fifty shades of drarry / drarry oneshots

Tower of Sorrow

story idea credits: aleamaus
art credits: @ ramyeonmeok (Twitter)

no smut
1.852 words

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Es war mitten in der Nacht als sich der braunhaarige Gryffindor-Schüler aus den Schlafsaal schlich um den quälenden, nächtlichen Gedankenflüssen zu entkommen.

Vor genau zwei Monaten stürzte der leblose Körper von Dumbledore den Astronomieturm hinunter. Noch immer schwebt Harry ein scharfes Bild vor Augen.

Von Dumbledore, welcher am Rande des Turmes stand. Von Draco, welcher den Zauberstab zögerlich auf den ehemaligen Schulleiter gerichtet hatte. Die Angst stand ihm förmlich ins bleiche Gesicht geschrieben. Und Snape, welcher dem Ganzen ein Ende setzte.

Potter lief durch die Gänge der Schule, ungestört und unbekümmert ob ein Lehrer ihn sehen würde. In Gedanken versunken fand er sich am Rande der Treppe vom Astronomie Turm wieder.

Er stand davor und blickte auf die alten und leicht rissigen Stufen die sich vor ihm erstreckten. Seither hatte er diesen Ort gemieden aber ungewohnte Geräusche, welche von oben kamen, machten auf sich aufmerksam.

Normalerweise war niemand um diese Uhrzeit unterwegs. Vor allem jetzt nicht mehr, da viele aus Angst vor weiteren Angriffen der Todessern in ihren Schlafsälen blieben.

Die Neugier trieb Harry also die Stufen des vor kurzem gemiedenen Turms hinauf. Die Wendeltreppe hinauf auf die Aussichtsplattform fühlte sich ewig an. Der braunhaarige versuchte so leise wie möglich zu laufen, aber als das Geräusch leiser wurde verlor er langsam die Geduld. Je höher er kam desto leiser wurde es, als würde es vor ihm weg rennen.

Er blickte nach oben und sah bereits das Licht des Mondes, welcher die trübe Nacht erhellte. Leicht außer Atem trat er auf die letzte Stufe der Treppe und vor ihm erstreckte sich das alte gewohnte Bild der Aussichtsplattform.

Umfasst wurde der Turm von stämmigen, alten Steinsäulen, welche durch einige Wände mit einander verbunden waren. Einige Säulen hatten Raum zwischen ihnen, welche für eine atemberaubende Aussicht auf das Gelände von Hogwarts sorgten.

Das kalte Licht des Mondes erhellte die Landschaften der Schule, welche mit einzelnen Nebelschwaden bedeckt waren. Diese schlängelten sich über das Schlossgelände, um die Hütte von Hagrid und verschwanden in der Dunkelheit der umliegenden Wälder.

Von der schönen Aussicht getrübt bemerkte Harry den zusammengekauerten Ball, welcher an einer der Säulen angelehnt war, erst einige Sekunden später. Es waren keine zwei Blicke nötig um zu wissen wer diese Person war.

Der blonde Slytherin-Schüler lehnte mit dem unteren Teil seines Rückens an einer der harten Säulen. Die Beine angewinkelt zum Körper gezogen, leicht nach vorne gebeugt mit dem Kopf zwischen den Knien. Abstützen tat sich dieser mit seinen Armen, welcher er um seine Beine gelegt hatte wo er auch sein Gesicht vergrub.

Sein Rücken hebte und senkte sich unregelmäßig, zusammen mit den lauten und schweren Atemzügen seinerseits. Leises Schluchtzen, welches mit jedem zitternden Atemzug etwas leiser wurde, drang zwischen seinen Armen hervor.

Selbst als Harry näher trat bewegte sich Draco nicht. Dieser schien ihn nicht zu bemerken und auch nicht zu hören, da seine Augen und Ohren von den Armen bedeckt wurden.

Als Harry vor ihm stand kniete er nieder und tippte Draco leicht auf die Schulter. Dieser hebte langsam sein Gesicht nach oben und blickte dem verwundertem Harry in die grünen Augen.