D001 -Der verlorene Soldat

21. Kapitel Die treuen Männer

D001 hoffte wirklich das Dok3 seine Nachricht an C001 weitergeleitet hatte. Obwohl er eigentlich nichts mehr von C001 halten sollte war er ihm nicht egal. Außerdem wollte er nicht auch noch eine weiteren Konflikt provozieren. Seit dem Kampf mit C001 schlief er wieder schlecht. Es Waren immer wiederkehrende Albträume von C001 und Shelin1, manchmal mischte sich das Gesicht von C994 hinein und meistens hatte er entweder starke Schmerzen oder drohte von den Wänden der weißen Gänge in der Basis erdrückt zu werden. Jedes Mal wachte er mehr oder weniger schreiend und schweißgebadet auf. Ihm graute schon vor der nächsten Nacht, er wartete nur noch bis die Lichter ausgingen dann konnte er sich ins Bett legen und versuchen zu schlafen aber der Wahnsinn würde von vorne beginnen, wie jede Nacht. Er wartete schweigend denn er konnte sich im Moment mit nichts beschäftigen.

Kurz vor Schlafenszeit klopfte es an D001's Tür und D002 trat ohne auf eine Antwort zu warten ein. D001 freute sich ihn zu sehen aber irgendetwas schien nicht zu stimmen, er versuchte trotzdem gelassen zu bleiben. "D002." Sagte D001 mit einem Lächeln. "Was verschafft mir die Ehre?" Doch D002 lächelte nicht mit ihm wie er es sonst getan hätte. Das konnte nichts Gutes heißen. "D001 es gibt ein Problem. Ein sehr großes Problem." "Was ist los?" Wollte D001 wissen, er hatte es doch geahnt. "Einige Leute sind der Meinung das du nicht vertrauenswürdig bist. Sie planen irgendetwas. D010 hat gesagt er hätte einen gewissen C010 getroffen und dich beobachtet und du hättest dich dauernd komisch Verhalten." D010 hatte C010 getroffen? Was hatte C010 ihm bloß über ihn erzählt? "Wer ist da alles dabei?" Fragte er obwohl er sich nicht sicher war ob er es wirklich wissen wollte. "Nur ein Haufen Arschlöcher. D003, D004, D006 und der Anstifter D010. Ich weiß es klingt nicht nach viel aber das könnte gefährlich werden."
"Ich verstehe." Sagte D001. Hatte er nicht schon genug Probleme? Warum musste ausgerechnet jetzt so etwas passieren? D002 sah ihn besorgt an. "D001, was hat es mit diesem C010 auf sich?" Er ließ sich Kurz Zeit mit der Antwort. "Von dem Typ aus dem Speisesaal habe ich euch erzählt aber er war nicht der einzige gegen den ich kämpfen musste. In meinem ersten Training bin ich gegen C010 angetreten. Ich glaube der Trainer wollte mich schikanieren, das hat allerdings nicht wirklich geklappt." Er lachte bitter. "Ich habe C010 danach in der Krankenstation besucht aber er hat mir deutlich gesagt das er es nicht anders verdient hat wenn er sich von mir besiegen lässt und mir zu verstehen gegeben das er nichts mehr von mir wissen will. Also habe ich ihn nicht mehr Besucht. Ich wusste nicht das er heute entlassen wurde." D001 ärgerte sich. Warum hatte Dok3 ihm nicht Bescheid gesagt das C010 entlassen wurde? Andererseits es war wohl kaum seine Aufgabe, trotzdem hätte er es ihm sagen können. D001 seufzte. "Da habe ich ja was schönes angerichtet. Weißt du nach diesem ersten Kampf hatte ich mir sehr lange Vorwürfe gemacht. Aber C001 hat mir geholfen." Die Erinnerung daran schmerzte aber er konnte sich jetzt keinen Gefühlsausbruch leisten. D002 nickte nur. "Sei einfach vorbereitet. Ich möchte nicht zur elenden Petze geworden sein wenn es am Ende doch nichts bringt." Er drehte sich schon um um zu gehen da fiel D001 noch etwas ein das er unbedingt wissen sollte. "Warum hilfst du mir? Ich meine welchen Grund hast du mir zu vertrauen? Welchen Grund habe die anderen die zu mir halten?" D002 drehte sich wieder zu ihm. "Ich kann nur für mich sprechen, aber ich denke unsere Gründe sind sich ähnlich. Wir sind alle in der selben Situation. Wir müssen zusammenhalten. Außerdem glaube ich nicht das du ein schlechter Mensch bist nur weil du etwas besser kannst als ich. Das wäre doch vollkommen lächerlich." D002 lächelte ihn an und auch D001 konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Wirklich vollkommen Lächerlich." Sagte er. D002 ging zur Tür und verließ den Raum. Wenn es stimmte was D002 gesagt hatte, und davon ging D001 aus, hatte er jetzt vier Leute in seinem Abteil die ihm misstrauten und irgendetwas vorhatten. Was das war stand in den Sternen. Es deprimierte ihn denn obwohl er sich sicher gewesen war das er kein guter Anführer sein würde hatte er gehofft die anderen würden ihm wenigstens Vertrauen. Deshalb war er unglaublich froh das die restlichen fünf zu ihm hielten.