundete Abenteurer lagen dort in Betten und manche von ihnen konnten sich nicht gut bewegen, daher war eine Evakuierung ausgeschlossen. Barbara stand inmitten der Halle und betete für Sicherheit. 'Barbatos ... bitte schütze uns ...'


Währenddessen versuchte Jean die kleine Klee in Sicherheit zu bringen. Vor den Toren Mondstadts angekommen blickten auch sie zum Himmel empor. Klees Augen weiteten sich, als sie eine Person erkennen konnte. "Albedo ..." Das kleine Mädchen rannte in die Richtung des Brunnens am Marktplatz und rief immer wieder seinen Namen.

Die stellvertretene Großmeisterin bemerkte dies und lief ihr hinterher. Albedo starrte zufrieden auf sein Werk hinunter. Die Rufe des blonden Mädchens vernehmend richtete er seine Aufmerksamkeit auf sie. Er hob seinen Arm und nur wenige Sekunden später schnellten Blitze auf sie herab. Jean stellte sich vor Klee und versuchte sie zu schützen, die Augen fest verschlossen und das Schwert in der Hand. Doch noch kurz bevor sie getroffen wurden stellte sich Venti ihnen in den Weg und fing diese ab. Verwundert öffnete die junge Frau ihre Augen und betrachtete den Barden vor sich. "Barba ..." "Ich mag zwar kein göttliches Herz mehr haben und schwächer sein, aber ich lasse nicht zu, dass euch etwas passiert!", unterbrach er sie und blickte ernst in den Himmel. "Warum ist Albedo so böse? Warum tut er das?", fragte das kleine Mädchen traurig. Venti drehte sich zu ihnen und legte sanft seine Hand auf den Kopf des Mädchens ab. "Was uns angreift ist nicht der Albedo den du kennst ... dort oben herrscht das Chaos selbst. Durin ist erwacht ..."Geschockt weiteten sich die Augen Jeans: "Wie ... wie kann das sein?" Der Barde schüttelte den Kopf. "Keine Zeit für Erklärungen. Versuch so viele Menschen wie möglich in Sicherheit zu bringen!" Die junge Frau nickte und nahm Klee mit sich. Wieder blickte Venti zum Himmel empor. "Durin ... nie hättest du wiedergeboren werden dürfen ... es war mein Fehler. Ich hätte besser aufpassen müssen". Die Anwesenheit des ehemaligen Gottes bemerkte nun auch Albedo, so landete er gleich vor dem blauhaarigen Barden und schenkte ihm ein Lächeln. "Wie jämmerlich du aussiehst Barbatos ... und so etwas will sich Gott nennen. Ich habe nicht vergessen was du mir angetan hast ... und heute werde ich Rache dafür nehmen!" Venti wusste, dass er keine Chance haben würde. Tapfer stellte er sich ihm entgegen: "Ich werde nicht zulassen, dass du den Menschen erneut Leid zufügst!" Das Grinsen auf den Lippen des jungen Alchemisten wurde breiter: "Dann stirb!

"Aufhören!"


Sowohl der Barde als auch Albedo staunten, als sich Aether zwischen sie drängte. "Du schon wieder ...", gab der Alchemist überrascht von sich. "Aether! Pass auf!", rief Paimon. Albedo schwang sein Schwert doch der Reisende und Venti reagierten schnell und sprangen zurück. Den jungen Mann vor ihnen musternd knirschte der Honigblonde mit den Zähnen. Er wusste nicht so recht was er tun könne. Venti bemerkte die Unruhe seines Freundes und legte seine Hand auf dessen Schulter: "Beruhige dich. Es ist gut, dass du hier bist. Ohne dich würden wir diesen Kampf nicht überstehen." Aether betrachtete den Barden und schüttelte den Kopf: "Ich habe versagt. Wenn ich früher reagiert hätte ... dann wäre es nie so weit gekommen ... ich ... ich weiß nicht was ich tun soll." Ein kleines Lächeln zierte die Lippen des Blauhaarigen. "Ich glaube niemand von uns könnte in diesem Augenblick wichtiger sein als du. Aether du hast eine Gabe die sonst niemand besitzt." Unsicher wanderten der Blick des Jungen vom Barden zu Albedo. "Nur du kannst ihn retten. Ich weiß, dass du es schaffst. Du hast uns allen schon einmal aus der Patsche geholfen. Erinnere dich daran." "Genug geredet!", rief der Aschblonde ihnen verärgert zu. "Es wird Zeit, dass ihr Maden ..." Das Schwert richtete der Alchemist auf die beiden vor ihm. "Endlich verreckt!"

Dragonspine's MadnessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt