Nachdem ich mich von Leon verabschiedet hatte war ich mit meinen gefälschten Reiseunterlagen problemlos durch die Kontrollen gekommen. Dann wurde irgendwann mein Flug aufgerufen und ich betrat durch einen dieser seltsamen durchsichtigen Plastiktunnel das Flugzeug. Als ich meinen Platz gefunden hatte - der Gott sei dank am Fenster war -verstaute ich mein Handgepäck im Fußraum und ließ mich auf meinen Sitz fallen. Ab jetzt konnte ich mich also entspannt zurücklehnen und meine 9 Stunden Flug genießen auf die ich mich so gefreut hatte - Achtung Sarkasmus lässt grüßen!
Nachdem alle anderen Fluggäste eingetroffen waren und das Flugzeug startete sah ich gedankenverloren aus dem Fenster und hörte über Kopfhörer Musik. Nach ein paar Stunden schlief ich ein...
FLASHBACK ANFANG
Ich war sofort wach und saß sofort aufrecht im Bett als ich mitten in der nacht leises Poltern von unten hörte. Ich sprang aus dem Bett und rannte nach unten. Als ich am Schlafzimmer meiner Eltern angekommen war - die heute morgen endlich wiedergekommen waren *-* - stieß ich vorsichtig die Tür auf und erstarrte.
Überall war Blut und mein Papa lag mit aufgeschlitzter Kehle in ihrem Doppelbett und hatte die Augen , die mich sonst immer so liebevoll ansahen , nach oben gerichtet. Man sah ihm an , dass er schnell getsorben war. Jedoch meine Mutter lag neben dem Bett , noch in ihre Decke verheddert auf dem Boden und hatte zahlreiche Stichwunden am Körper. Genau wie bei meinem Vater war überall Blut , jedoch hörte ich sie noch ganz leise und röchelnd atmen. Ich stürtzte sofort auf sie zu und ließ mich neben ihr auf die Knie fallen. Ich nahm ihre Hand und fragte ganz leise >> Mama ?<< .Als sie mich mit ihren Augen fixiert hatte krächzte sie schwach und kaum wahrnehmbar >> Blair, Schatz ... er hat uns gefunden... du musst jetzt stark sein.....lauf weg......wir lieben dich<< Mir stiegen Tränen in die Augen, die ich jedoch entschlossen wegblinzelte. Sie atmete leise aus und entspannte sich. Ich schluchtzte auf und schloss ihre Augen. Ich drückte ihre blutende Hand noch ein letztes mal und antwortete mit erstickter Stimme >> Ich liebe euch auch<< Ich rappelte mich langsam auf , ignorierte ,dass ich mit den nackten Füßen in der Blutlache meiner Mama stand. Dann ging ich zu meinem Papa rüber , drückte auch seine Hand ein letztes mal und schloss dann ebenfalls seine Augen. Ich machte langsam ein paar Schritte zur Tür doch konnte meinen Blick nicht von der grausamen Szene losreißen. Doch als ich eine Stimme die ich nur zu gut kannte wütend brüllen hörte >> WO BIST DU BLAIR ???<< und kurz darauf schwere Schritte die Treppe runter poltern hörte drehte ich mich ruckartig um und rannte so schnell wie ich konnte aus der Haustür.
FLASHBACK ENDE
Ich öffntet keuchend die Augen und dachte, mein Herz würde aus der Brust springen. Als ich jedoch den seltsamen Blick meiner Sitznachbarin sah konzentrierte ich mich darauf ,meine Atmung zu normalisieren und meine Gefühle wegzuschließen. Sie guckte immernoch komisch aber nachdem ich sie gefasst und mit hochgezogener Augenbraue angesehen hatte, wandte sie den Blick von mir ab.
Ich sah auf den Bildschirm, der Auskunft über die Uhr - und Landezeit gab und sah , dass es schon 20.00 war und ich somit nurnoch 2 Stunnden über mich ergehen lassen musste. Ich machte meine Musik wieder an und verlor mich wieder in dem Ausblick aus dem Fenster , jedoch darauf bedacht nicht wieder ins Land der Träume ( bzw in meinem Fall Alpträume ) zu gleiten.
Als wir endlich angekommen waren konnte ich glücklicherweise gleich zum Ausgang ohne mich wie die anderen an die Gepäckausgaben quetschen zu müssen , da ich meine Klamotten als Handgepäck mitgenommen hatte. Ich rief mir ein Taxi und sagte dem Taxifahrer Nate's Adresse.
Als ich endlich das Gebäude wieder sah wurde mir etwas wärmer um mein Herz und ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich drückte dem Taxifahrer ein Bündel Geld in die Hand und stieg aus. Ich ging auf die Eingangstür zu und klingelte bei allen Klingelschildern die da waren. Sofort summte es und ich konnte das Wohngebäude betreten. Ich fuhr in den 10. Stock wo Nate's Wohnung war und verließ aus dem Fahrstuhl. Ich ging zu seiner Wohnungstür , atmete tief durch und klopfte. Er öffnete die Tür und sah mich fragend an , er schien mich nicht zu erkennen. Ich flüsterte >> Hey Natie..<< und seine Augen wurden größer als er seinen alten Spitznamen erkannte. Er zog mich in eine stürmische Umarmung und ließ mich dann in die Wohnung.
Ich schmiss mich auf seine Couch und kuschelte mich in eine Decke , die dort lag. .Er betrat gerade mit meiner Tasche in der Hand das Wohnzimmer . Er stellte die Tasche ab , nahm meinen Kopf hoch, setzte sich ebenfals auf sein Sofa und legte meinen Kopf dann auf seinen Schoß. Er sagte >> Ich hab dich echt vermisst Blair. << Ich erwiderte leise und matt >>Ich hab dich auch vermisst Natie.<< Er schmunzelte leicht und fragte dann>> Und wie kommts , dass du mich nach so vielen Jahren um Mitternacht mit deiner Anwesenheit beehrst ? Und seit wann die blonden Haare?<< Ich antwortete >> Ich erzähle es dir morgen okei ? Tut mir leid aber ich hatte einen langen Flug und bin echt müde. Und die Haare sind erst seit heute blond.<< Er sagte >> Ist gut Blair. Ich bin echt froh dich wiederzuhaben. << Ich nickte nur , er stand auf , trug mich in sein Bett und küsste mich auf die Stirn. Dann ging er zuzück ins Wohnzimmer um auf dem Sofa zu schlafen da er wohl gemerkt hatte dass etwas falsch ist. Ich hatte oft das Gefühl , er kannte mich besser als ich selbst und mit einem guten Gefühl weil ich meinen Natie wiederhatte schlief ich ein.
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Neues Leben
JugendliteraturCharlie's Leben sind nicht perfekt. Ihre Eltern waren nicht viel zu Hause da sie sehr bekannte und wohlhabende Geschäftsleute waren doch wenn sie Zuhause waren hatten sie Spaß und es machte all die Zeit wo ihre Eltern unterwegs waren wieder gut. Doc...