I'll always be there for you

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Ich wollte mich für die 12k reads bedanken. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die Oneshots so oft gelesen werden. Deshalb habe ich mich dazu entschieden nach über einem Jahr einen weiteren kleinen Teil zu schreiben. Dieser wird eher etwas anders im Gegensatz zu den anderen sein, aber ich hoffe das ist kein Problem.^^

~

Der Nebel welcher mir zuvor die Sicht versperrte lichtete sich langsam. Eine weiße Wolke bildete sich vor meinen Augen. Es war mein eigener Atem der durch die Kälte sichtbar wurde. Es war dunkel doch das Mondlicht erleuchtete die große Wiese, welche von einem dunklen Wald mit hohen alten Bäumen umzingelt war.

Es war leer. Niemand war da, außer ich selbst. Es war still. Sehr still. Keine nächtlichen Geräusche wie der Ruf einer Eule oder anderen Tieren war zu hören. Nicht einmal das knacken und knurren der Bäume, dessen alte Äste sich leicht im Wind bewegten.

Alles wirkte verlassen und einsam. Ich fühlte mich verlassen und einsam.

In meinem Kopf machte sich plötzlich eine weibliche Stimme aufmerksam. Sie klang gequält und kraftlos: „Harry... Ach Harry... was habe ich dich nur vermisst.".

Mein Atem stockte, die zuvor entstandenen kleinen Wolken direkt vor mir, hörten auf zu erscheinen. „Harry, komm zu uns nachhause wir vermissen dich." ertönte eine nun männliche Stimme, welche genauso kraftlos vor sich hin säuselte.

Ich erkannte die Stimmen zu gut. Immer verfolgten mich diese in meine Träume. Mein Vater und meine Mutter, die ich seit dem Tag an welchem ich sie verlor, immer noch genauso vermisse und liebe wie damals. Ein Knacken ertönte hinter mir.

Langsam drehte ich mich um. Am Rande des Waldes standen zwei verkümmerte Personen. Eine männliche und eine weibliche. Sie sahen genauso aus, wie an dem Tag an dem ich sie verloren hatte. Beide hielten miteinander ihre Hand, die andere streckten sie in meine Richtung aus.

„Harry wir vermissen dich", sprach die Frau, „Harry komm zu uns, bei uns bist du sicher." ertönte der Mann der neben ihr stand. In der Stimme von beiden lag eine unglaublich entspannte Wärme die ich nur selten zu hören bekam.

Die Kälte war immer noch da und tummelte sich um mich herum. Doch in meinem Bauch wurde es wärmer je länger ich meine Eltern anschaute. Erneut riefen sie mir zu und forderten mich auf zu ihnen zu gehen. Ich trat ein paar Schritte vorwärts. Ich war nicht mehr festgefroren wie zuvor. Ich war frei.

Je näher ich kam desto schneller wurden meine Schritte, die Stimmen meiner Eltern wurden immer lauter. Und lauter. Je näher ich kam desto lauter... und lauter... und lauter wurden sie. Die Atmosphäre wurde kälter, ihr Tonfall wurde kälter.

Je näher ich kam desto mehr verzerrte sich ihre Stimmlage. Doch das Lächeln auf ihren Gesichtern hielt mich davon ab das Ganze zu überdenken. Ich lief weiter gerade aus. Der Wald mit den uralten hohen Bäumen näherte sich. Sie waren so nah, dass sich ihre Baumkronen fast wie ein Käfig über mich wölbten.

Ich streckte meine beiden Hände aus um in jeweils die Hand meines Vaters und meiner Mutter zu greifen. Sobald sich unsere Handflächen berührten verschwand ihr Lächeln. Es wurde kalt um mich herum. Es wurde dunkler. Sie hielten meine Hand nicht mehr sanft, ihr Griff wurde immer stärker und anhänglicher. Meine Hände schmerzten. Die Wärme die ich zuvor empfanden war verschwunden.

Ich erwachte aus meiner Starre, vor mir standen nicht mehr meine Eltern, es war Voldemort und hinter ihm im Wald erblickte ich weitere schwarz gekleidete Menschen, welche sich langsam ihren Weg aus dem dunklen Gestrüpp bahnten. Panik stieg in mir auf, mein Atem beschleunigte sich, das Klopfen meines Herzens wurde immer schneller.

fifty shades of drarry / drarry oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt